Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Stadt-Wirthschaft 2 Abschnitt,
§. 478.
von der an-
dern

Die andere Art von Abgängen giebt ein nahrhaf-
tes Saufen so wohl für Mast- als auch für melken-
des Vieh. Man wärme es, um diesem Vieh das Fut-
ter damit einzubrühen, so wird gewiß die Milch diese
Mühe bezahlen.

§. 479.
und von der
dritten zu
nutzen.

Die dritte Art ist ein nützliches Futter, sowohl für
Schweine als auch für melkendes Vieh, wenn es mit
der Brühe vermischt wird.

§. 480.
Wie die
Rechnung
zu führen.

Die Rechnung von diesen Gewerken kann in eben
der Ordnung geführet werden, wie die von der Bren-
nerey. Wenn man nur diejenigen Stücke verändert,
die nach der Beschaffenheit des Gewerkes müssen ver-
ändert werden.

Das fünfte Kapitel
von dem Oele.
§. 481.
Absicht die-
ses Capitels.

Bis hieher haben wir den wirthschaftlichen Nutzen
der mehligen Körner und Früchte beschrieben.
Die Natur giebt uns noch Körner und Früchte, die
entweder gar nicht mehlig, oder doch weniger mehlig
sind, als diejenigen, die wir insgemein zum Biere,
Brandwein und zur Stärke brauchen. Diese Kör-
ner und Früchte können zu diesen Gewerken entweder
gar nicht, oder doch nur ohne Vortheil gebraucht
werden. Nichts destoweniger beweisen sie sich in an-
dern Absichten vorzüglich nutzbar. Sie geben meh-
rentheils ein Oel, und dieß kann alsdenn eine an-

sehnliche
Der Stadt-Wirthſchaft 2 Abſchnitt,
§. 478.
von der an-
dern

Die andere Art von Abgaͤngen giebt ein nahrhaf-
tes Saufen ſo wohl fuͤr Maſt- als auch fuͤr melken-
des Vieh. Man waͤrme es, um dieſem Vieh das Fut-
ter damit einzubruͤhen, ſo wird gewiß die Milch dieſe
Muͤhe bezahlen.

§. 479.
und von der
dritten zu
nutzen.

Die dritte Art iſt ein nuͤtzliches Futter, ſowohl fuͤr
Schweine als auch fuͤr melkendes Vieh, wenn es mit
der Bruͤhe vermiſcht wird.

§. 480.
Wie die
Rechnung
zu fuͤhren.

Die Rechnung von dieſen Gewerken kann in eben
der Ordnung gefuͤhret werden, wie die von der Bren-
nerey. Wenn man nur diejenigen Stuͤcke veraͤndert,
die nach der Beſchaffenheit des Gewerkes muͤſſen ver-
aͤndert werden.

Das fuͤnfte Kapitel
von dem Oele.
§. 481.
Abſicht die-
ſes Capitels.

Bis hieher haben wir den wirthſchaftlichen Nutzen
der mehligen Koͤrner und Fruͤchte beſchrieben.
Die Natur giebt uns noch Koͤrner und Fruͤchte, die
entweder gar nicht mehlig, oder doch weniger mehlig
ſind, als diejenigen, die wir insgemein zum Biere,
Brandwein und zur Staͤrke brauchen. Dieſe Koͤr-
ner und Fruͤchte koͤnnen zu dieſen Gewerken entweder
gar nicht, oder doch nur ohne Vortheil gebraucht
werden. Nichts deſtoweniger beweiſen ſie ſich in an-
dern Abſichten vorzuͤglich nutzbar. Sie geben meh-
rentheils ein Oel, und dieß kann alsdenn eine an-

