Wie steht es mit dem Zustande meines Ge- wissens? Bin ich wohl im Stande der Gnade? - Oder muß ich annehmen, daß Todsünden auf mir lasten? - Habe ich noch ungültige Beichten in Ordnung zu bringen? - Aerger- nisse gut zu machen? - Feindschaften auszu- gleichen? - Ungerechtes Gut zurückzustel- len? - Habe ich irgend eine sündhafte An- hänglichkeit im Herzen, die mir das Sterben schwer machen würde? - Wie werde ich wün- schen gelebt zu haben, wenn ich vor dem An- gesichte Gottes stehe? - Wie steht es mit mei- nen zeitlichen Angelegenheiten? - Würde Schaden oder Unordnung entstehen, wenn ich plötzlich sterben würde?
Ziehe alle diese Fragen in ernste Ueberleg- ung, beantworte sie dir gewissenhaft, knüpfe daran die entsprechenden Entschließungen und säume nicht mit der Ausführung. Denn viel- leicht beschäftigest du dich zum letztenmal mit dem Gedanken an den Tod, bevor der Tod wirk- lich kommt. Dann erwecke in nachfolgender Weise die Gesinnungen, welche im Sterben dein Herz erfüllen sollen.
Bin ich bereit, jetzt zu sterben.
Wie steht es mit dem Zustande meines Ge- wissens? Bin ich wohl im Stande der Gnade? – Oder muß ich annehmen, daß Todsünden auf mir lasten? – Habe ich noch ungültige Beichten in Ordnung zu bringen? – Aerger- nisse gut zu machen? – Feindschaften auszu- gleichen? – Ungerechtes Gut zurückzustel- len? – Habe ich irgend eine sündhafte An- hänglichkeit im Herzen, die mir das Sterben schwer machen würde? – Wie werde ich wün- schen gelebt zu haben, wenn ich vor dem An- gesichte Gottes stehe? – Wie steht es mit mei- nen zeitlichen Angelegenheiten? – Würde Schaden oder Unordnung entstehen, wenn ich plötzlich sterben würde?
Ziehe alle diese Fragen in ernste Ueberleg- ung, beantworte sie dir gewissenhaft, knüpfe daran die entsprechenden Entschließungen und säume nicht mit der Ausführung. Denn viel- leicht beschäftigest du dich zum letztenmal mit dem Gedanken an den Tod, bevor der Tod wirk- lich kommt. Dann erwecke in nachfolgender Weise die Gesinnungen, welche im Sterben dein Herz erfüllen sollen.
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Bin ich bereit, jetzt zu sterben.
Wie steht es mit dem Zustande meines Ge-
wissens? Bin ich wohl im Stande der Gnade?
– Oder muß ich annehmen, daß Todsünden
auf mir lasten? – Habe ich noch ungültige
Beichten in Ordnung zu bringen? – Aerger-
nisse gut zu machen? – Feindschaften auszu-
gleichen? – Ungerechtes Gut zurückzustel-
len? – Habe ich irgend eine sündhafte An-
hänglichkeit im Herzen, die mir das Sterben
schwer machen würde? – Wie werde ich wün-
schen gelebt zu haben, wenn ich vor dem An-
gesichte Gottes stehe? – Wie steht es mit mei-
nen zeitlichen Angelegenheiten? – Würde
Schaden oder Unordnung entstehen, wenn ich
plötzlich sterben würde?
Ziehe alle diese Fragen in ernste Ueberleg-
ung, beantworte sie dir gewissenhaft, knüpfe
daran die entsprechenden Entschließungen und
säume nicht mit der Ausführung. Denn viel-
leicht beschäftigest du dich zum letztenmal mit
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lich kommt. Dann erwecke in nachfolgender
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/513>, abgerufen am 29.03.2024.
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