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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Maria
massen bey ihren herannahenden
mannbahren Jahren zwölff Freyer
auf einmahl sich bey ihr angaben,
als: 1) König Ferdinand zu Nea
polis.
2) Hertzog George zu Cla-
rence
des Engelländischen Königs
Eduardi Bruder. 3) Hertzog Jo-
hannes zu Cleve. 4) Hertzog Phi
lippus
zu Cleve. 5) Hertzog Carl
von Angoulesme. 6) Maximili-
anus
von Oesterreich. 7) Hertzog
Carl von Geldern. 8) Hertzog
Philibert von Savoyen. 9) Jo-
annes Galeatius,
Printz von May-
land. 10) Carolus Dauphin von
Franckreich. 11) Hertzog Hein-
rich von Lothringen, und endlich
12) Ludwig von Lützeburg, Graf
und Constabel von Franckreich.
Unter allen diesen Freyern aber be-
kam sie keiner als Ertz-Hertzog Ma-
ximilian,
dem ihr Hr. Vater sie
schon noch in ihrer Kindheit ehelich
versprochen. Und wurde solches
Beylager den 28. Augusti Anno
1477. zu Brügge vollzogen; wie-
wohl diese höchst vergnügte Ehe
nicht allzu lange dauerte, massen
diese Maria den 16. Mart. A. 1452.
auf der Reiger-Beitze, als welche
Art zu jagen ihr einiges Vergnü-
gen war, mit dem Pferde stürtzte,
und sich durch solchen unglückli-
chen Fall an den Lenden und Hüff-
sehr verletzte. Ob ihr nun gleich
durch eine geschickte Hand und Be-
sichtigung solches Schadens Hülf-
fe vielleicht geschehen können, so
wolte sie doch aus einer ungemei-
nen Schamhafftigkeit lieber ster-
ben, als sich von einem Wund-Artzt
besichtigen lassen, welches auch den
28. Mart. A. 1482. im 25. Jahre
ihres Alters geschahe, und war die-
[Spaltenumbruch]
Maria
ser Todes-Fall gedoppelt zu bekla-
gen, weil zugleich eine verborgene
Leibes-Frucht mit ihr ersterben
muste. Zieglers historisches Laby-
rinth der Zeit. p. 29. usq. ad 35.

Maria,

Ein edles Weib aus Jerusalem
so in der Belagerung, welche da-
mahls Titus Vespasianus vor-
nahm, aus Hungers-Noth ihren
eigenen Sohn aufgegessen. Jo-
seph. l. 7. c.
15.

Maria,

Von Becken genannt, eine ade-
liche und gottsfürchtige Jungfer
aus Delden, so des Christlichen
Glaubens wegen mit ihrer Schwe-
ster Ursula A. 1545. zu Delden öf-
fentlich verbrannt ward, und da-
durch die Märtyrer-Crone erhielte.
Vid. Rabbi Märtyrer Buch. P.
III. p.
180.

Maria,

War des Lazari und der geschäf-
tigen Marthae Schwester. Vid.
Luc. 10. & Joh.
11. Dergleichen
Nahmen führte auch die Mutter
Jacobi.

Maria,

Ein schwärmerisches und secti-
ri
sches Weibes-Bild, so in dem VI.
Seculo
in dem Hertzogthum Berry
lebte, unter andern närrischen und
gotteslästerlichen Lehren vorgab,
sie wäre ein wesentliches Stück der
ewigen Gottheit, und unterschied-
liche verbothene Räncke brauchte,
dadurch sie sich bey dem Volcke in
Ansehen brachte. Vid. Gregor. Tu-
ronens. l. 10. c. 25. pag.
236.

Maria,

[Spaltenumbruch]

Maria
maſſen bey ihren herannahenden
mannbahren Jahren zwoͤlff Freyer
auf einmahl ſich bey ihr angaben,
als: 1) Koͤnig Ferdinand zu Nea
polis.
2) Hertzog George zu Cla-
rence
des Engellaͤndiſchen Koͤnigs
Eduardi Bruder. 3) Hertzog Jo-
hannes zu Cleve. 4) Hertzog Phi
lippus
zu Cleve. 5) Hertzog Carl
von Angoulesme. 6) Maximili-
anus
von Oeſterreich. 7) Hertzog
Carl von Geldern. 8) Hertzog
Philibert von Savoyen. 9) Jo-
annes Galeatius,
Printz von May-
land. 10) Carolus Dauphin von
Franckreich. 11) Hertzog Hein-
rich von Lothringen, und endlich
12) Ludwig von Luͤtzeburg, Graf
und Conſtabel von Franckreich.
Unter allen dieſen Freyern aber be-
kam ſie keiner als Ertz-Hertzog Ma-
ximilian,
dem ihr Hr. Vater ſie
ſchon noch in ihrer Kindheit ehelich
verſprochen. Und wurde ſolches
Beylager den 28. Auguſti Anno
1477. zu Bruͤgge vollzogen; wie-
wohl dieſe hoͤchſt vergnuͤgte Ehe
nicht allzu lange dauerte, maſſen
dieſe Maria den 16. Mart. A. 1452.
auf der Reiger-Beitze, als welche
Art zu jagen ihr einiges Vergnuͤ-
gen war, mit dem Pferde ſtuͤrtzte,
und ſich durch ſolchen ungluͤckli-
chen Fall an den Lenden und Huͤff-
ſehr verletzte. Ob ihr nun gleich
durch eine geſchickte Hand und Be-
ſichtigung ſolches Schadens Huͤlf-
fe vielleicht geſchehen koͤnnen, ſo
wolte ſie doch aus einer ungemei-
nen Schamhafftigkeit lieber ſter-
ben, als ſich von einem Wund-Artzt
beſichtigen laſſen, welches auch den
28. Mart. A. 1482. im 25. Jahre
ihres Alters geſchahe, und war die-
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Maria
ſer Todes-Fall gedoppelt zu bekla-
gen, weil zugleich eine verborgene
Leibes-Frucht mit ihr erſterben
muſte. Zieglers hiſtoriſches Laby-
rinth der Zeit. p. 29. usq. ad 35.

