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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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Verleugnung unserer selbst. Jenseits
wird sie die Quelle unserer Seligkeit
sein, und wer auf Erden am meisten
Opfer der Liebe gebracht hat, wird im
Himmel durch seine Liebe am meisten
verherrlichet und beseliget werden.

15. Das heiligste Herz Jesu.

1. Der kurze Inhalt alles bisher
Gesagten ist der: Das Weib ist ein
Herz, sich hinzugeben, zu leiden, zu
opfern und zu entsagen. Das Weib ist
geschaffen und berufen zu Hohem und
Edlem, es soll einer höchst wichtigen
Aufgabe für das Reich Gottes genügen.
Um es hiefür zu befähigen, hat der
Schöpfer die edelsten Anlagen in sein
Herz gelegt. Aber infolge der Sünde
ist sein Herz auch der Sitz großer
Schwachheiten und Verkehrtheiten, es
ist leicht zu täuschen, unbeständig und
unberechenbar in seinen Wünschen und
Begierden, ebenso zugänglich für die

Verleugnung unserer selbst. Jenseits
wird sie die Quelle unserer Seligkeit
sein, und wer auf Erden am meisten
Opfer der Liebe gebracht hat, wird im
Himmel durch seine Liebe am meisten
verherrlichet und beseliget werden.

15. Das heiligste Herz Jesu.

1. Der kurze Inhalt alles bisher
Gesagten ist der: Das Weib ist ein
Herz, sich hinzugeben, zu leiden, zu
opfern und zu entsagen. Das Weib ist
geschaffen und berufen zu Hohem und
Edlem, es soll einer höchst wichtigen
Aufgabe für das Reich Gottes genügen.
Um es hiefür zu befähigen, hat der
Schöpfer die edelsten Anlagen in sein
Herz gelegt. Aber infolge der Sünde
ist sein Herz auch der Sitz großer
Schwachheiten und Verkehrtheiten, es
ist leicht zu täuschen, unbeständig und
unberechenbar in seinen Wünschen und
Begierden, ebenso zugänglich für die

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[167/0175] Verleugnung unserer selbst. Jenseits wird sie die Quelle unserer Seligkeit sein, und wer auf Erden am meisten Opfer der Liebe gebracht hat, wird im Himmel durch seine Liebe am meisten verherrlichet und beseliget werden. 15. Das heiligste Herz Jesu. 1. Der kurze Inhalt alles bisher Gesagten ist der: Das Weib ist ein Herz, sich hinzugeben, zu leiden, zu opfern und zu entsagen. Das Weib ist geschaffen und berufen zu Hohem und Edlem, es soll einer höchst wichtigen Aufgabe für das Reich Gottes genügen. Um es hiefür zu befähigen, hat der Schöpfer die edelsten Anlagen in sein Herz gelegt. Aber infolge der Sünde ist sein Herz auch der Sitz großer Schwachheiten und Verkehrtheiten, es ist leicht zu täuschen, unbeständig und unberechenbar in seinen Wünschen und Begierden, ebenso zugänglich für die

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/175>, abgerufen am 25.04.2024.