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Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

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Des III. Buchs II. Cap.

Derhalben zum ausgang des Herbsts/ oder auch im Frühling/ brechet von
einem gantzen haupt Knoblauchs die eussersten grösten zehen/ und pflantzet dieselben/
etwas vor dem Vollen Mond/ etwan zween zoll tieff in die erde/ und drey oder vier
finger breit von einander. Jm auffwachsen wil er zu weilen gejätet/ auch bey dürrer
zeit begossen seyn/ bis er etwas erwachsen. Und ist zu mercken/ daß der Knoblauch/
so viel befeuchtet wird/ weniger stincket/ als der mit trunckenheit auffwächset.

Umb Johann Baptist wenn das kraut wol erwachsen/ bricht man dasselbe
oder flichtet es in einander/ wodurch die nahrung unter sich gehalten wird und die
wurzeln desto mehr gedeyen. Umb Bartholomäi pfleget er zu zeitigen/ und kan er
alsdann aus gezogen und an die Sonne geleget werden/ damit er truckne/ und vor
feulung bewahret werde. Wann die köpffe auff stroh/ ohn bedeckt/ geleget werden/
halten sie sich lange. Einige hencken sie in rauch: auff einen schattigen trucknen
boden an die balcken auffgehenckt/ ist der sicherste weg/ wenn sie vorher an der Sonne
wol ausgetrucknet. Knoblauch wird von unsern Grossen selten genossen: ist hergegen
der Bawer gemeine Artzney.

XVI. Lauch.

Porrum commune capitatum, C. B. Porrum, Dod. Tab. commune,
Matth. vulgare, Lob.
Heisset insonderheit Aschlauch/ und träget Sam-köpffe:
wenn er aber zur speise abgeschnitten wird/ träget er keine köpffe/ und wird alsdaun
genennet Schnittlauch/ Porrum sectivum latifolium, C. B. Porrum sectivum ca-
pitatum, Matth. tonsile & capitatum, Lob.
Noch gehöret hieher der Hollauch/
welcher seinen namen von den holen stengeln hat/ Porrum sectivum juncifolium,
C. B. Porrum sectivum, Trag. Fuch. Lon. sectile, Matth. Schoenoprasum, Dod.
Tab. Lob.
Und ob zwar ins gemein der Lauch mehr wegen seiner blätter/ als wur-
zeln in gärten gezeuget wird: so ist er doch hieher/ wegen ähnligkeit mit den Zwie-
beln und Knoblauch/ gezogen worden.

Der Asch- und Schnittlauch kan zwar aus Samen gezeuget werden in einem
mittelmässigen erdreich/ also daß die Aussaat geschehe bald im anfang des Frühlings
oder auch zu ausgang des Herbsts etwas nach dem Newen Mond/ und die verpflan-
zung nachmahls also/ wie droben von den Zwiebeln gemeldet: dieweil es aber mit
dem Samen langsamer daher gehet/ brauchet man hie zu land nur die vermehrung
durch die wurzeln. Nemlich man reisset so wol im Frühling/ als Herbst einen klump
wurzeln von einander/ und setzet jede zwiebel besonders/ welche in kurtzer zeit sich sehr
vermehren.

Dieweil auch am Lauch das weisse theil am meisten begehret wird/ als pfie-
get man die blätter etwas schrad in die erde ein zulegen/ also daß sie nur ein wenig
heraus rahen/ so wird das bedeckte theil weiß und mürbe. Den Samen zu gewin-
nen/ so hebet die schönsten und längsten auff/ und verpflantzt sie auffs Frühjahr.
Wenn sie schiessen/ muß man sie auch mit stäbeln wieder den wind befestigen: und
wan sie zeitig/ schneidet man sie ab/ trucknet sie/ bindet sie in bündlein zu verwah-
ren.

Belangend den Hollauch/ der wird ümb Jacobi aus der erden genommen/ die
zwiebeln zerrissen/ und ümb Michaelis einzeln wieder verpflanzet/ so hat man junge

auffs
Des III. Buchs II. Cap.

