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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Ardoi Areta
ber und Jungfern, so sich in grosser
Anzahl dargestellet, die bedrängte
Stadt tapffer defendirten. Vid.
Polyoen. in Stratag. l. 8. Plut. in Ly-
curg. & Joh. Boter. de Polit. il-
lustr. l
9.

Ardoina Anna Maria,

Ein adeliches Frauenzimmer
von Meßina, hat sich zu Rom auf-
gehalten, und nicht nur die Music
und Mahler-Kunst trefflich ver-
standen, sondern auch die Philoso
phie, Rhetoric
und Poesin excoli-
ret,
auch unterschiedene Gedichte
nebst andern Schrifften in Lateini-
scher und Italiänischer Sprache her-
aus gehen lassen. Sie starb 1700.
d. 29. Decembr. zu Neapolis.

Areta oder Arete,

Des weltweisen Aristippi, so ein
Schüler des Socratis war, grund-
gelehrte Tochter. Diese hatte sich
durch ihre ausbündig grosse Ge-
lehrsamkeit in gantz Griechenland
so signalisiret, daß man öffentlich
vorgab, es müste des Socratis Seele
ohnfehlbahr in diese Arete gefahren
seyn. Sie hat solche Wissenschafft
von ihrem Vater dem berühmten
Atheniensischen Philosopho, der
der Cyrenaeischen Secte zugethan
war, bekommen, und ihre Wissen-
schafften in denen Wäldern und
Atheniensischen Academien über
25. Jahr lang öffentlich ihren Zu-
hörern, worunter ihr eigener Sohn
Aristippus gewesen, mitgetheilet,
auch nach ihres Vaters Tode hun-
dert und zehn Auditores in der Na-
tural
- und Moral Philosophie von
jhm zu perfectioniren übernommen.
Doch hat sie nicht nur allein münd-
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Arethu Areto
lich gelehret, sondern der Welt auch
in die 48. Bücher von unterschie-
denen Materien, worunter die vor-
nehmsten sind 1) vom Leben Socra-
tis,
2) von der Kinder-Zucht, 3)
von der Athenienser-Kriege, 4)
von der Unglückseligkeit der Wei-
ber, 5) von dem Acker-Bau der Al-
ten, 6) von den Wundern des Ber-
ges Olympi, 7) von der Bienen
Kunst, 8) von der Eitelkeit der
Jugend, 9) von der Mühseligkeit
des Alters, u. d. g. m. hinterlassen.
Endlich ist sie in dem 77. Jahre ih-
res Alters gestorben. Die Athe-
nienser haben sie mit folgender
Grabschrifft beehret, welche aus
der Welschen Sprache etwan also
übersetzet lautet:

Areten trifft man hier, der Grie-
chen Zierrath, an,

Von welcher man mit Recht
und sicher glauben kan,

Es hätt ihr Aristipp den Kiel,
Homer den Geist,

Die Helena den Glantz, der
wundernswürdig heißt,

Und Tirma nach dem Tod die
Vorschrifft keusch zu leben,

Hingegen Socrates die Seele
wohl gegeben.
Arethusa,

Des Nerei und Doridis Toch-
ter, eine Jagd-Nymphe und Ge-
fehrtin der Diane, welche, als sie der
Alpheus verfolgte, und ihr überall
nachgieng, von der Diana in einen
Brunnen verwandelt worden.

Aretophila,

Von Cyrena, ein sehr gelehrtes
und beredtes Weib, hat so vortreff-
liche Worte führen können, daß sie,

wie

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Ardoi Areta
ber und Jungfern, ſo ſich in groſſer
Anzahl dargeſtellet, die bedraͤngte
Stadt tapffer defendirten. Vid.
Polyœn. in Stratag. l. 8. Plut. in Ly-
curg. & Joh. Boter. de Polit. il-
luſtr. l
9.

Ardoina Anna Maria,

Ein adeliches Frauenzimmer
von Meßina, hat ſich zu Rom auf-
gehalten, und nicht nur die Muſic
und Mahler-Kunſt trefflich ver-
ſtanden, ſondern auch die Philoſo
phie, Rhetoric
und Poeſin excoli-
ret,
auch unterſchiedene Gedichte
nebſt andern Schrifften in Lateini-
ſcher uñ Italiaͤniſcher Sprache her-
aus gehen laſſen. Sie ſtarb 1700.
d. 29. Decembr. zu Neapolis.

Areta oder Arete,

Des weltweiſen Ariſtippi, ſo ein
Schuͤler des Socratis war, grund-
gelehrte Tochter. Dieſe hatte ſich
durch ihre ausbuͤndig groſſe Ge-
lehrſamkeit in gantz Griechenland
ſo ſignaliſiret, daß man oͤffentlich
vorgab, es muͤſte des Socratis Seele
ohnfehlbahr in dieſe Arete gefahren
ſeyn. Sie hat ſolche Wiſſenſchafft
von ihrem Vater dem beruͤhmten
Athenienſiſchen Philoſopho, der
der Cyrenæiſchen Secte zugethan
war, bekommen, und ihre Wiſſen-
ſchafften in denen Waͤldern und
Athenienſiſchen Academien uͤber
25. Jahr lang oͤffentlich ihren Zu-
hoͤrern, worunter ihr eigener Sohn
Ariſtippus geweſen, mitgetheilet,
auch nach ihres Vaters Tode hun-
dert und zehn Auditores in der Na-
tural
- und Moral Philoſophie von
jhm zu perfectioniren uͤbernom̃en.
Doch hat ſie nicht nur allein muͤnd-
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Arethu Areto
lich gelehret, ſondern der Welt auch
in die 48. Buͤcher von unterſchie-
denen Materien, worunter die vor-
nehmſten ſind 1) vom Leben Socra-
tis,
2) von der Kinder-Zucht, 3)
von der Athenienſer-Kriege, 4)
von der Ungluͤckſeligkeit der Wei-
ber, 5) von dem Acker-Bau der Al-
ten, 6) von den Wundern des Ber-
ges Olympi, 7) von der Bienen
Kunſt, 8) von der Eitelkeit der
Jugend, 9) von der Muͤhſeligkeit
des Alters, u. d. g. m. hinterlaſſen.
Endlich iſt ſie in dem 77. Jahre ih-
res Alters geſtorben. Die Athe-
nienſer haben ſie mit folgender
Grabſchrifft beehret, welche aus
der Welſchen Sprache etwan alſo
uͤberſetzet lautet:

