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Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

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25. Rothe Wein-Gelee von Gelatine. 1 1/8 Quart guter weißer Wein, stark 1/2 Quart starker Thee, 1/2 Quart Wasser, Saft und abgeriebene Schale von 2 Zitronen, stark mit Zucker versüßt, ein Guß Rum, im Winter 3 Unzen, im Sommer 3 1/3 , rothe Gelatine.

Mit Ausnahme der beiden letzten Theile wird alles zum Kochen gebracht, dann der Rum und die aufgelöste Gelatine durchgerührt.

26. Zitronen-Gelee, Deliciosa. (Für 18 Personen.) Stark 1 Quart Milch, 1 Flasche Weißwein, 11/4 Pfund Zucker, Saft von 8 guten Zitronen, abgeriebene Schale einer Zitrone, 21/4 Unzen rothe Gelatine nach No. 1 aufgelöst.

Milch und Zucker lasse man kochen, gebe Wein, aufgelöste Gelatine, Zitronensaft und Schale hinzu, wo dann die Milch gerinnt, lasse es einmal aufkochen und durch ein Mulltuch in die mit Mandelöl bestrichene Cremeschüssel fließen.

27. Gelee mit allerlei Früchten. Man macht eine Wein- oder Zitronen-Gelee süßer als gewöhnlich, gießt dieselbe in eine Assiette, setzt Früchte der mannigfaltigsten Art, als Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Johannisbeeren etc. in zierlichster Ordnung hinein und läßt die Gelee fest werden. Auch kann man die Gelee wie gewöhnlich versüßen und die Früchte eine Weile vorher mit Zucker bestreuen.

Oder man reibt 13/4 Quart reife Erdbeeren durch ein Sieb, gibt das Durchgelaufene und wieder heiß gemachte Zitronen-Gelee darauf.

28. Aepfel-Gelee. 11/2 Pfund vorgerichtete und gewaschene gute saure Aepfel werden mit 1/2 Quart Wasser in einem irdenen Geschirr ganz weich gekocht, durch ein Sieb gerührt und mit 1/4 Unze rother Gelatine, welche in stark 1/4 Quart weißem Wein aufgelöst, warm vermischt. Dann gebe man die Schale einer halben, den Saft von 2 Zitronen, 1 Pfund geriebenen Zucker und etwas Arrak hinzu, lasse die Masse unter fortwährendem Rühren warm werden und fülle sie in eine mit Mandelöl bestrichene Form. Die Gelee wird, vollständig erkaltet, vor dem Gebrauch gestürzt und ohne oder nach Belieben mit einer Vanille-Sauce gegeben.

29. Himbeer- oder Stachelbeer-Gelee. Auf jeden gehäuften Eßlöffel Himbeer- oder Stachelbeer-Gelee nehme man 2 desgleichen feingeriebenen Zucker und 1 Eiweiß. Solches wird zusammen so lange gerührt, bis es ganz steif ist. Es dient dies zugleich, in Häufchen gesetzt, zum beliebigen Verzieren von Creme, auch zum glatten Ueberstreichen von Schneepfannkuchen.

30. Frucht-Gelee und Zusatz von Stand. Gelee's von Johannis- oder Himbeeren, besonders aber von Kirschäpfeln, wie man sie beim Einmachen der Früchte findet, in Glas- oder Porzellanformen aufbewahrt und beim Gebrauch umgestürzt, machen schöne Gelee-Schüsseln. Es wird feines Backwerk dazu gereicht.

31. Charlotte de Russe. 1 Pint Sahne wird zu Schnee geschlagen, dann in 1 Pint Milch nicht ganz 1/2 Box Gelatine aufgelöst, etwas Vanille und Zucker nach Belieben hineingethan, auf dem Ofen etwas warm

25. Rothe Wein-Gelée von Gelatine. 1⅛ Quart guter weißer Wein, stark ½ Quart starker Thee, ½ Quart Wasser, Saft und abgeriebene Schale von 2 Zitronen, stark mit Zucker versüßt, ein Guß Rum, im Winter 3 Unzen, im Sommer 3⅓, rothe Gelatine.

Mit Ausnahme der beiden letzten Theile wird alles zum Kochen gebracht, dann der Rum und die aufgelöste Gelatine durchgerührt.

26. Zitronen-Gelée, Deliciosa. (Für 18 Personen.) Stark 1 Quart Milch, 1 Flasche Weißwein, 1¼ Pfund Zucker, Saft von 8 guten Zitronen, abgeriebene Schale einer Zitrone, 2¼ Unzen rothe Gelatine nach No. 1 aufgelöst.

Milch und Zucker lasse man kochen, gebe Wein, aufgelöste Gelatine, Zitronensaft und Schale hinzu, wo dann die Milch gerinnt, lasse es einmal aufkochen und durch ein Mulltuch in die mit Mandelöl bestrichene Crêmeschüssel fließen.

27. Gelée mit allerlei Früchten. Man macht eine Wein- oder Zitronen-Gelee süßer als gewöhnlich, gießt dieselbe in eine Assiette, setzt Früchte der mannigfaltigsten Art, als Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Johannisbeeren etc. in zierlichster Ordnung hinein und läßt die Gelée fest werden. Auch kann man die Gelée wie gewöhnlich versüßen und die Früchte eine Weile vorher mit Zucker bestreuen.

Oder man reibt 1¾ Quart reife Erdbeeren durch ein Sieb, gibt das Durchgelaufene und wieder heiß gemachte Zitronen-Gelée darauf.