Derhalben zum ausgang des Herbſts/ oder auch im Fruͤhling/ brechet von
einem gantzen haupt Knoblauchs die euſſerſten groͤſten zehen/ und pflantzet dieſelben/
etwas vor dem Vollen Mond/ etwan zween zoll tieff in die erde/ und drey oder vier
finger breit von einander. Jm auffwachſen wil er zu weilen gejaͤtet/ auch bey duͤrrer
zeit begoſſen ſeyn/ bis er etwas erwachſen. Und iſt zu mercken/ daß der Knoblauch/
ſo viel befeuchtet wird/ weniger ſtincket/ als der mit trunckenheit auffwaͤchſet.

Umb Johann Baptiſt wenn das kraut wol erwachſen/ bricht man daſſelbe
oder flichtet es in einander/ wodurch die nahrung unter ſich gehalten wird und die
wurzeln deſto mehr gedeyen. Umb Bartholomaͤi pfleget er zu zeitigen/ und kan er
alsdann aus gezogen und an die Sonne geleget werden/ damit er truckne/ und vor
feulung bewahret werde. Wann die koͤpffe auff ſtroh/ ohn bedeckt/ geleget werden/
halten ſie ſich lange. Einige hencken ſie in rauch: auff einen ſchattigen trucknen
boden an die balcken auffgehenckt/ iſt der ſicherſte weg/ wenn ſie vorher an der Sonne
wol ausgetrucknet. Knoblauch wird von unſern Groſſen ſelten genoſſen: iſt hergegen
der Bawer gemeine Artzney.

XVI. Lauch.

Porrum commune capitatum, C. B. Porrum, Dod. Tab. commune,
Matth. vulgare, Lob.
Heiſſet inſonderheit Aſchlauch/ und traͤget Sam-koͤpffe:
wenn er aber zur ſpeiſe abgeſchnitten wird/ traͤget er keine koͤpffe/ und wird alsdaun
genennet Schnittlauch/ Porrum ſectivum latifolium, C. B. Porrum ſectivum ca-
pitatum, Matth. tonſile & capitatum, Lob.
Noch gehoͤret hieher der Hollauch/
welcher ſeinen namen von den holen ſtengeln hat/ Porrum ſectivum juncifolium,
C. B. Porrum ſectivum, Trag. Fuch. Lon. ſectile, Matth. Schœnopraſum, Dod.
Tab. Lob.
Und ob zwar ins gemein der Lauch mehr wegen ſeiner blaͤtter/ als wur-
zeln in gaͤrten gezeuget wird: ſo iſt er doch hieher/ wegen aͤhnligkeit mit den Zwie-
beln und Knoblauch/ gezogen worden.

Der Aſch- und Schnittlauch kan zwar aus Samen gezeuget werden in einem
mittelmaͤſſigen erdreich/ alſo daß die Auſſaat geſchehe bald im anfang des Fruͤhlings
oder auch zu ausgang des Herbſts etwas nach dem Newen Mond/ und die verpflan-
zung nachmahls alſo/ wie droben von den Zwiebeln gemeldet: dieweil es aber mit
dem Samen langſamer daher gehet/ brauchet man hie zu land nur die vermehrung
durch die wurzeln. Nemlich man reiſſet ſo wol im Fruͤhling/ als Herbſt einen klump
wurzeln von einander/ und ſetzet jede zwiebel beſonders/ welche in kurtzer zeit ſich ſehr
vermehren.

Dieweil auch am Lauch das weiſſe theil am meiſten begehret wird/ als pfie-
get man die blaͤtter etwas ſchrad in die erde ein zulegen/ alſo daß ſie nur ein wenig
heraus rahen/ ſo wird das bedeckte theil weiß und muͤrbe. Den Samen zu gewin-
nen/ ſo hebet die ſchoͤnſten und laͤngſten auff/ und verpflantzt ſie auffs Fruͤhjahr.
Wenn ſie ſchieſſen/ muß man ſie auch mit ſtaͤbeln wieder den wind befeſtigen: und
wan ſie zeitig/ ſchneidet man ſie ab/ trucknet ſie/ bindet ſie in buͤndlein zu verwah-
ren.

