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Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

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4 Unzen Butter geschmolzen werden, dann etwas Hefe dazu und gähren lassen.

42. Schnellgemachte Buchweizen-Pfaunkuchen. Dazu gehören 1 Quart Buchweizenmehl, 1/2 Tasse Mais- oder Weizenmehl, etwas Salz und nach Belieben 2 Eßlöffel Sirup. Hiervon mache man mit kaltem Wasser einen ziemlich dünnen Teich und thue 2 Eßlöffel Backpulver dazu.

43. Pfannkuchen von Buchweizenmehl. No. 1. Man nehme 2 Pfund Buchweizenmehl - es kann auch 1 Tasse Weizenmehl darunter sein -, ungefähr 3 Pint halb Wasser, etwas Salz, 4 Theelöffel Backpulver. Hiervon macht man einen ziemlich dicken Pfannkuchenteig und backt dann mit gutem Fett kleine Pfannkuchen. (Doch darf man von dem Fett nur sehr wenig in die Pfanne thun.) Will man sie mit Hefe machen, was auch geht, so rührt man sie einige Stunden vor dem Backen, oder, wenn sie Morgens gegessen werden sollen, wo sie am leichtesten verdaulich sind, Abends vorher an. Sie werden mit Sirup oder mit frischer Butter gegessen.

44. Pfannkuchen von Buchweizemnehl. No. 2. 2 gestrichene große Obertassen feines Buchweizenmehl, 3 Tassen heißes Wasser, 1 Tasse dicke saure Sahne und Salz.

Gut gerührt, und ohne den Teig hinzustellen, sogleich in recht heiß gewordener Butter oder halb Butter, halb Schmalz gelbbraun gebacken.

45. Pfannkuchen von Buchweizen. No. 3. 2 gestrichene Obertassen Buchweizenmehl mit 3 Tassen heißem Wasser und Salz angerührt, 1 Tasse kalte, geriebene Kartoffeln, locker durchgemischt und sogleich, wie im Vorhergehenden bemerkt, gebacken.

46. Pfannkuchen von Buchweizenmehl. No. 4. 3 gestrichene Obertassen Buchweizenmehl mit 5 Tassen nicht saurer Buttermilch oder heißem Wasser und Salz angerührt, mit Speck gebacken.

47. Puffertstkuchen von fein ausgesiebtem Buchweizenmehl. Man nehme zu jeder gestrichenen großen Obertasse Mehl eine gleiche Tasse heißes Wasser, einen reichlichen Eßlöffel dicke saure Sahne, in Ermangelung so viel geschmolzene Butter oder Schmalz, 1/4 Unze Hefe und etwas Salz. Auch kann man Korinthen hinzufügen.

Nachdem der Teig angerührt, wird solcher mit einem Löffel stark geschlagen, zum Aufgehen hingestellt und zu großen oder kleinen Kuchen gebacken.

48. Westfälische Reibekuchen (Kartoffel-Pfannkuchen) mit Hefe. No. 1. Man nehme hierzu, so wie auch zu den nachstehenden Vorschriften, recht gute wohlschmeckende dicke Kartoffeln, wasche sie vor und nach dem Schälen recht sauber und reibe sie roh auf einem Reibeeisen. Zu folgender Vorschrift: 10-12 große Kartoffeln, etwa 1/4 Quart Milch, 1 Pfund Weißbrod und 3 kleine Zwiebäcke, 4 Eier, 1 Unze Hefe, 2 Eßlöffel voll dicke saure Sahne und etwas Salz.

Der Teig darf nicht dünn sein, damit sich nicht die wässerigen Theile scheiden. Das Geriebene wird 1 Stunde mit kaltem Wasser bedeckt und

4 Unzen Butter geschmolzen werden, dann etwas Hefe dazu und gähren lassen.

42. Schnellgemachte Buchweizen-Pfaunkuchen. Dazu gehören 1 Quart Buchweizenmehl, 1/2 Tasse Mais- oder Weizenmehl, etwas Salz und nach Belieben 2 Eßlöffel Sirup. Hiervon mache man mit kaltem Wasser einen ziemlich dünnen Teich und thue 2 Eßlöffel Backpulver dazu.

43. Pfannkuchen von Buchweizenmehl. No. 1. Man nehme 2 Pfund Buchweizenmehl – es kann auch 1 Tasse Weizenmehl darunter sein –, ungefähr 3 Pint halb Wasser, etwas Salz, 4 Theelöffel Backpulver. Hiervon macht man einen ziemlich dicken Pfannkuchenteig und backt dann mit gutem Fett kleine Pfannkuchen. (Doch darf man von dem Fett nur sehr wenig in die Pfanne thun.) Will man sie mit Hefe machen, was auch geht, so rührt man sie einige Stunden vor dem Backen, oder, wenn sie Morgens gegessen werden sollen, wo sie am leichtesten verdaulich sind, Abends vorher an. Sie werden mit Sirup oder mit frischer Butter gegessen.

44. Pfannkuchen von Buchweizemnehl. No. 2. 2 gestrichene große Obertassen feines Buchweizenmehl, 3 Tassen heißes Wasser, 1 Tasse dicke saure Sahne und Salz.

Gut gerührt, und ohne den Teig hinzustellen, sogleich in recht heiß gewordener Butter oder halb Butter, halb Schmalz gelbbraun gebacken.