28. Aepfel-Gelée. 1½ Pfund vorgerichtete und gewaschene gute saure Aepfel werden mit ½ Quart Wasser in einem irdenen Geschirr ganz weich gekocht, durch ein Sieb gerührt und mit ¼ Unze rother Gelatine, welche in stark ¼ Quart weißem Wein aufgelöst, warm vermischt. Dann gebe man die Schale einer halben, den Saft von 2 Zitronen, 1 Pfund geriebenen Zucker und etwas Arrak hinzu, lasse die Masse unter fortwährendem Rühren warm werden und fülle sie in eine mit Mandelöl bestrichene Form. Die Gelée wird, vollständig erkaltet, vor dem Gebrauch gestürzt und ohne oder nach Belieben mit einer Vanille-Sauce gegeben.

29. Himbeer- oder Stachelbeer-Gelée. Auf jeden gehäuften Eßlöffel Himbeer- oder Stachelbeer-Gelée nehme man 2 desgleichen feingeriebenen Zucker und 1 Eiweiß. Solches wird zusammen so lange gerührt, bis es ganz steif ist. Es dient dies zugleich, in Häufchen gesetzt, zum beliebigen Verzieren von Crême, auch zum glatten Ueberstreichen von Schneepfannkuchen.

30. Frucht-Gelée und Zusatz von Stand. Gelée’s von Johannis- oder Himbeeren, besonders aber von Kirschäpfeln, wie man sie beim Einmachen der Früchte findet, in Glas- oder Porzellanformen aufbewahrt und beim Gebrauch umgestürzt, machen schöne Gelée-Schüsseln. Es wird feines Backwerk dazu gereicht.

31. Charlotte de Russe. 1 Pint Sahne wird zu Schnee geschlagen, dann in 1 Pint Milch nicht ganz ½ Box Gelatine aufgelöst, etwas Vanille und Zucker nach Belieben hineingethan, auf dem Ofen etwas warm

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[200/0208] 25. Rothe Wein-Gelée von Gelatine. 1⅛ Quart guter weißer Wein, stark ½ Quart starker Thee, ½ Quart Wasser, Saft und abgeriebene Schale von 2 Zitronen, stark mit Zucker versüßt, ein Guß Rum, im Winter 3 Unzen, im Sommer 3⅓, rothe Gelatine. Mit Ausnahme der beiden letzten Theile wird alles zum Kochen gebracht, dann der Rum und die aufgelöste Gelatine durchgerührt. 26. Zitronen-Gelée, Deliciosa. (Für 18 Personen.) Stark 1 Quart Milch, 1 Flasche Weißwein, 1¼ Pfund Zucker, Saft von 8 guten Zitronen, abgeriebene Schale einer Zitrone, 2¼ Unzen rothe Gelatine nach No. 1 aufgelöst. Milch und Zucker lasse man kochen, gebe Wein, aufgelöste Gelatine, Zitronensaft und Schale hinzu, wo dann die Milch gerinnt, lasse es einmal aufkochen und durch ein Mulltuch in die mit Mandelöl bestrichene Crêmeschüssel fließen. 27. Gelée mit allerlei Früchten. Man macht eine Wein- oder Zitronen-Gelee süßer als gewöhnlich, gießt dieselbe in eine Assiette, setzt Früchte der mannigfaltigsten Art, als Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Johannisbeeren etc. in zierlichster Ordnung hinein und läßt die Gelée fest werden. Auch kann man die Gelée wie gewöhnlich versüßen und die Früchte eine Weile vorher mit Zucker bestreuen. Oder man reibt 1¾ Quart reife Erdbeeren durch ein Sieb, gibt das Durchgelaufene und wieder heiß gemachte Zitronen-Gelée darauf. 28. Aepfel-Gelée. 1½ Pfund vorgerichtete und gewaschene gute saure Aepfel werden mit ½ Quart Wasser in einem irdenen Geschirr ganz weich gekocht, durch ein Sieb gerührt und mit ¼ Unze rother Gelatine, welche in stark ¼ Quart weißem Wein aufgelöst, warm vermischt. Dann gebe man die Schale einer halben, den Saft von 2 Zitronen, 1 Pfund geriebenen Zucker und etwas Arrak hinzu, lasse die Masse unter fortwährendem Rühren warm werden und fülle sie in eine mit Mandelöl bestrichene Form. Die Gelée wird, vollständig erkaltet, vor dem Gebrauch gestürzt und ohne oder nach Belieben mit einer Vanille-Sauce gegeben. 29. Himbeer- oder Stachelbeer-Gelée. Auf jeden gehäuften Eßlöffel Himbeer- oder Stachelbeer-Gelée nehme man 2 desgleichen feingeriebenen Zucker und 1 Eiweiß. Solches wird zusammen so lange gerührt, bis es ganz steif ist. Es dient dies zugleich, in Häufchen gesetzt, zum beliebigen Verzieren von Crême, auch zum glatten Ueberstreichen von Schneepfannkuchen. 30. Frucht-Gelée und Zusatz von Stand. Gelée’s von Johannis- oder Himbeeren, besonders aber von Kirschäpfeln, wie man sie beim Einmachen der Früchte findet, in Glas- oder Porzellanformen aufbewahrt und beim Gebrauch umgestürzt, machen schöne Gelée-Schüsseln. Es wird feines Backwerk dazu gereicht. 31. Charlotte de Russe. 1 Pint Sahne wird zu Schnee geschlagen, dann in 1 Pint Milch nicht ganz ½ Box Gelatine aufgelöst, etwas Vanille und Zucker nach Belieben hineingethan, auf dem Ofen etwas warm

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Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/208>, abgerufen am 29.03.2024.