Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie
schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen
Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr
in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth-
wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich-
gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so
viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und
Schriften ausübt.

Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit
sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und
mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig,
in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich
von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in
eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz
aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden
mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit
Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was
also zu thun?

dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie
schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen
Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr
in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth-
wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich-
gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so
viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und
Schriften ausübt.

Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit
sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und
mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig,
in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich
von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in
eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz
aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden
mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit
Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was
also zu thun?

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <p><pb facs="#f0061" xml:id="C889V3_001_1874_pb0058_0001" n="58"/>
dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie<lb/>
schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen<lb/>
Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr<lb/>
in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth-<lb/>
wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich-<lb/>
gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so<lb/>
viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und<lb/>
Schriften ausübt.</p>
          <p>Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit<lb/>
sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und<lb/>
mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig,<lb/>
in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich<lb/>
von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in<lb/>
eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz<lb/>
aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden<lb/>
mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit<lb/>
Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was<lb/>
also zu thun?</p>
        </div>
      </div>
      <div>
</div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[58/0061] dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth- wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich- gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und Schriften ausübt. Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig, in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was also zu thun?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/61
Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/61>, abgerufen am 19.03.2024.