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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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gefallen möge. Lasse die Ablässe dieser Andacht mir und
meinen Kindern zu Theil werden! Amen.

Heilige Maria, Du Mutter der Schmerzen, o begleite
mit Deiner mächtigen Fürbitte mein Flehen für meine
Kinder. Amen.

1. Station. Jesus wird zum Tode verurtheilt.

V. Wir beten Dich an, Herr Jesu Christe, und preisen
Dich, R. Denn durch Dein h. Kreuz hast Du die Welt
erlöset.*)

Betrachte, wie Jesus vor dem Richter steht, das Haupt
mit Dornen gekrönt, am ganzen h. Leibe von Geisseln zer-
schlagen, von den vorangegangenen Unbilden im Garten,
die Nacht hindurch und bei Caiphas, Pilatus und Herodes
und von Seelenschmerzen bis zum Tode erschöpft. Nun
wird über Ihn, den Heiligsten, den Besten, das Todesurtheil
gesprochen; wie ein Verbrecher will Er sterben, um das
Urtheil ewiger Verdammniß von uns abzuwenden. Bitte
Ihn, daß Er durch dies ungerechte, grausame Urtheil Deine
Kinder vom ewigen Verderben errette.

Gebet. O Jesu, um unsertwillen lässest Du das un-
gerechteste Urtheil über Dich ergehen; durch dasselbe flehe
ich zu Dir, daß Du das Urtheil der ewigen Verdammniß
von allen meinen Kindern abwendest. - (Vater unser und
Ave. Ehre sei dem Vater... V. Gekreuzigter Herr Jesu,
R. Erbarme Dich unser. Die Seelen der Abgestorbenen laß
durch Deine Barmherzigkeit ruhen in Frieden. Amen.**)

2. Station. Jesus nimmt das Kreuz auf.

Betrachte, wie Jesus bereitwillig das schwere Kreuz auf-
nimmt, obwohl Er bis zum Tode ermattet ist und weiß,
wie viel Er an ihm leiden soll und daß Er an ihm ster-
ben muß. Aber dadurch bereitet Er uns das Heil; genug
für Ihn, Seine Schmach und Qual nicht zu scheuen. Bitte
Ihn, daß Er deinen Kindern die Gnade gebe, Sein Joch
stets willig aufzunehmen und ein wahrhaft christliches Le-
ben zu führen.

*) Wird bei jeder Station wiederholt.
**) Wird bei jeder Station wiederholt.

gefallen möge. Lasse die Ablässe dieser Andacht mir und
meinen Kindern zu Theil werden! Amen.

Heilige Maria, Du Mutter der Schmerzen, o begleite
mit Deiner mächtigen Fürbitte mein Flehen für meine
Kinder. Amen.

1. Station. Jesus wird zum Tode verurtheilt.

V. Wir beten Dich an, Herr Jesu Christe, und preisen
Dich, R. Denn durch Dein h. Kreuz hast Du die Welt
erlöset.*)

Betrachte, wie Jesus vor dem Richter steht, das Haupt
mit Dornen gekrönt, am ganzen h. Leibe von Geisseln zer-
schlagen, von den vorangegangenen Unbilden im Garten,
die Nacht hindurch und bei Caiphas, Pilatus und Herodes
und von Seelenschmerzen bis zum Tode erschöpft. Nun
wird über Ihn, den Heiligsten, den Besten, das Todesurtheil
gesprochen; wie ein Verbrecher will Er sterben, um das
Urtheil ewiger Verdammniß von uns abzuwenden. Bitte
Ihn, daß Er durch dies ungerechte, grausame Urtheil Deine
Kinder vom ewigen Verderben errette.

Gebet. O Jesu, um unsertwillen lässest Du das un-
gerechteste Urtheil über Dich ergehen; durch dasselbe flehe
ich zu Dir, daß Du das Urtheil der ewigen Verdammniß
von allen meinen Kindern abwendest. – (Vater unser und
Ave. Ehre sei dem Vater... V. Gekreuzigter Herr Jesu,
R. Erbarme Dich unser. Die Seelen der Abgestorbenen laß
durch Deine Barmherzigkeit ruhen in Frieden. Amen.**)

2. Station. Jesus nimmt das Kreuz auf.

Betrachte, wie Jesus bereitwillig das schwere Kreuz auf-
nimmt, obwohl Er bis zum Tode ermattet ist und weiß,
wie viel Er an ihm leiden soll und daß Er an ihm ster-
ben muß. Aber dadurch bereitet Er uns das Heil; genug
für Ihn, Seine Schmach und Qual nicht zu scheuen. Bitte
Ihn, daß Er deinen Kindern die Gnade gebe, Sein Joch
stets willig aufzunehmen und ein wahrhaft christliches Le-
ben zu führen.

*) Wird bei jeder Station wiederholt.
**) Wird bei jeder Station wiederholt.
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Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/384>, abgerufen am 19.03.2024.