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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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5. Der meine Kinder vor dem Unglücke der Tod-
sünde bewahren wollet*)

Gebet des christlichen Vaters für seine Frau.

O Gott, der Du nebst mir auch meiner Ehe-
gattin die Kinder anvertrauet hast, höre an mein
Flehen für sie. Wie groß ist der Einfluß, den sie
als Mutter auf die Kinder üben mag; sei also mit
ihr, auf daß sie unsern Kindern eine treue, wahrhaft
christliche Mutter sei. Durchdringe sie ganz mit dem
Geiste wahrer Gottesfurcht und Frömmigkeit, erfülle
ihr Herz mehr und mehr mit Liebe zu Dir und zu
den Kindern, auf daß sie dieselben für Dich erziehe
und durch Wort und Beispiel zu einem wahrhaft
christlichen Leben anleite und zum Heile führe. Stehe
ihr bei, auf daß sie unter den Opfern und Beschwer-
den ihres mütterlichen Berufes nicht erliege; suche sie
heim mit dem Troste Deiner Gnade. Segne ihre

*) Zur Abwechselung oder bei besondern Anlässen,
z. B. wenn die Kinder zur h. Beicht gehen sollen: "Der
meinem Sohne (meiner Tochter) die Gnade der Buße (einer
wahren Reue) und einer würdigen Beichte verleihen wolle."

- Zur Zeit des Communion-Unterrichtes: "Der m. S.
(m. T.) zur heilsamen Erlernung der h. Religion erwecken
und erleuchten wolle;"
"der m. S. (m. T.) die Gnade
einer würdigen Vorbereitung zur ersten h. Communion
verleihen wolle."
- In den Tagen vor der ersten h. Com-
munion: "Der das Herz meines Sohnes (meiner Tochter)
durch Seine Gnade zu einer würdigen Wohnung für Sich
zubereiten wolle."
- Bei Entlassung eines Sohnes (einer
Tochter) aus dem elterlichen Hause (in die Fremde u. s. w.):
"Der m. S. (m. T.) in der Obhut Seines Schutzes und
Seiner Gnade unverletzt erhalten wolle."
- In Betreff
der Standeswahl: "Der m. S. (m. T.) durch das Licht
und den Beistand Seiner Gnade zu seinem (ihrem) wah-
ren Berufe verhelfen wolle,"
u. s. w.

5. Der meine Kinder vor dem Unglücke der Tod-
sünde bewahren wollet*)

Gebet des christlichen Vaters für seine Frau.

O Gott, der Du nebst mir auch meiner Ehe-
gattin die Kinder anvertrauet hast, höre an mein
Flehen für sie. Wie groß ist der Einfluß, den sie
als Mutter auf die Kinder üben mag; sei also mit
ihr, auf daß sie unsern Kindern eine treue, wahrhaft
christliche Mutter sei. Durchdringe sie ganz mit dem
Geiste wahrer Gottesfurcht und Frömmigkeit, erfülle
ihr Herz mehr und mehr mit Liebe zu Dir und zu
den Kindern, auf daß sie dieselben für Dich erziehe
und durch Wort und Beispiel zu einem wahrhaft
christlichen Leben anleite und zum Heile führe. Stehe
ihr bei, auf daß sie unter den Opfern und Beschwer-
den ihres mütterlichen Berufes nicht erliege; suche sie
heim mit dem Troste Deiner Gnade. Segne ihre

*) Zur Abwechselung oder bei besondern Anlässen,
z. B. wenn die Kinder zur h. Beicht gehen sollen: „Der
meinem Sohne (meiner Tochter) die Gnade der Buße (einer
wahren Reue) und einer würdigen Beichte verleihen wolle.“

– Zur Zeit des Communion-Unterrichtes: „Der m. S.
(m. T.) zur heilsamen Erlernung der h. Religion erwecken
und erleuchten wolle;“
„der m. S. (m. T.) die Gnade
einer würdigen Vorbereitung zur ersten h. Communion
verleihen wolle.“
– In den Tagen vor der ersten h. Com-
munion: „Der das Herz meines Sohnes (meiner Tochter)
durch Seine Gnade zu einer würdigen Wohnung für Sich
zubereiten wolle.“
– Bei Entlassung eines Sohnes (einer
Tochter) aus dem elterlichen Hause (in die Fremde u. s. w.):
„Der m. S. (m. T.) in der Obhut Seines Schutzes und
Seiner Gnade unverletzt erhalten wolle.“
– In Betreff
der Standeswahl: „Der m. S. (m. T.) durch das Licht
und den Beistand Seiner Gnade zu seinem (ihrem) wah-
ren Berufe verhelfen wolle,“
u. s. w.
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[196/0199] 5. Der meine Kinder vor dem Unglücke der Tod- sünde bewahren wollet *) Gebet des christlichen Vaters für seine Frau. O Gott, der Du nebst mir auch meiner Ehe- gattin die Kinder anvertrauet hast, höre an mein Flehen für sie. Wie groß ist der Einfluß, den sie als Mutter auf die Kinder üben mag; sei also mit ihr, auf daß sie unsern Kindern eine treue, wahrhaft christliche Mutter sei. Durchdringe sie ganz mit dem Geiste wahrer Gottesfurcht und Frömmigkeit, erfülle ihr Herz mehr und mehr mit Liebe zu Dir und zu den Kindern, auf daß sie dieselben für Dich erziehe und durch Wort und Beispiel zu einem wahrhaft christlichen Leben anleite und zum Heile führe. Stehe ihr bei, auf daß sie unter den Opfern und Beschwer- den ihres mütterlichen Berufes nicht erliege; suche sie heim mit dem Troste Deiner Gnade. Segne ihre *) Zur Abwechselung oder bei besondern Anlässen, z. B. wenn die Kinder zur h. Beicht gehen sollen: „Der meinem Sohne (meiner Tochter) die Gnade der Buße (einer wahren Reue) und einer würdigen Beichte verleihen wolle.“ – Zur Zeit des Communion-Unterrichtes: „Der m. S. (m. T.) zur heilsamen Erlernung der h. Religion erwecken und erleuchten wolle;“ „der m. S. (m. T.) die Gnade einer würdigen Vorbereitung zur ersten h. Communion verleihen wolle.“ – In den Tagen vor der ersten h. Com- munion: „Der das Herz meines Sohnes (meiner Tochter) durch Seine Gnade zu einer würdigen Wohnung für Sich zubereiten wolle.“ – Bei Entlassung eines Sohnes (einer Tochter) aus dem elterlichen Hause (in die Fremde u. s. w.): „Der m. S. (m. T.) in der Obhut Seines Schutzes und Seiner Gnade unverletzt erhalten wolle.“ – In Betreff der Standeswahl: „Der m. S. (m. T.) durch das Licht und den Beistand Seiner Gnade zu seinem (ihrem) wah- ren Berufe verhelfen wolle,“ u. s. w.

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/199>, abgerufen am 19.03.2024.