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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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für junge Eheleute ein wichtiges Jahr.
Während desselben soll die häusliche
Ordnung so eingerichtet werden, wie
es die zeitliche Wohlfahrt und das
Seelenheil aller Glieder der Familie
verlangen, und sie soll so befestigt wer-
den, daß sie für alle Zukunft stand
haltet und nicht ohne Grund außer
acht gelassen wird.

Es sind noch zwei besondere Gründe,
warum die junge Gattin das erste
Jahr benutzen soll, um die häusliche
und namentlich die religiöse Tages-
ordnung recht fest zu begründen. In
der ersten Zeit sind die häuslichen Ar-
beiten geringer als später, wenn die
Familie sich vergrößert, und darum
geht es im Anfang viel leichter, sich
an eine bestimmte Regel und Ordnung
zu gewöhnen. Sobald Kinder vor-
handen sind, gibt es manche Störun-
gen, welche zu Ausnahmen von der
Regel nötigen und die Regel selber ge-
fährden, wenn man sich nicht vorher

für junge Eheleute ein wichtiges Jahr.
Während desselben soll die häusliche
Ordnung so eingerichtet werden, wie
es die zeitliche Wohlfahrt und das
Seelenheil aller Glieder der Familie
verlangen, und sie soll so befestigt wer-
den, daß sie für alle Zukunft stand
haltet und nicht ohne Grund außer
acht gelassen wird.

Es sind noch zwei besondere Gründe,
warum die junge Gattin das erste
Jahr benutzen soll, um die häusliche
und namentlich die religiöse Tages-
ordnung recht fest zu begründen. In
der ersten Zeit sind die häuslichen Ar-
beiten geringer als später, wenn die
Familie sich vergrößert, und darum
geht es im Anfang viel leichter, sich
an eine bestimmte Regel und Ordnung
zu gewöhnen. Sobald Kinder vor-
handen sind, gibt es manche Störun-
gen, welche zu Ausnahmen von der
Regel nötigen und die Regel selber ge-
fährden, wenn man sich nicht vorher

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[191/0199] für junge Eheleute ein wichtiges Jahr. Während desselben soll die häusliche Ordnung so eingerichtet werden, wie es die zeitliche Wohlfahrt und das Seelenheil aller Glieder der Familie verlangen, und sie soll so befestigt wer- den, daß sie für alle Zukunft stand haltet und nicht ohne Grund außer acht gelassen wird. Es sind noch zwei besondere Gründe, warum die junge Gattin das erste Jahr benutzen soll, um die häusliche und namentlich die religiöse Tages- ordnung recht fest zu begründen. In der ersten Zeit sind die häuslichen Ar- beiten geringer als später, wenn die Familie sich vergrößert, und darum geht es im Anfang viel leichter, sich an eine bestimmte Regel und Ordnung zu gewöhnen. Sobald Kinder vor- handen sind, gibt es manche Störun- gen, welche zu Ausnahmen von der Regel nötigen und die Regel selber ge- fährden, wenn man sich nicht vorher

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/199>, abgerufen am 28.03.2024.