Areten trifft man hier, der Grie-
chen Zierrath, an,

Von welcher man mit Recht
und ſicher glauben kan,

Es haͤtt ihr Ariſtipp den Kiel,
Homer den Geiſt,

Die Helena den Glantz, der
wundernswuͤrdig heißt,

Und Tirma nach dem Tod die
Vorſchrifft keuſch zu leben,

Hingegen Socrates die Seele
wohl gegeben.
Arethuſa,

Des Nerei und Doridis Toch-
ter, eine Jagd-Nymphe und Ge-
fehrtin der Diane, welche, als ſie der
Alpheus verfolgte, und ihr uͤberall
nachgieng, von der Diana in einen
Brunnen verwandelt worden.

Aretophila,

Von Cyrena, ein ſehr gelehrtes
und beredtes Weib, hat ſo vortreff-
liche Worte fuͤhren koͤnnen, daß ſie,

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[0069] Ardoi Areta Arethu Areto ber und Jungfern, ſo ſich in groſſer Anzahl dargeſtellet, die bedraͤngte Stadt tapffer defendirten. Vid. Polyœn. in Stratag. l. 8. Plut. in Ly- curg. & Joh. Boter. de Polit. il- luſtr. l 9. Ardoina Anna Maria, Ein adeliches Frauenzimmer von Meßina, hat ſich zu Rom auf- gehalten, und nicht nur die Muſic und Mahler-Kunſt trefflich ver- ſtanden, ſondern auch die Philoſo phie, Rhetoric und Poeſin excoli- ret, auch unterſchiedene Gedichte nebſt andern Schrifften in Lateini- ſcher uñ Italiaͤniſcher Sprache her- aus gehen laſſen. Sie ſtarb 1700. d. 29. Decembr. zu Neapolis. Areta oder Arete, Des weltweiſen Ariſtippi, ſo ein Schuͤler des Socratis war, grund- gelehrte Tochter. Dieſe hatte ſich durch ihre ausbuͤndig groſſe Ge- lehrſamkeit in gantz Griechenland ſo ſignaliſiret, daß man oͤffentlich vorgab, es muͤſte des Socratis Seele ohnfehlbahr in dieſe Arete gefahren ſeyn. Sie hat ſolche Wiſſenſchafft von ihrem Vater dem beruͤhmten Athenienſiſchen Philoſopho, der der Cyrenæiſchen Secte zugethan war, bekommen, und ihre Wiſſen- ſchafften in denen Waͤldern und Athenienſiſchen Academien uͤber 25. Jahr lang oͤffentlich ihren Zu- hoͤrern, worunter ihr eigener Sohn Ariſtippus geweſen, mitgetheilet, auch nach ihres Vaters Tode hun- dert und zehn Auditores in der Na- tural- und Moral Philoſophie von jhm zu perfectioniren uͤbernom̃en. Doch hat ſie nicht nur allein muͤnd- lich gelehret, ſondern der Welt auch in die 48. Buͤcher von unterſchie- denen Materien, worunter die vor- nehmſten ſind 1) vom Leben Socra- tis, 2) von der Kinder-Zucht, 3) von der Athenienſer-Kriege, 4) von der Ungluͤckſeligkeit der Wei- ber, 5) von dem Acker-Bau der Al- ten, 6) von den Wundern des Ber- ges Olympi, 7) von der Bienen Kunſt, 8) von der Eitelkeit der Jugend, 9) von der Muͤhſeligkeit des Alters, u. d. g. m. hinterlaſſen. Endlich iſt ſie in dem 77. Jahre ih- res Alters geſtorben. Die Athe- nienſer haben ſie mit folgender Grabſchrifft beehret, welche aus der Welſchen Sprache etwan alſo uͤberſetzet lautet: Areten trifft man hier, der Grie- chen Zierrath, an, Von welcher man mit Recht und ſicher glauben kan, Es haͤtt ihr Ariſtipp den Kiel, Homer den Geiſt, Die Helena den Glantz, der wundernswuͤrdig heißt, Und Tirma nach dem Tod die Vorſchrifft keuſch zu leben, Hingegen Socrates die Seele wohl gegeben. Arethuſa, Des Nerei und Doridis Toch- ter, eine Jagd-Nymphe und Ge- fehrtin der Diane, welche, als ſie der Alpheus verfolgte, und ihr uͤberall nachgieng, von der Diana in einen Brunnen verwandelt worden. Aretophila, Von Cyrena, ein ſehr gelehrtes und beredtes Weib, hat ſo vortreff- liche Worte fuͤhren koͤnnen, daß ſie, wie

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/69>, abgerufen am 28.03.2024.