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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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Jesu, bewirke doch, daß mein Kind diese Zeit der Vor-
bereitung so benütze, daß es wahrhaft würdig bei seiner
ersten heiligen Communion erscheine und zu Deinem Wohl-
gefallen und zu seinem Heile Dich, göttlicher Herr, zum
ersten Male in seine Seele aufnehme. Amen.

Gebet, daß Gott die Lebensverhältnisse der Kinder
zu ihrem Besten lenken möge.

Alles, o Gott, ruhet in Deiner Hand; "Deine Macht
waltet von einem Ende der Erde bis zum andern und
ordnet Alles gar wohl."
Du ordnest Alles so, daß es, so
viel an Dir, dazu diene, die Menschen zu dem Ziele wahrer
Lebensheiligkeit, wozu Du sie geschaffen hast, zu führen,
damit sie Deinen h. Namen verherrlichen und zeitlich und
ewig wahrhaft glücklich seien. Und Du kennest, allwissen-
der Gott, die Wege, auf welchen meine Kinder am Sicher-
sten und am Besten zu diesem ihrem wahren Heile gelangen
mögen. Darum stehe ich zu Dir, führe sie gnädig auf
diese Wege. Möge in Allem nur Dein H. Wille an ihnen
geschehen! Dein h. Wille allein ist ihr Heil. Lasse nicht
zu, daß ich selbst durch unzeitige, irdische Rücksichten ver-
leitet und verblendet sie auf Wege leite, die trotz allem
Scheine schließlich zu ihrem Verderben führen. Halte sie,
daß sie nicht selbst, durch jugendlichen Leichtsinn verlockt,
auf solche Wege sich verirren! Du, o großer, unendlich
weiser, unendlich liebevoller, unendlich mächtiger Vater meiner
Kinder, Du wollest sie führen; Du führst stets zum Heile.

Insbesondere flehe ich zu Dir, Du wollest es nach der
Weisheit und Macht Deiner Wege ordnen, das ein jedes
meiner Kinder zu dem Lebensstande gelange, wozu Du sie
berufen hast. In diesem von Dir bestimmten Berufe allein
liegt ihr volles Heil. O darum lasse es nicht zu, daß
meine Kinder, von Sünde und verkehrter Neigung hinge-
nommen, denselben verfehlen. Gib und erhalte ihnen einen
lebendigen Glauben, befestige sie in Deiner h. Furcht und
in wahrer Frömmigkeit; dann werden sie durch Deine
Gnade zur Zeit ihren Beruf erkennen; dann werden sie
unbeirrt sich demselben hingeben und Du wirst mit ihnen
sein. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch Jesum
Christum. Amen.

Jesu, bewirke doch, daß mein Kind diese Zeit der Vor-
bereitung so benütze, daß es wahrhaft würdig bei seiner
ersten heiligen Communion erscheine und zu Deinem Wohl-
gefallen und zu seinem Heile Dich, göttlicher Herr, zum
ersten Male in seine Seele aufnehme. Amen.

Gebet, daß Gott die Lebensverhältnisse der Kinder
zu ihrem Besten lenken möge.

Alles, o Gott, ruhet in Deiner Hand; „Deine Macht
waltet von einem Ende der Erde bis zum andern und
ordnet Alles gar wohl.“
Du ordnest Alles so, daß es, so
viel an Dir, dazu diene, die Menschen zu dem Ziele wahrer
Lebensheiligkeit, wozu Du sie geschaffen hast, zu führen,
damit sie Deinen h. Namen verherrlichen und zeitlich und
ewig wahrhaft glücklich seien. Und Du kennest, allwissen-
der Gott, die Wege, auf welchen meine Kinder am Sicher-
sten und am Besten zu diesem ihrem wahren Heile gelangen
mögen. Darum stehe ich zu Dir, führe sie gnädig auf
diese Wege. Möge in Allem nur Dein H. Wille an ihnen
geschehen! Dein h. Wille allein ist ihr Heil. Lasse nicht
zu, daß ich selbst durch unzeitige, irdische Rücksichten ver-
leitet und verblendet sie auf Wege leite, die trotz allem
Scheine schließlich zu ihrem Verderben führen. Halte sie,
daß sie nicht selbst, durch jugendlichen Leichtsinn verlockt,
auf solche Wege sich verirren! Du, o großer, unendlich
weiser, unendlich liebevoller, unendlich mächtiger Vater meiner
Kinder, Du wollest sie führen; Du führst stets zum Heile.

