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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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VII. Romanzen.

Aus schweren Träumen
Fuhr ich oft auf und sah durch Tannenwipfel
Den Mond zieh'n über'n stillen Grund und sang
Vor Bangigkeit und schlummert' wieder ein. --
Ja, Menschenstimme, hell aus frommer Brust!
Du bist doch die gewaltigste, und triffst
Den rechten Grundton, der verworren anklingt
In all' den tausend Stimmen der Natur! --

Ezelin, 4. Aufz. 2. Sc. S. 189.
VII. Romanzen.

Aus ſchweren Traͤumen
Fuhr ich oft auf und ſah durch Tannenwipfel
Den Mond zieh'n uͤber'n ſtillen Grund und ſang
Vor Bangigkeit und ſchlummert' wieder ein. —
Ja, Menſchenſtimme, hell aus frommer Bruſt!
Du biſt doch die gewaltigſte, und triffſt
Den rechten Grundton, der verworren anklingt
In all' den tauſend Stimmen der Natur! —

Ezelin, 4. Aufz. 2. Sc. S. 189.
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[0413] VII. Romanzen. Aus ſchweren Traͤumen Fuhr ich oft auf und ſah durch Tannenwipfel Den Mond zieh'n uͤber'n ſtillen Grund und ſang Vor Bangigkeit und ſchlummert' wieder ein. — Ja, Menſchenſtimme, hell aus frommer Bruſt! Du biſt doch die gewaltigſte, und triffſt Den rechten Grundton, der verworren anklingt In all' den tauſend Stimmen der Natur! — Ezelin, 4. Aufz. 2. Sc. S. 189.

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/413>, abgerufen am 19.04.2024.