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Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

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Des III. Buchs III. Cap.

Macedonische Petersilge/ Apium Macedonicum, C. B. Petroselinum
Macedonicum, Matth. Lob. Dod. Tab.
wird in Franckreich mehr als bey uns ge-
braucht. Jhre abwartung kommet mit dem Spanischen Kerffel/ davon drunten ge-
saget werden wird/ überein: sie dienet nicht zur Speise/ wo sie nicht unter warmen
mist gestubet wird.

XIV. Seleri.

Apium hortense latifolium, C. B. qui iconem exhibet in Prodr. & Matthi-
olo. Seleri Italorum.
Jst eine art grosser Petersilge/ welche aus Jtalien zu uns
bracht/ und in hiesigen landen noch nicht so gar lange bekand gewesen. Man berei-
tet dazu einig lang wol betüngtes und fettes Bett/ und säet darauff den Samen erst-
lich gar früh im Hornung auffs Mistbett oder so bald die erde offen/ darnach wieder
im April oder May mit zunehmenden Mond. Nachdem es nun auffgangen/ und
fingers lang worden/ so verziehet man die pflantzen/ und setzet sie anderswo hin/ son-
derlich an die rände der Rücken/ darauff andere sachen gesäet/ damit die Beheuffung
desto füglicher beschehen möge. Denn nachdem sie beginnen starck und etwan eines
fusses hoch zu werden/ so heuffet man die erde zu beyden seiten auff bis an den hertz-
schoß/ und lässet sie also fort wachsen. Uber drey oder vier Wochen heuffet aber-
mahl die erde auff beyden seiten/ und zwar immer höher/ und lasset sie fort wachsen/
bis sie weiß gnug.

Belangend die einsamlung des Samens/ weil derselbe bey uns nicht wol zei-
tigen wil/ so ist besser/ denselben von anderswo zuverschreiben.

Gegen den Winter müssen sie in den keller gebracht werden: gleichwol wo-
fern der grund nicht naß/ und der Winter nicht zu hart/ so können sie im garten aus-
dawren/ wan sie mit mist wol eingemacht und verwahret werden.

Der Küchen-brauch ist zweyerley: roh und gekocht. Anfänglich nehmet
heraus so viel stück durchweissete Seleri/ als euch gnug deuchten/ schneidet die un-
tüchtigen stengel und zasern hinweg/ waschet sie rein mit wasser/ und leget sie in eine
Schüssel: setzet aber absonderlich dabey eine tuncke aus pfeffer/ saltz/ und frischem
baumöl zu bereitet. Das beste am Seleri ist der Hertzschoß oder Hertzkoll/ wegen
seiner sonderlichen weiche und zärtigkeit. Darnach nimt man sie auch also gantz
mit dem Hertzschoß/ saubert sie ein wenig/ und thut sie in einen kessel/ giesset darauff
rein wasser und siedet sie gahr/ wie die Spargen. Wenn sie weich gnug/ so leget sie
in eine schüssel ordentlich/ giesset Baumöl und Essig drüber/ und bestrewet sie mit saltz
und pfeffer/ so ist das gericht bereitet.

XV. Garten-kerffel.

Chaerophyllum sativum, C. B. Cherefolium, Dod. sativum, Trag. Cere-
folium, Matth. Lob. Tab. Gingidium, Fuch.
Gemeiner Garten-kerffel/ kan ge-
säet werden bey ausgang des Winters: nachmahls wird seine aussaat offters/ auch
dis in den Herbst wiederholet. Er mehret sich zwar auch selbst aus dem ausgefalle-
nen Samen/ es ist aber besser/ daß man ihm seinen willen nicht lasse.

Den jungen brauchet man zu vermehrung des Salats/ oder zu den fleischbrü-
hen: den alten kochet man unter andere Kohl-kreuter zum gemüß. Zum Samen

lässet
Des III. Buchs III. Cap.

Macedoniſche Peterſilge/ Apium Macedonicum, C. B. Petroſelinum
Macedonicum, Matth. Lob. Dod. Tab.
wird in Franckreich mehr als bey uns ge-
braucht. Jhre abwartung kommet mit dem Spaniſchen Kerffel/ davon drunten ge-
ſaget werden wird/ uͤberein: ſie dienet nicht zur Speiſe/ wo ſie nicht unter warmen
miſt geſtubet wird.

