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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657.

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Die Ein und Viertzigste (Fünffte)
schrieben/ sondern ans Creutz gehefftet; die Höll nicht für und gegen uns/
sondern am Oel-Berge triumphiret und zerstöret; hält sich an die Kern-
Ioh. 5, 24.Sprüche Joh. 5. Wer mein Wort höret/ und glaubet dem/ der
mich gesand hat/ der hat das ewige Leben/ und kommet nicht
ins Gerichte/ sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch ge-

c. 8, 51.
c.
11, 25.
26.
drungen; So iemand mein Wort wird halten/ der wird den
Tod nicht sehen/ nicht schmecken ewiglich. Jch bin die
Aufferstehung und das Leben/ wer an mich glaubet/ der wird
leben/ und wer da lebet und glaubet an mich/ der wird nimmer-

Apoc. 1, 18.
1. Cor.
15,
54. 55. 56. 57.
mehr sterben. Fürchte dich nicht/ ich war tod/ und sihe/ ich
bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der Tod ist ver-
schlungen in dem Sieg: Tod/ wo ist dein Stachel? Höll/
wo ist dein Sieg? Gott sey Danck/ der uns den Sieg gegeben
hat/ durch Jesum Christum/
Amen.



Die Ein und Viertzigste Predigt/

Vber den dritten Articul/ und über den Gesang
Simeons Luc. 2/ 29. 30. 31. 32.

Die Fünffte Predigt/

Von der Zeit und Stunde des Todes/ dem NVN
und Augenblick seines Abscheides und
seeliger Hinfahrt.

GEliebte in Christo: Satisne commode vitae mi-
mum transegi?
Hab ich bißher meine Person
in der Com
oedi und Schauspiel wohl/ recht und
löblich vertreten?
so sagte vorzeiten der Römische
Käyser
Augustus kurtz vor seinem Ende auff dem
apud Sue-
ton. c.
99.
Siech-Bette zu dem Vmbstand. Jn welchen Worten der löbliche/ Tu-
gendsame/ Reichs-mehrende Käyser eine schöne und hochweise
comparation anstellet des menschlichen Lebens mit einem

Schau-

Die Ein und Viertzigſte (Fuͤnffte)
ſchrieben/ ſondern ans Creutz gehefftet; die Hoͤll nicht fuͤr und gegen uns/
ſondern am Oel-Berge triumphiret und zerſtoͤret; haͤlt ſich an die Kern-
Ioh. 5, 24.Spruͤche Joh. 5. Wer mein Wort hoͤret/ und glaubet dem/ der
mich geſand hat/ der hat das ewige Leben/ und kommet nicht
ins Gerichte/ ſondern er iſt vom Tode zum Leben hindurch ge-

c. 8, 51.
c.
11, 25.
26.
drungen; So iemand mein Wort wird halten/ der wird den
Tod nicht ſehen/ nicht ſchmecken ewiglich. Jch bin die
Aufferſtehung und das Leben/ wer an mich glaubet/ der wird
leben/ und wer da lebet und glaubet an mich/ der wird nimmer-

Apoc. 1, 18.
1. Cor.
15,
54. 55. 56. 57.
mehr ſterben. Fuͤrchte dich nicht/ ich war tod/ und ſihe/ ich
bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der Tod iſt ver-
ſchlungen in dem Sieg: Tod/ wo iſt dein Stachel? Hoͤll/
wo iſt dein Sieg? Gott ſey Danck/ der uns den Sieg gegeben
hat/ durch Jeſum Chriſtum/
Amen.



Die Ein und Viertzigſte Predigt/

Vber den dritten Articul/ und uͤber den Geſang
Simeons Luc. 2/ 29. 30. 31. 32.

Die Fuͤnffte Predigt/

Von der Zeit und Stunde des Todes/ dem NVN
und Augenblick ſeines Abſcheides und
ſeeliger Hinfahrt.

GEliebte in Chriſto: Satiſné commodè vitæ mi-
mum tranſegi?
Hab ich bißher meine Perſon
in der Com
œdi und Schauſpiel wohl/ recht und
löblich vertreten?
ſo ſagte vorzeiten der Roͤmiſche
Käyſer
Auguſtus kurtz vor ſeinem Ende auff dem
apud Sue-
ton. c.
99.
Siech-Bette zu dem Vmbſtand. Jn welchen Worten der loͤbliche/ Tu-
gendſame/ Reichs-mehrende Kaͤyſer eine ſchöne und hochweiſe
comparation anſtellet des menſchlichen Lebens mit einem

Schau-
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[498/0530] Die Ein und Viertzigſte (Fuͤnffte) ſchrieben/ ſondern ans Creutz gehefftet; die Hoͤll nicht fuͤr und gegen uns/ ſondern am Oel-Berge triumphiret und zerſtoͤret; haͤlt ſich an die Kern- Spruͤche Joh. 5. Wer mein Wort hoͤret/ und glaubet dem/ der mich geſand hat/ der hat das ewige Leben/ und kommet nicht ins Gerichte/ ſondern er iſt vom Tode zum Leben hindurch ge- drungen; So iemand mein Wort wird halten/ der wird den Tod nicht ſehen/ nicht ſchmecken ewiglich. Jch bin die Aufferſtehung und das Leben/ wer an mich glaubet/ der wird leben/ und wer da lebet und glaubet an mich/ der wird nimmer- mehr ſterben. Fuͤrchte dich nicht/ ich war tod/ und ſihe/ ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der Tod iſt ver- ſchlungen in dem Sieg: Tod/ wo iſt dein Stachel? Hoͤll/ wo iſt dein Sieg? Gott ſey Danck/ der uns den Sieg gegeben hat/ durch Jeſum Chriſtum/ Amen. Ioh. 5, 24. c. 8, 51. c. 11, 25. 26. Apoc. 1, 18. 1. Cor. 15, 54. 55. 56. 57. Die Ein und Viertzigſte Predigt/ Vber den dritten Articul/ und uͤber den Geſang Simeons Luc. 2/ 29. 30. 31. 32. Die Fuͤnffte Predigt/ Von der Zeit und Stunde des Todes/ dem NVN und Augenblick ſeines Abſcheides und ſeeliger Hinfahrt. GEliebte in Chriſto: Satiſné commodè vitæ mi- mum tranſegi? Hab ich bißher meine Perſon in der Comœdi und Schauſpiel wohl/ recht und löblich vertreten? ſo ſagte vorzeiten der Roͤmiſche Käyſer Auguſtus kurtz vor ſeinem Ende auff dem Siech-Bette zu dem Vmbſtand. Jn welchen Worten der loͤbliche/ Tu- gendſame/ Reichs-mehrende Kaͤyſer eine ſchöne und hochweiſe comparation anſtellet des menſchlichen Lebens mit einem Schau- apud Sue- ton. c. 99.

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657, S. 498. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus06_1657/530>, abgerufen am 28.03.2024.