Maria,

Ein edles Weib aus Jeruſalem
ſo in der Belagerung, welche da-
mahls Titus Veſpaſianus vor-
nahm, aus Hungers-Noth ihren
eigenen Sohn aufgegeſſen. Jo-
ſeph. l. 7. c.
15.

Maria,

Von Becken genannt, eine ade-
liche und gottsfuͤrchtige Jungfer
aus Delden, ſo des Chriſtlichen
Glaubens wegen mit ihrer Schwe-
ſter Urſula A. 1545. zu Delden oͤf-
fentlich verbrannt ward, und da-
durch die Maͤrtyrer-Crone erhielte.
Vid. Rabbi Maͤrtyrer Buch. P.
III. p.
180.

Maria,

War des Lazari und der geſchaͤf-
tigen Marthæ Schweſter. Vid.
Luc. 10. & Joh.
11. Dergleichen
Nahmen fuͤhrte auch die Mutter
Jacobi.

Maria,

Ein ſchwaͤrmeriſches und ſecti-
ri
ſches Weibes-Bild, ſo in dem VI.
Seculo
in dem Hertzogthum Berry
lebte, unter andern naͤrriſchen und
gotteslaͤſterlichen Lehren vorgab,
ſie waͤre ein weſentliches Stuͤck der
ewigen Gottheit, und unterſchied-
liche verbothene Raͤncke brauchte,
dadurch ſie ſich bey dem Volcke in
Anſehen brachte. Vid. Gregor. Tu-
ronenſ. l. 10. c. 25. pag.
236.

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[0636] Maria Maria maſſen bey ihren herannahenden mannbahren Jahren zwoͤlff Freyer auf einmahl ſich bey ihr angaben, als: 1) Koͤnig Ferdinand zu Nea polis. 2) Hertzog George zu Cla- rence des Engellaͤndiſchen Koͤnigs Eduardi Bruder. 3) Hertzog Jo- hannes zu Cleve. 4) Hertzog Phi lippus zu Cleve. 5) Hertzog Carl von Angoulesme. 6) Maximili- anus von Oeſterreich. 7) Hertzog Carl von Geldern. 8) Hertzog Philibert von Savoyen. 9) Jo- annes Galeatius, Printz von May- land. 10) Carolus Dauphin von Franckreich. 11) Hertzog Hein- rich von Lothringen, und endlich 12) Ludwig von Luͤtzeburg, Graf und Conſtabel von Franckreich. Unter allen dieſen Freyern aber be- kam ſie keiner als Ertz-Hertzog Ma- ximilian, dem ihr Hr. Vater ſie ſchon noch in ihrer Kindheit ehelich verſprochen. Und wurde ſolches Beylager den 28. Auguſti Anno 1477. zu Bruͤgge vollzogen; wie- wohl dieſe hoͤchſt vergnuͤgte Ehe nicht allzu lange dauerte, maſſen dieſe Maria den 16. Mart. A. 1452. auf der Reiger-Beitze, als welche Art zu jagen ihr einiges Vergnuͤ- gen war, mit dem Pferde ſtuͤrtzte, und ſich durch ſolchen ungluͤckli- chen Fall an den Lenden und Huͤff- ſehr verletzte. Ob ihr nun gleich durch eine geſchickte Hand und Be- ſichtigung ſolches Schadens Huͤlf- fe vielleicht geſchehen koͤnnen, ſo wolte ſie doch aus einer ungemei- nen Schamhafftigkeit lieber ſter- ben, als ſich von einem Wund-Artzt beſichtigen laſſen, welches auch den 28. Mart. A. 1482. im 25. Jahre ihres Alters geſchahe, und war die- ſer Todes-Fall gedoppelt zu bekla- gen, weil zugleich eine verborgene Leibes-Frucht mit ihr erſterben muſte. Zieglers hiſtoriſches Laby- rinth der Zeit. p. 29. usq. ad 35. Maria, Ein edles Weib aus Jeruſalem ſo in der Belagerung, welche da- mahls Titus Veſpaſianus vor- nahm, aus Hungers-Noth ihren eigenen Sohn aufgegeſſen. Jo- ſeph. l. 7. c. 15. Maria, Von Becken genannt, eine ade- liche und gottsfuͤrchtige Jungfer aus Delden, ſo des Chriſtlichen Glaubens wegen mit ihrer Schwe- ſter Urſula A. 1545. zu Delden oͤf- fentlich verbrannt ward, und da- durch die Maͤrtyrer-Crone erhielte. Vid. Rabbi Maͤrtyrer Buch. P. III. p. 180. Maria, War des Lazari und der geſchaͤf- tigen Marthæ Schweſter. Vid. Luc. 10. & Joh. 11. Dergleichen Nahmen fuͤhrte auch die Mutter Jacobi. Maria, Ein ſchwaͤrmeriſches und ſecti- riſches Weibes-Bild, ſo in dem VI. Seculo in dem Hertzogthum Berry lebte, unter andern naͤrriſchen und gotteslaͤſterlichen Lehren vorgab, ſie waͤre ein weſentliches Stuͤck der ewigen Gottheit, und unterſchied- liche verbothene Raͤncke brauchte, dadurch ſie ſich bey dem Volcke in Anſehen brachte. Vid. Gregor. Tu- ronenſ. l. 10. c. 25. pag. 236. Maria,

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/636>, abgerufen am 24.04.2024.