ſehnliche
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0336" n="316"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Der Stadt-Wirth&#x017F;chaft 2 Ab&#x017F;chnitt,</hi> </fw><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 478.</head><lb/>
              <note place="left">von der an-<lb/>
dern</note>
              <p>Die andere Art von Abga&#x0364;ngen giebt ein nahrhaf-<lb/>
tes Saufen &#x017F;o wohl fu&#x0364;r Ma&#x017F;t- als auch fu&#x0364;r melken-<lb/>
des Vieh. Man wa&#x0364;rme es, um die&#x017F;em Vieh das Fut-<lb/>
ter damit einzubru&#x0364;hen, &#x017F;o wird gewiß die Milch die&#x017F;e<lb/>
Mu&#x0364;he bezahlen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 479.</head><lb/>
              <note place="left">und von der<lb/>
dritten zu<lb/>
nutzen.</note>
              <p>Die dritte Art i&#x017F;t ein nu&#x0364;tzliches Futter, &#x017F;owohl fu&#x0364;r<lb/>
Schweine als auch fu&#x0364;r melkendes Vieh, wenn es mit<lb/>
der Bru&#x0364;he vermi&#x017F;cht wird.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 480.</head><lb/>
              <note place="left">Wie die<lb/>
Rechnung<lb/>
zu fu&#x0364;hren.</note>
              <p>Die Rechnung von die&#x017F;en Gewerken kann in eben<lb/>
der Ordnung gefu&#x0364;hret werden, wie die von der Bren-<lb/>
nerey. Wenn man nur diejenigen Stu&#x0364;cke vera&#x0364;ndert,<lb/>
die nach der Be&#x017F;chaffenheit des Gewerkes mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en ver-<lb/>
a&#x0364;ndert werden.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Das fu&#x0364;nfte Kapitel<lb/><hi rendition="#g">von dem Oele.</hi></hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 481.</head><lb/>
              <note place="left">Ab&#x017F;icht die-<lb/>
&#x017F;es Capitels.</note>
              <p><hi rendition="#in">B</hi>is hieher haben wir den wirth&#x017F;chaftlichen Nutzen<lb/>
der mehligen Ko&#x0364;rner und Fru&#x0364;chte be&#x017F;chrieben.<lb/>
Die Natur giebt uns noch Ko&#x0364;rner und Fru&#x0364;chte, die<lb/>
entweder gar nicht mehlig, oder doch weniger mehlig<lb/>
&#x017F;ind, als diejenigen, die wir insgemein zum Biere,<lb/>
Brandwein und zur Sta&#x0364;rke brauchen. Die&#x017F;e Ko&#x0364;r-<lb/>
ner und Fru&#x0364;chte ko&#x0364;nnen zu die&#x017F;en Gewerken entweder<lb/>
gar nicht, oder doch nur ohne Vortheil gebraucht<lb/>
werden. Nichts de&#x017F;toweniger bewei&#x017F;en &#x017F;ie &#x017F;ich in an-<lb/>
dern Ab&#x017F;ichten vorzu&#x0364;glich nutzbar. Sie geben meh-<lb/>
rentheils ein Oel, und dieß kann alsdenn eine an-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ehnliche</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[316/0336] Der Stadt-Wirthſchaft 2 Abſchnitt, §. 478. Die andere Art von Abgaͤngen giebt ein nahrhaf- tes Saufen ſo wohl fuͤr Maſt- als auch fuͤr melken- des Vieh. Man waͤrme es, um dieſem Vieh das Fut- ter damit einzubruͤhen, ſo wird gewiß die Milch dieſe Muͤhe bezahlen. §. 479. Die dritte Art iſt ein nuͤtzliches Futter, ſowohl fuͤr Schweine als auch fuͤr melkendes Vieh, wenn es mit der Bruͤhe vermiſcht wird. §. 480. Die Rechnung von dieſen Gewerken kann in eben der Ordnung gefuͤhret werden, wie die von der Bren- nerey. Wenn man nur diejenigen Stuͤcke veraͤndert, die nach der Beſchaffenheit des Gewerkes muͤſſen ver- aͤndert werden. Das fuͤnfte Kapitel von dem Oele. §. 481. Bis hieher haben wir den wirthſchaftlichen Nutzen der mehligen Koͤrner und Fruͤchte beſchrieben. Die Natur giebt uns noch Koͤrner und Fruͤchte, die entweder gar nicht mehlig, oder doch weniger mehlig ſind, als diejenigen, die wir insgemein zum Biere, Brandwein und zur Staͤrke brauchen. Dieſe Koͤr- ner und Fruͤchte koͤnnen zu dieſen Gewerken entweder gar nicht, oder doch nur ohne Vortheil gebraucht werden. Nichts deſtoweniger beweiſen ſie ſich in an- dern Abſichten vorzuͤglich nutzbar. Sie geben meh- rentheils ein Oel, und dieß kann alsdenn eine an- ſehnliche

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/336
Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/336>, abgerufen am 23.04.2024.