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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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die ich nicht beachte. Wie manche habe ich
begangen mit lachendem Munde, wo ich über
mich hätte weinen sollen! Wohin komme
ich, wenn die Sünden meiner Jugend und
meiner Unachtsamkeit noch weiter mein Herz
beflecken?

Uederdenke einen Augenblick die Sünden seit der
letzten Beicht und dann sprich:

O mein göttlicher Erlöser! Einst auf
Erden wandelnd, hast Du die reuigen Sün-
der liebevoll aufgenommen, ihnen ihre Sün-
den nachgelassen und die Gnade der Besse-
rung verliehen, Dich sogar mit ihnen zu Tische
gesetzt. Ich komme zu Dir als reumütiger
Sünder, nimm auch mich gnädig auf, reinige
meine Seele, laß mich würdig teilnehmen an
deinem himmlischen Gastmahle, und erhalte
mich in deiner Gnade. Amen.

Zum Eingang und Kyrie.

Kommet, lasset uns anbeten
und niederfallen, und meinen vor
dem Herrn, der uns gemacht hat
.
Denn Er ist der Herr, unser Gott,
und wir sind das Volk desselben
und die Schafe seiner Herde
. (Ps. 94,
6, 7.)

die ich nicht beachte. Wie manche habe ich
begangen mit lachendem Munde, wo ich über
mich hätte weinen sollen! Wohin komme
ich, wenn die Sünden meiner Jugend und
meiner Unachtsamkeit noch weiter mein Herz
beflecken?

Uederdenke einen Augenblick die Sünden seit der
letzten Beicht und dann sprich:

O mein göttlicher Erlöser! Einst auf
Erden wandelnd, hast Du die reuigen Sün-
der liebevoll aufgenommen, ihnen ihre Sün-
den nachgelassen und die Gnade der Besse-
rung verliehen, Dich sogar mit ihnen zu Tische
gesetzt. Ich komme zu Dir als reumütiger
Sünder, nimm auch mich gnädig auf, reinige
meine Seele, laß mich würdig teilnehmen an
deinem himmlischen Gastmahle, und erhalte
mich in deiner Gnade. Amen.

Zum Eingang und Kyrie.

Kommet, lasset uns anbeten
und niederfallen, und meinen vor
dem Herrn, der uns gemacht hat
.
Denn Er ist der Herr, unser Gott,
und wir sind das Volk desselben
und die Schafe seiner Herde
. (Ps. 94,
6, 7.)

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[323/0339] die ich nicht beachte. Wie manche habe ich begangen mit lachendem Munde, wo ich über mich hätte weinen sollen! Wohin komme ich, wenn die Sünden meiner Jugend und meiner Unachtsamkeit noch weiter mein Herz beflecken? Uederdenke einen Augenblick die Sünden seit der letzten Beicht und dann sprich: O mein göttlicher Erlöser! Einst auf Erden wandelnd, hast Du die reuigen Sün- der liebevoll aufgenommen, ihnen ihre Sün- den nachgelassen und die Gnade der Besse- rung verliehen, Dich sogar mit ihnen zu Tische gesetzt. Ich komme zu Dir als reumütiger Sünder, nimm auch mich gnädig auf, reinige meine Seele, laß mich würdig teilnehmen an deinem himmlischen Gastmahle, und erhalte mich in deiner Gnade. Amen. Zum Eingang und Kyrie. Kommet, lasset uns anbeten und niederfallen, und meinen vor dem Herrn, der uns gemacht hat. Denn Er ist der Herr, unser Gott, und wir sind das Volk desselben und die Schafe seiner Herde. (Ps. 94, 6, 7.)

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/339>, abgerufen am 25.04.2024.