Insbesondere flehe ich zu Dir, Du wollest es nach der
Weisheit und Macht Deiner Wege ordnen, das ein jedes
meiner Kinder zu dem Lebensstande gelange, wozu Du sie
berufen hast. In diesem von Dir bestimmten Berufe allein
liegt ihr volles Heil. O darum lasse es nicht zu, daß
meine Kinder, von Sünde und verkehrter Neigung hinge-
nommen, denselben verfehlen. Gib und erhalte ihnen einen
lebendigen Glauben, befestige sie in Deiner h. Furcht und
in wahrer Frömmigkeit; dann werden sie durch Deine
Gnade zur Zeit ihren Beruf erkennen; dann werden sie
unbeirrt sich demselben hingeben und Du wirst mit ihnen
sein. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch Jesum
Christum. Amen.

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[169/0380] Jesu, bewirke doch, daß mein Kind diese Zeit der Vor- bereitung so benütze, daß es wahrhaft würdig bei seiner ersten heiligen Communion erscheine und zu Deinem Wohl- gefallen und zu seinem Heile Dich, göttlicher Herr, zum ersten Male in seine Seele aufnehme. Amen. Gebet, daß Gott die Lebensverhältnisse der Kinder zu ihrem Besten lenken möge. Alles, o Gott, ruhet in Deiner Hand; „Deine Macht waltet von einem Ende der Erde bis zum andern und ordnet Alles gar wohl.“ Du ordnest Alles so, daß es, so viel an Dir, dazu diene, die Menschen zu dem Ziele wahrer Lebensheiligkeit, wozu Du sie geschaffen hast, zu führen, damit sie Deinen h. Namen verherrlichen und zeitlich und ewig wahrhaft glücklich seien. Und Du kennest, allwissen- der Gott, die Wege, auf welchen meine Kinder am Sicher- sten und am Besten zu diesem ihrem wahren Heile gelangen mögen. Darum stehe ich zu Dir, führe sie gnädig auf diese Wege. Möge in Allem nur Dein H. Wille an ihnen geschehen! Dein h. Wille allein ist ihr Heil. Lasse nicht zu, daß ich selbst durch unzeitige, irdische Rücksichten ver- leitet und verblendet sie auf Wege leite, die trotz allem Scheine schließlich zu ihrem Verderben führen. Halte sie, daß sie nicht selbst, durch jugendlichen Leichtsinn verlockt, auf solche Wege sich verirren! Du, o großer, unendlich weiser, unendlich liebevoller, unendlich mächtiger Vater meiner Kinder, Du wollest sie führen; Du führst stets zum Heile. Insbesondere flehe ich zu Dir, Du wollest es nach der Weisheit und Macht Deiner Wege ordnen, das ein jedes meiner Kinder zu dem Lebensstande gelange, wozu Du sie berufen hast. In diesem von Dir bestimmten Berufe allein liegt ihr volles Heil. O darum lasse es nicht zu, daß meine Kinder, von Sünde und verkehrter Neigung hinge- nommen, denselben verfehlen. Gib und erhalte ihnen einen lebendigen Glauben, befestige sie in Deiner h. Furcht und in wahrer Frömmigkeit; dann werden sie durch Deine Gnade zur Zeit ihren Beruf erkennen; dann werden sie unbeirrt sich demselben hingeben und Du wirst mit ihnen sein. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch Jesum Christum. Amen.

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/380>, abgerufen am 19.03.2024.