vielen Verirrungen der Mensch später leichter wieder christlich wird, wenn er in der Jugend christlich erzogen wor- den ist. Manchmal gleicht die Wir- kung einer guten Erziehung der Win- tersaat. Sie wächst im Spätherbst handbreit in die Höhe, dann aber ver- schwindet sie unter der winterlichen Schneedecke und scheint verloren. Allein im Frühjahr setzt sie wieder das Wachstum fort, bis sie zur reifen Frucht gediehen ist, wenn nicht ein Hagelschlag vor der Ernte alles weg- rafft."
Eine Mutter kann nicht aufhören, zu fürchten und zu hoffen. So lange sie Muterpflichten hat, hat sie auch Muttersorgen. Auch ihr gilt das Wort des heiligen Jakobus: Siehe der Ackers- mann wartet auf die köstliche Frucht der Erde, er harret geduldig, bis sie den Früh- und Spätregen empfangen. So seid auch ihr geduldig und stärket euere Herzen. (Jak. 5, 7.)
vielen Verirrungen der Mensch später leichter wieder christlich wird, wenn er in der Jugend christlich erzogen wor- den ist. Manchmal gleicht die Wir- kung einer guten Erziehung der Win- tersaat. Sie wächst im Spätherbst handbreit in die Höhe, dann aber ver- schwindet sie unter der winterlichen Schneedecke und scheint verloren. Allein im Frühjahr setzt sie wieder das Wachstum fort, bis sie zur reifen Frucht gediehen ist, wenn nicht ein Hagelschlag vor der Ernte alles weg- rafft.“
Eine Mutter kann nicht aufhören, zu fürchten und zu hoffen. So lange sie Muterpflichten hat, hat sie auch Muttersorgen. Auch ihr gilt das Wort des heiligen Jakobus: Siehe der Ackers- mann wartet auf die köstliche Frucht der Erde, er harret geduldig, bis sie den Früh- und Spätregen empfangen. So seid auch ihr geduldig und stärket euere Herzen. (Jak. 5, 7.)
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vielen Verirrungen der Mensch später
leichter wieder christlich wird, wenn er
in der Jugend christlich erzogen wor-
den ist. Manchmal gleicht die Wir-
kung einer guten Erziehung der Win-
tersaat. Sie wächst im Spätherbst
handbreit in die Höhe, dann aber ver-
schwindet sie unter der winterlichen
Schneedecke und scheint verloren. Allein
im Frühjahr setzt sie wieder das
Wachstum fort, bis sie zur reifen
Frucht gediehen ist, wenn nicht ein
Hagelschlag vor der Ernte alles weg-
rafft.“
Eine Mutter kann nicht aufhören,
zu fürchten und zu hoffen. So lange
sie Muterpflichten hat, hat sie auch
Muttersorgen. Auch ihr gilt das Wort
des heiligen Jakobus: Siehe der Ackers-
mann wartet auf die köstliche Frucht
der Erde, er harret geduldig, bis sie
den Früh- und Spätregen empfangen.
So seid auch ihr geduldig und stärket
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/336>, abgerufen am 19.04.2024.
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