45. Pfannkuchen von Buchweizen. No. 3. 2 gestrichene Obertassen Buchweizenmehl mit 3 Tassen heißem Wasser und Salz angerührt, 1 Tasse kalte, geriebene Kartoffeln, locker durchgemischt und sogleich, wie im Vorhergehenden bemerkt, gebacken.

46. Pfannkuchen von Buchweizenmehl. No. 4. 3 gestrichene Obertassen Buchweizenmehl mit 5 Tassen nicht saurer Buttermilch oder heißem Wasser und Salz angerührt, mit Speck gebacken.

47. Puffertstkuchen von fein ausgesiebtem Buchweizenmehl. Man nehme zu jeder gestrichenen großen Obertasse Mehl eine gleiche Tasse heißes Wasser, einen reichlichen Eßlöffel dicke saure Sahne, in Ermangelung so viel geschmolzene Butter oder Schmalz, 1/4 Unze Hefe und etwas Salz. Auch kann man Korinthen hinzufügen.

Nachdem der Teig angerührt, wird solcher mit einem Löffel stark geschlagen, zum Aufgehen hingestellt und zu großen oder kleinen Kuchen gebacken.

48. Westfälische Reibekuchen (Kartoffel-Pfannkuchen) mit Hefe. No. 1. Man nehme hierzu, so wie auch zu den nachstehenden Vorschriften, recht gute wohlschmeckende dicke Kartoffeln, wasche sie vor und nach dem Schälen recht sauber und reibe sie roh auf einem Reibeeisen. Zu folgender Vorschrift: 10–12 große Kartoffeln, etwa 1/4 Quart Milch, 1 Pfund Weißbrod und 3 kleine Zwiebäcke, 4 Eier, 1 Unze Hefe, 2 Eßlöffel voll dicke saure Sahne und etwas Salz.

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[181/0189] 4 Unzen Butter geschmolzen werden, dann etwas Hefe dazu und gähren lassen. 42. Schnellgemachte Buchweizen-Pfaunkuchen. Dazu gehören 1 Quart Buchweizenmehl, 1/2 Tasse Mais- oder Weizenmehl, etwas Salz und nach Belieben 2 Eßlöffel Sirup. Hiervon mache man mit kaltem Wasser einen ziemlich dünnen Teich und thue 2 Eßlöffel Backpulver dazu. 43. Pfannkuchen von Buchweizenmehl. No. 1. Man nehme 2 Pfund Buchweizenmehl – es kann auch 1 Tasse Weizenmehl darunter sein –, ungefähr 3 Pint halb Wasser, etwas Salz, 4 Theelöffel Backpulver. Hiervon macht man einen ziemlich dicken Pfannkuchenteig und backt dann mit gutem Fett kleine Pfannkuchen. (Doch darf man von dem Fett nur sehr wenig in die Pfanne thun.) Will man sie mit Hefe machen, was auch geht, so rührt man sie einige Stunden vor dem Backen, oder, wenn sie Morgens gegessen werden sollen, wo sie am leichtesten verdaulich sind, Abends vorher an. Sie werden mit Sirup oder mit frischer Butter gegessen. 44. Pfannkuchen von Buchweizemnehl. No. 2. 2 gestrichene große Obertassen feines Buchweizenmehl, 3 Tassen heißes Wasser, 1 Tasse dicke saure Sahne und Salz. Gut gerührt, und ohne den Teig hinzustellen, sogleich in recht heiß gewordener Butter oder halb Butter, halb Schmalz gelbbraun gebacken. 45. Pfannkuchen von Buchweizen. No. 3. 2 gestrichene Obertassen Buchweizenmehl mit 3 Tassen heißem Wasser und Salz angerührt, 1 Tasse kalte, geriebene Kartoffeln, locker durchgemischt und sogleich, wie im Vorhergehenden bemerkt, gebacken. 46. Pfannkuchen von Buchweizenmehl. No. 4. 3 gestrichene Obertassen Buchweizenmehl mit 5 Tassen nicht saurer Buttermilch oder heißem Wasser und Salz angerührt, mit Speck gebacken. 47. Puffertstkuchen von fein ausgesiebtem Buchweizenmehl. Man nehme zu jeder gestrichenen großen Obertasse Mehl eine gleiche Tasse heißes Wasser, einen reichlichen Eßlöffel dicke saure Sahne, in Ermangelung so viel geschmolzene Butter oder Schmalz, 1/4 Unze Hefe und etwas Salz. Auch kann man Korinthen hinzufügen. Nachdem der Teig angerührt, wird solcher mit einem Löffel stark geschlagen, zum Aufgehen hingestellt und zu großen oder kleinen Kuchen gebacken. 48. Westfälische Reibekuchen (Kartoffel-Pfannkuchen) mit Hefe. No. 1. Man nehme hierzu, so wie auch zu den nachstehenden Vorschriften, recht gute wohlschmeckende dicke Kartoffeln, wasche sie vor und nach dem Schälen recht sauber und reibe sie roh auf einem Reibeeisen. Zu folgender Vorschrift: 10–12 große Kartoffeln, etwa 1/4 Quart Milch, 1 Pfund Weißbrod und 3 kleine Zwiebäcke, 4 Eier, 1 Unze Hefe, 2 Eßlöffel voll dicke saure Sahne und etwas Salz. Der Teig darf nicht dünn sein, damit sich nicht die wässerigen Theile scheiden. Das Geriebene wird 1 Stunde mit kaltem Wasser bedeckt und

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Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/189>, abgerufen am 28.03.2024.