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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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19. Die Hausfrau und Hausmutter.

1. In den Sprüchen Salomons wird
die starke Frau mit folgenden Worten
geschildert: Wer wird ein starkmütiges
Weib finden? Wie von ferne, ja von
den äußersten Grenzen kommend, ist
ihr Wert. Es vertraut auf sie ihres
Mannes Herz, und an Gewinn wird
es nicht fehlen. Sie erweist ihm Gu-
tes und nie Böses alle Tage ihres Le-
bens. Sie erwirbt Wolle und Flachs,
und arbeitet nach der Kunstfertigkeit
ihrer Hände. Sie ist gleich einem Kauf-
mannsschiff, welches weit her bringt
sein Brot. Am frühen Morgen steht
sie auf und gibt Zehrung ihren Haus-
genossen und Speise ihren Mägden.
Sie beschaut einen Acker und kauft ihn,
von ihrer Hände Frucht pflanzt sie ei-
nen Weinberg. Sie gürtet mit Kraft
ihre Lenden und stärkt ihre Arme. Sie
sieht und gewahrt, wie gut ihre Ge-
schäftigkeit ist, und nicht erlöscht ihr

19. Die Hausfrau und Hausmutter.

1. In den Sprüchen Salomons wird
die starke Frau mit folgenden Worten
geschildert: Wer wird ein starkmütiges
Weib finden? Wie von ferne, ja von
den äußersten Grenzen kommend, ist
ihr Wert. Es vertraut auf sie ihres
Mannes Herz, und an Gewinn wird
es nicht fehlen. Sie erweist ihm Gu-
tes und nie Böses alle Tage ihres Le-
bens. Sie erwirbt Wolle und Flachs,
und arbeitet nach der Kunstfertigkeit
ihrer Hände. Sie ist gleich einem Kauf-
mannsschiff, welches weit her bringt
sein Brot. Am frühen Morgen steht
sie auf und gibt Zehrung ihren Haus-
genossen und Speise ihren Mägden.
Sie beschaut einen Acker und kauft ihn,
von ihrer Hände Frucht pflanzt sie ei-
nen Weinberg. Sie gürtet mit Kraft
ihre Lenden und stärkt ihre Arme. Sie
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schäftigkeit ist, und nicht erlöscht ihr

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[212/0220] 19. Die Hausfrau und Hausmutter. 1. In den Sprüchen Salomons wird die starke Frau mit folgenden Worten geschildert: Wer wird ein starkmütiges Weib finden? Wie von ferne, ja von den äußersten Grenzen kommend, ist ihr Wert. Es vertraut auf sie ihres Mannes Herz, und an Gewinn wird es nicht fehlen. Sie erweist ihm Gu- tes und nie Böses alle Tage ihres Le- bens. Sie erwirbt Wolle und Flachs, und arbeitet nach der Kunstfertigkeit ihrer Hände. Sie ist gleich einem Kauf- mannsschiff, welches weit her bringt sein Brot. Am frühen Morgen steht sie auf und gibt Zehrung ihren Haus- genossen und Speise ihren Mägden. Sie beschaut einen Acker und kauft ihn, von ihrer Hände Frucht pflanzt sie ei- nen Weinberg. Sie gürtet mit Kraft ihre Lenden und stärkt ihre Arme. Sie sieht und gewahrt, wie gut ihre Ge- schäftigkeit ist, und nicht erlöscht ihr

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/220>, abgerufen am 19.04.2024.