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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657.

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Die Siebenzehende (Dritte)
Richter seyn/ nemlich der jenige/ so an den geistlichen Creutz Tantz nicht wol-
len/ die da sagen und gedencken: Was soll ich ein Cartäuser werden/ soll
ich meinen Muth nicht kühlen/ soll ich meinem Hertzen nicht raumen und
drüber erkrancken/ das laß ich wol: dörffen noch wol Pauli Wort miß-
Rom. 7. 18.
Matth. 26,
41. Prov.

24, 16.
brauchen: Das wollen hab ich wol/ aber das gute finde ich in
mir nicht; das Fleisch ist schwach; der Gerechte fället des Ta-
ges siebenmal.
So dancket man dem Heiligen Geist ab/ damit muß
er sich abweisen lassen; Soll dann solcher Vndanck ungestrafft bleiben?
O nein! aut peccato aut peccatori moriendum, entweder muß die Sün-
de in uns oder der Sünder selbst sterben. Darumb man sich nicht wun-
dern darff/ woher allerhand Straffen und Plagen kommen/ wann Gott
seine Geissel in die Hand nimmet/ allerhand Kranckheiten/ das podagra und
dergleichen; die Kriegs-furi verhängt. Wil der Mensch mit sich selbst nicht
streiten/ so schickt er ihm andere Priester über den Halß/ die müssen plündern/
creutzigen/ geisseln und torquiren/ endlich folget der Sünden opsonion und
Sold der ewige Tod/ und wird am Jüngsten Tage keine Entschuldigung
gelten/ der neue Mensch wird seine Schuld nicht auff den alten legen können;
So wenig als der witzige Bruder dem albern die Schuld seines Vnglücks
zumessen konte in jenem apologo, von zween Brüdern/ einen Weisen und
einem Thoren/ die mit einander eine Reise vorgenommen/ der Albere wolt
einen zwar schönen anmuthigen aber gefährlichen Weg gehen: der Weise
erwehlet einen andern/ zwar rauhen Weg/ aber ausser Gefahr: da jener
diesem nicht folgen wolt/ bequemet sich dieser nach jenem/ zogen also fort/
kommen endlich in eine Mörder-Grube; es war an dem/ daß sie solten
erwürget werden/ dawider protestiret der Weise und saget/ sein
Bruder der Narr sey schuldig an ihrem Vnglück/ denselben solt man beym
Kopff/ ihn aber als den Vnschuldigen passiren lassen: Nein/ sagt der Thor/
nicht also! ist mein Bruder witziger gewest als ich/ warumb hat er mir
als dem Albern gefolget. Darauff der Richter unter den Mördern beyde
zum Tode verdammt/ den Thoren/ daß er sich nicht hat wollen lassen regie-
ren/ den Witzigen/ daß er dem Thoren Folge geleistet.

Exod. 32,
26. 27.

Her zu mir/ sagt Moses/ wer dem HERREN angehöret/
gürte ein ieder sein Schwert auff seine Lenden/ erwürge ein
ieder seinen Bruder/ Freund und Nähesten;
Des Menschen
Feinde sind seine eigene Haußgenossen! gib dem alten Adam acht auff sei-
ne Werck/ und dem Heiligen Geist auch auff seine Werck; Es ist auch
ein Stück der Gottseligkeit/ daß man sich in diesem Fall crudel und grau-

sam

Die Siebenzehende (Dritte)
Richter ſeyn/ nemlich der jenige/ ſo an den geiſtlichen Creutz Tantz nicht wol-
len/ die da ſagen und gedencken: Was ſoll ich ein Cartaͤuſer werden/ ſoll
ich meinen Muth nicht kuͤhlen/ ſoll ich meinem Hertzen nicht raumen und
druͤber erkrancken/ das laß ich wol: doͤrffen noch wol Pauli Wort miß-
Rom. 7. 18.
Matth. 26,
41. Prov.

24, 16.
brauchen: Das wollen hab ich wol/ aber das gute finde ich in
mir nicht; das Fleiſch iſt ſchwach; der Gerechte fället des Ta-
ges ſiebenmal.
So dancket man dem Heiligen Geiſt ab/ damit muß
er ſich abweiſen laſſen; Soll dann ſolcher Vndanck ungeſtrafft bleiben?
O nein! aut peccato aut peccatori moriendum, entweder muß die Suͤn-
de in uns oder der Suͤnder ſelbſt ſterben. Darumb man ſich nicht wun-
dern darff/ woher allerhand Straffen und Plagen kommen/ wann Gott
ſeine Geiſſel in die Hand nim̃et/ allerhand Kranckheiten/ das podagra und
dergleichen; die Kriegs-furi verhaͤngt. Wil der Menſch mit ſich ſelbſt nicht
ſtreitẽ/ ſo ſchickt er ihm andere Prieſter uͤber den Halß/ die muͤſſen pluͤndern/
creutzigen/ geiſſeln und torquiren/ endlich folget der Suͤnden ὀψώνιον und
Sold der ewige Tod/ und wird am Juͤngſten Tage keine Entſchuldigung
gelten/ der neue Menſch wird ſeine Schuld nicht auff den alten legen koͤñen;
So wenig als der witzige Bruder dem albern die Schuld ſeines Vngluͤcks
zumeſſen konte in jenem apologo, von zween Bruͤdern/ einen Weiſen und
einem Thoren/ die mit einander eine Reiſe vorgenommen/ der Albere wolt
einen zwar ſchoͤnen anmuthigen aber gefaͤhrlichen Weg gehen: der Weiſe
erwehlet einen andern/ zwar rauhen Weg/ aber auſſer Gefahr: da jener
dieſem nicht folgen wolt/ bequemet ſich dieſer nach jenem/ zogen alſo fort/
kommen endlich in eine Moͤrder-Grube; es war an dem/ daß ſie ſolten
erwuͤrget werden/ dawider proteſtiret der Weiſe und ſaget/ ſein
Bruder der Narr ſey ſchuldig an ihrem Vngluͤck/ denſelben ſolt man beym
Kopff/ ihn aber als den Vnſchuldigen paſſiren laſſen: Nein/ ſagt der Thor/
nicht alſo! iſt mein Bruder witziger geweſt als ich/ warumb hat er mir
als dem Albern gefolget. Darauff der Richter unter den Moͤrdern beyde
zum Tode verdammt/ den Thoren/ daß er ſich nicht hat wollen laſſen regie-
ren/ den Witzigen/ daß er dem Thoren Folge geleiſtet.