Belangend den Hollauch/ der wird uͤmb Jacobi aus der erden genommen/ die
zwiebeln zerriſſen/ und uͤmb Michaelis einzeln wieder verpflanzet/ ſo hat man junge

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[130/0164] Des III. Buchs II. Cap. Derhalben zum ausgang des Herbſts/ oder auch im Fruͤhling/ brechet von einem gantzen haupt Knoblauchs die euſſerſten groͤſten zehen/ und pflantzet dieſelben/ etwas vor dem Vollen Mond/ etwan zween zoll tieff in die erde/ und drey oder vier finger breit von einander. Jm auffwachſen wil er zu weilen gejaͤtet/ auch bey duͤrrer zeit begoſſen ſeyn/ bis er etwas erwachſen. Und iſt zu mercken/ daß der Knoblauch/ ſo viel befeuchtet wird/ weniger ſtincket/ als der mit trunckenheit auffwaͤchſet. Umb Johann Baptiſt wenn das kraut wol erwachſen/ bricht man daſſelbe oder flichtet es in einander/ wodurch die nahrung unter ſich gehalten wird und die wurzeln deſto mehr gedeyen. Umb Bartholomaͤi pfleget er zu zeitigen/ und kan er alsdann aus gezogen und an die Sonne geleget werden/ damit er truckne/ und vor feulung bewahret werde. Wann die koͤpffe auff ſtroh/ ohn bedeckt/ geleget werden/ halten ſie ſich lange. Einige hencken ſie in rauch: auff einen ſchattigen trucknen boden an die balcken auffgehenckt/ iſt der ſicherſte weg/ wenn ſie vorher an der Sonne wol ausgetrucknet. Knoblauch wird von unſern Groſſen ſelten genoſſen: iſt hergegen der Bawer gemeine Artzney. XVI. Lauch. Porrum commune capitatum, C. B. Porrum, Dod. Tab. commune, Matth. vulgare, Lob. Heiſſet inſonderheit Aſchlauch/ und traͤget Sam-koͤpffe: wenn er aber zur ſpeiſe abgeſchnitten wird/ traͤget er keine koͤpffe/ und wird alsdaun genennet Schnittlauch/ Porrum ſectivum latifolium, C. B. Porrum ſectivum ca- pitatum, Matth. tonſile & capitatum, Lob. Noch gehoͤret hieher der Hollauch/ welcher ſeinen namen von den holen ſtengeln hat/ Porrum ſectivum juncifolium, C. B. Porrum ſectivum, Trag. Fuch. Lon. ſectile, Matth. Schœnopraſum, Dod. Tab. Lob. Und ob zwar ins gemein der Lauch mehr wegen ſeiner blaͤtter/ als wur- zeln in gaͤrten gezeuget wird: ſo iſt er doch hieher/ wegen aͤhnligkeit mit den Zwie- beln und Knoblauch/ gezogen worden. Der Aſch- und Schnittlauch kan zwar aus Samen gezeuget werden in einem mittelmaͤſſigen erdreich/ alſo daß die Auſſaat geſchehe bald im anfang des Fruͤhlings oder auch zu ausgang des Herbſts etwas nach dem Newen Mond/ und die verpflan- zung nachmahls alſo/ wie droben von den Zwiebeln gemeldet: dieweil es aber mit dem Samen langſamer daher gehet/ brauchet man hie zu land nur die vermehrung durch die wurzeln. Nemlich man reiſſet ſo wol im Fruͤhling/ als Herbſt einen klump wurzeln von einander/ und ſetzet jede zwiebel beſonders/ welche in kurtzer zeit ſich ſehr vermehren. Dieweil auch am Lauch das weiſſe theil am meiſten begehret wird/ als pfie- get man die blaͤtter etwas ſchrad in die erde ein zulegen/ alſo daß ſie nur ein wenig heraus rahen/ ſo wird das bedeckte theil weiß und muͤrbe. Den Samen zu gewin- nen/ ſo hebet die ſchoͤnſten und laͤngſten auff/ und verpflantzt ſie auffs Fruͤhjahr. Wenn ſie ſchieſſen/ muß man ſie auch mit ſtaͤbeln wieder den wind befeſtigen: und wan ſie zeitig/ ſchneidet man ſie ab/ trucknet ſie/ bindet ſie in buͤndlein zu verwah- ren. Belangend den Hollauch/ der wird uͤmb Jacobi aus der erden genommen/ die zwiebeln zerriſſen/ und uͤmb Michaelis einzeln wieder verpflanzet/ ſo hat man junge auffs

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Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/164>, abgerufen am 28.03.2024.