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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Montle Montn
sonderbahrer Tapfferkeit. Vor-
nehmlich wurde ihre Großmüthig-
keit, die sie einsmahls bey einem
Ausfalle sehen lassen, sehr bewun-
dert. Denn als der Graff von
Blois die Stadt attaquirte, that die-
se tapffere Heroinne, nachdem sie
zuvor ihr Volck angefrischet, bey
einem gewissen Orte der Stadt, so
nicht belagert war, einen Ausfall,
und ohngeachtet sie nicht mehr als
60. Mann bey sich hatte, verbrann-
te sie doch viele feindliche Zelte.
Dieses sonderbahre Unternehmen
machte der Belagerung ein Ende,
und nöthigte sie den Grafen von
Blois sich mit seiner gantzen Armee
zurücke zu ziehen. Also behielte
diese tapffere Johanna das Feld, und
eroberte das Hertzogthum Breta-
gne,
welches eine lange Zeit her-
nach dem Hause von Monftort ge-
höret. Pasquier. Recherches de la
France.

Montleona,

Magdalena. Hieronymi Au-
gusti de Montleon,
eines Frantzöi-
schen von Adels Gemahlin, ward
von der blossen Einbildung in vier-
jähriger Abwesenheit ihres Man-
nes schwanger und gebahr davon
einen Sohn, welcher auch durch
das Frantzöische Parlament, nach
vorher gehaltenen Rath und Uber-
legung mit denen damahligen be-
rühmten Medicis so wohl als Kin-
der-Müttern, A. 1637. für Stamm-
Nahmens-Erb- und Lehnfähig er-
kläret ward. Erasm. Francisc. lu-
stige Schau-Bühne. Part. II. pag.
1213. seq.

Montnay,

Georgette von. Eine gelehrte
[Spaltenumbruch]

Montro Mony
und sinnreiche Dame von Adel, so
in dem XVI. Se ulo floriret. Sie
redete nicht nur gut Latein, son-
dern war auch in der Phiiosophie
wohl versiret, hat auch hundert
geistliche Sinnbilder mit darbey
gefügten Lateinischen Devisen und
Frantzöischer Poetischen Erklä-
rung heraus gegeben, und selbige
der Königin von Navarra, Johan-
nen, dediciret,
wodurch sie nicht
wenig berühmt worden. Vid. Ver-
dier. in Bibliothec. Gall. p.
450.

Montrouse,

De Charpentras. Eine gelehr-
te Frantzösin und Poetin, so
in der Philosophie, Geometrie
und Astronomie vortrefflich ver-
siret
war, sie machte einen guten
Lateinischen und netten Frantzöi-
schen Vers, wie solches die 22. Ode
des ersten Buchs Horatii bezeuget,
so sie aus dem Lateinischen in ihre
Mutter-Sprache übersetzet. Vid.
Devizeum in Mercur. Pol. 1682.
Mens. Febr. p. 141. seq.

Monyma,

Des Mithridatis Weib, lebte we-
gen Harm ihres verstorbenen Ge-
mahls in solcher Verwirrung und
Verzweiffelung, daß sie einsmahls
ihr Königliches Stirn-Band her-
unter zoge, und selbiges, um sich
daran zu erhencken, um den Hals
schlunge; Als aber selbiges wegen
der Schwere ihres Leibes zerrisse,
hat sie solches auffgehoben, darauff
gespiehen, und gesaget: Du ver-
fluchtes Band, hast mir auch in
dergleichen traurigen Begebenheit
nicht ernmahl dienen wollen. End-
lich hat sie sich von des Königs

Beschnit-

[Spaltenumbruch]

Montle Montn
ſonderbahrer Tapfferkeit. Vor-
nehmlich wurde ihre Großmuͤthig-
keit, die ſie einsmahls bey einem
Ausfalle ſehen laſſen, ſehr bewun-
dert. Denn als der Graff von
Blois die Stadt attaquirte, that die-
ſe tapffere Heroinne, nachdem ſie
zuvor ihr Volck angefriſchet, bey
einem gewiſſen Orte der Stadt, ſo
nicht belagert war, einen Ausfall,
und ohngeachtet ſie nicht mehr als
60. Mann bey ſich hatte, verbrann-
te ſie doch viele feindliche Zelte.
Dieſes ſonderbahre Unternehmen
machte der Belagerung ein Ende,
und noͤthigte ſie den Grafen von
Blois ſich mit ſeiner gantzen Armee
zuruͤcke zu ziehen. Alſo behielte
dieſe tapffere Johanna das Feld, und
eroberte das Hertzogthum Breta-
gne,
welches eine lange Zeit her-
nach dem Hauſe von Monftort ge-
hoͤret. Paſquier. Recherches de la
France.

Montleona,

Magdalena. Hieronymi Au-
guſti de Montleon,
eines Frantzoͤi-
ſchen von Adels Gemahlin, ward
von der bloſſen Einbildung in vier-
jaͤhriger Abweſenheit ihres Man-
nes ſchwanger und gebahr davon
einen Sohn, welcher auch durch
das Frantzoͤiſche Parlament, nach
vorher gehaltenen Rath und Uber-
legung mit denen damahligen be-
ruͤhmten Medicis ſo wohl als Kin-
der-Muͤttern, A. 1637. fuͤr Stam̃-
Nahmens-Erb- und Lehnfaͤhig er-
klaͤret ward. Eraſm. Franciſc. lu-
ſtige Schau-Buͤhne. Part. II. pag.
1213. ſeq.