Exod. 32,
26. 27.

Her zu mir/ ſagt Moſes/ wer dem HERREN angehoͤret/
guͤrte ein ieder ſein Schwert auff ſeine Lenden/ erwuͤrge ein
ieder ſeinen Bruder/ Freund und Naͤheſten;
Des Menſchen
Feinde ſind ſeine eigene Haußgenoſſen! gib dem alten Adam acht auff ſei-
ne Werck/ und dem Heiligen Geiſt auch auff ſeine Werck; Es iſt auch
ein Stuͤck der Gottſeligkeit/ daß man ſich in dieſem Fall crudel und grau-

ſam
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[220/0252] Die Siebenzehende (Dritte) Richter ſeyn/ nemlich der jenige/ ſo an den geiſtlichen Creutz Tantz nicht wol- len/ die da ſagen und gedencken: Was ſoll ich ein Cartaͤuſer werden/ ſoll ich meinen Muth nicht kuͤhlen/ ſoll ich meinem Hertzen nicht raumen und druͤber erkrancken/ das laß ich wol: doͤrffen noch wol Pauli Wort miß- brauchen: Das wollen hab ich wol/ aber das gute finde ich in mir nicht; das Fleiſch iſt ſchwach; der Gerechte fället des Ta- ges ſiebenmal. So dancket man dem Heiligen Geiſt ab/ damit muß er ſich abweiſen laſſen; Soll dann ſolcher Vndanck ungeſtrafft bleiben? O nein! aut peccato aut peccatori moriendum, entweder muß die Suͤn- de in uns oder der Suͤnder ſelbſt ſterben. Darumb man ſich nicht wun- dern darff/ woher allerhand Straffen und Plagen kommen/ wann Gott ſeine Geiſſel in die Hand nim̃et/ allerhand Kranckheiten/ das podagra und dergleichen; die Kriegs-furi verhaͤngt. Wil der Menſch mit ſich ſelbſt nicht ſtreitẽ/ ſo ſchickt er ihm andere Prieſter uͤber den Halß/ die muͤſſen pluͤndern/ creutzigen/ geiſſeln und torquiren/ endlich folget der Suͤnden ὀψώνιον und Sold der ewige Tod/ und wird am Juͤngſten Tage keine Entſchuldigung gelten/ der neue Menſch wird ſeine Schuld nicht auff den alten legen koͤñen; So wenig als der witzige Bruder dem albern die Schuld ſeines Vngluͤcks zumeſſen konte in jenem apologo, von zween Bruͤdern/ einen Weiſen und einem Thoren/ die mit einander eine Reiſe vorgenommen/ der Albere wolt einen zwar ſchoͤnen anmuthigen aber gefaͤhrlichen Weg gehen: der Weiſe erwehlet einen andern/ zwar rauhen Weg/ aber auſſer Gefahr: da jener dieſem nicht folgen wolt/ bequemet ſich dieſer nach jenem/ zogen alſo fort/ kommen endlich in eine Moͤrder-Grube; es war an dem/ daß ſie ſolten erwuͤrget werden/ dawider proteſtiret der Weiſe und ſaget/ ſein Bruder der Narr ſey ſchuldig an ihrem Vngluͤck/ denſelben ſolt man beym Kopff/ ihn aber als den Vnſchuldigen paſſiren laſſen: Nein/ ſagt der Thor/ nicht alſo! iſt mein Bruder witziger geweſt als ich/ warumb hat er mir als dem Albern gefolget. Darauff der Richter unter den Moͤrdern beyde zum Tode verdammt/ den Thoren/ daß er ſich nicht hat wollen laſſen regie- ren/ den Witzigen/ daß er dem Thoren Folge geleiſtet. Rom. 7. 18. Matth. 26, 41. Prov. 24, 16. Her zu mir/ ſagt Moſes/ wer dem HERREN angehoͤret/ guͤrte ein ieder ſein Schwert auff ſeine Lenden/ erwuͤrge ein ieder ſeinen Bruder/ Freund und Naͤheſten; Des Menſchen Feinde ſind ſeine eigene Haußgenoſſen! gib dem alten Adam acht auff ſei- ne Werck/ und dem Heiligen Geiſt auch auff ſeine Werck; Es iſt auch ein Stuͤck der Gottſeligkeit/ daß man ſich in dieſem Fall crudel und grau- ſam

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus06_1657/252>, abgerufen am 29.03.2024.