Montnay,

Georgette von. Eine gelehrte
[Spaltenumbruch]

Montro Mony
und ſinnreiche Dame von Adel, ſo
in dem XVI. Se ulo floriret. Sie
redete nicht nur gut Latein, ſon-
dern war auch in der Phiioſophie
wohl verſiret, hat auch hundert
geiſtliche Sinnbilder mit darbey
gefuͤgten Lateiniſchen Deviſen und
Frantzoͤiſcher Poetiſchen Erklaͤ-
rung heraus gegeben, und ſelbige
der Koͤnigin von Navarra, Johan-
nen, dediciret,
wodurch ſie nicht
wenig beruͤhmt worden. Vid. Ver-
dier. in Bibliothec. Gall. p.
450.

Montrouſe,

De Charpentras. Eine gelehr-
te Frantzoͤſin und Poetin, ſo
in der Philoſophie, Geometrie
und Aſtronomie vortrefflich ver-
ſiret
war, ſie machte einen guten
Lateiniſchen und netten Frantzoͤi-
ſchen Vers, wie ſolches die 22. Ode
des erſten Buchs Horatii bezeuget,
ſo ſie aus dem Lateiniſchen in ihre
Mutter-Sprache uͤberſetzet. Vid.
Devizeum in Mercur. Pol. 1682.
Menſ. Febr. p. 141. ſeq.

Monyma,

Des Mithridatis Weib, lebte we-
gen Harm ihres verſtorbenen Ge-
mahls in ſolcher Verwirrung und
Verzweiffelung, daß ſie einsmahls
ihr Koͤnigliches Stirn-Band her-
unter zoge, und ſelbiges, um ſich
daran zu erhencken, um den Hals
ſchlunge; Als aber ſelbiges wegen
der Schwere ihres Leibes zerriſſe,
hat ſie ſolches auffgehoben, darauff
geſpiehen, und geſaget: Du ver-
fluchtes Band, haſt mir auch in
dergleichen traurigen Begebenheit
nicht ernmahl dienen wollen. End-
lich hat ſie ſich von des Koͤnigs

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[0664] Montle Montn Montro Mony ſonderbahrer Tapfferkeit. Vor- nehmlich wurde ihre Großmuͤthig- keit, die ſie einsmahls bey einem Ausfalle ſehen laſſen, ſehr bewun- dert. Denn als der Graff von Blois die Stadt attaquirte, that die- ſe tapffere Heroinne, nachdem ſie zuvor ihr Volck angefriſchet, bey einem gewiſſen Orte der Stadt, ſo nicht belagert war, einen Ausfall, und ohngeachtet ſie nicht mehr als 60. Mann bey ſich hatte, verbrann- te ſie doch viele feindliche Zelte. Dieſes ſonderbahre Unternehmen machte der Belagerung ein Ende, und noͤthigte ſie den Grafen von Blois ſich mit ſeiner gantzen Armee zuruͤcke zu ziehen. Alſo behielte dieſe tapffere Johanna das Feld, und eroberte das Hertzogthum Breta- gne, welches eine lange Zeit her- nach dem Hauſe von Monftort ge- hoͤret. Paſquier. Recherches de la France. Montleona, Magdalena. Hieronymi Au- guſti de Montleon, eines Frantzoͤi- ſchen von Adels Gemahlin, ward von der bloſſen Einbildung in vier- jaͤhriger Abweſenheit ihres Man- nes ſchwanger und gebahr davon einen Sohn, welcher auch durch das Frantzoͤiſche Parlament, nach vorher gehaltenen Rath und Uber- legung mit denen damahligen be- ruͤhmten Medicis ſo wohl als Kin- der-Muͤttern, A. 1637. fuͤr Stam̃- Nahmens-Erb- und Lehnfaͤhig er- klaͤret ward. Eraſm. Franciſc. lu- ſtige Schau-Buͤhne. Part. II. pag. 1213. ſeq. Montnay, Georgette von. Eine gelehrte und ſinnreiche Dame von Adel, ſo in dem XVI. Se ulo floriret. Sie redete nicht nur gut Latein, ſon- dern war auch in der Phiioſophie wohl verſiret, hat auch hundert geiſtliche Sinnbilder mit darbey gefuͤgten Lateiniſchen Deviſen und Frantzoͤiſcher Poetiſchen Erklaͤ- rung heraus gegeben, und ſelbige der Koͤnigin von Navarra, Johan- nen, dediciret, wodurch ſie nicht wenig beruͤhmt worden. Vid. Ver- dier. in Bibliothec. Gall. p. 450. Montrouſe, De Charpentras. Eine gelehr- te Frantzoͤſin und Poetin, ſo in der Philoſophie, Geometrie und Aſtronomie vortrefflich ver- ſiret war, ſie machte einen guten Lateiniſchen und netten Frantzoͤi- ſchen Vers, wie ſolches die 22. Ode des erſten Buchs Horatii bezeuget, ſo ſie aus dem Lateiniſchen in ihre Mutter-Sprache uͤberſetzet. Vid. Devizeum in Mercur. Pol. 1682. Menſ. Febr. p. 141. ſeq. Monyma, Des Mithridatis Weib, lebte we- gen Harm ihres verſtorbenen Ge- mahls in ſolcher Verwirrung und Verzweiffelung, daß ſie einsmahls ihr Koͤnigliches Stirn-Band her- unter zoge, und ſelbiges, um ſich daran zu erhencken, um den Hals ſchlunge; Als aber ſelbiges wegen der Schwere ihres Leibes zerriſſe, hat ſie ſolches auffgehoben, darauff geſpiehen, und geſaget: Du ver- fluchtes Band, haſt mir auch in dergleichen traurigen Begebenheit nicht ernmahl dienen wollen. End- lich hat ſie ſich von des Koͤnigs Beſchnit-

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/664>, abgerufen am 16.04.2024.