XIV. Seleri.

Apium hortenſe latifolium, C. B. qui iconem exhibet in Prodr. & Matthi-
olo. Seleri Italorum.
Jſt eine art groſſer Peterſilge/ welche aus Jtalien zu uns
bracht/ und in hieſigen landen noch nicht ſo gar lange bekand geweſen. Man berei-
tet dazu einig lang wol betuͤngtes und fettes Bett/ und ſaͤet darauff den Samen erſt-
lich gar fruͤh im Hornung auffs Miſtbett oder ſo bald die erde offen/ darnach wieder
im April oder May mit zunehmenden Mond. Nachdem es nun auffgangen/ und
fingers lang worden/ ſo verziehet man die pflantzen/ und ſetzet ſie anderswo hin/ ſon-
derlich an die raͤnde der Ruͤcken/ darauff andere ſachen geſaͤet/ damit die Beheuffung
deſto fuͤglicher beſchehen moͤge. Denn nachdem ſie beginnen ſtarck und etwan eines
fuſſes hoch zu werden/ ſo heuffet man die erde zu beyden ſeiten auff bis an den hertz-
ſchoß/ und laͤſſet ſie alſo fort wachſen. Uber drey oder vier Wochen heuffet aber-
mahl die erde auff beyden ſeiten/ und zwar immer hoͤher/ und laſſet ſie fort wachſen/
bis ſie weiß gnug.

Belangend die einſamlung des Samens/ weil derſelbe bey uns nicht wol zei-
tigen wil/ ſo iſt beſſer/ denſelben von anderswo zuverſchreiben.

Gegen den Winter muͤſſen ſie in den keller gebracht werden: gleichwol wo-
fern der grund nicht naß/ und der Winter nicht zu hart/ ſo koͤnnen ſie im garten aus-
dawren/ wan ſie mit miſt wol eingemacht und verwahret werden.

Der Kuͤchen-brauch iſt zweyerley: roh und gekocht. Anfaͤnglich nehmet
heraus ſo viel ſtuͤck durchweiſſete Seleri/ als euch gnug deuchten/ ſchneidet die un-
tuͤchtigen ſtengel und zaſern hinweg/ waſchet ſie rein mit waſſer/ und leget ſie in eine
Schuͤſſel: ſetzet aber abſonderlich dabey eine tuncke aus pfeffer/ ſaltz/ und friſchem
baumoͤl zu bereitet. Das beſte am Seleri iſt der Hertzſchoß oder Hertzkoll/ wegen
ſeiner ſonderlichen weiche und zaͤrtigkeit. Darnach nimt man ſie auch alſo gantz
mit dem Hertzſchoß/ ſaubert ſie ein wenig/ und thut ſie in einen keſſel/ gieſſet darauff
rein waſſer und ſiedet ſie gahr/ wie die Spargen. Wenn ſie weich gnug/ ſo leget ſie
in eine ſchuͤſſel ordentlich/ gieſſet Baumoͤl und Eſſig druͤber/ und beſtrewet ſie mit ſaltz
und pfeffer/ ſo iſt das gericht bereitet.

XV. Garten-kerffel.

Chærophyllum ſativum, C. B. Cherefolium, Dod. ſativum, Trag. Cere-
folium, Matth. Lob. Tab. Gingidium, Fuch.
Gemeiner Garten-kerffel/ kan ge-
ſaͤet werden bey ausgang des Winters: nachmahls wird ſeine auſſaat offters/ auch
dis in den Herbſt wiederholet. Er mehret ſich zwar auch ſelbſt aus dem ausgefalle-
nen Samen/ es iſt aber beſſer/ daß man ihm ſeinen willen nicht laſſe.

Den jungen brauchet man zu vermehrung des Salats/ oder zu den fleiſchbruͤ-
hen: den alten kochet man unter andere Kohl-kreuter zum gemuͤß. Zum Samen

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[140/0174] Des III. Buchs III. Cap. Macedoniſche Peterſilge/ Apium Macedonicum, C. B. Petroſelinum Macedonicum, Matth. Lob. Dod. Tab. wird in Franckreich mehr als bey uns ge- braucht. Jhre abwartung kommet mit dem Spaniſchen Kerffel/ davon drunten ge- ſaget werden wird/ uͤberein: ſie dienet nicht zur Speiſe/ wo ſie nicht unter warmen miſt geſtubet wird. XIV. Seleri. Apium hortenſe latifolium, C. B. qui iconem exhibet in Prodr. & Matthi- olo. Seleri Italorum. Jſt eine art groſſer Peterſilge/ welche aus Jtalien zu uns bracht/ und in hieſigen landen noch nicht ſo gar lange bekand geweſen. Man berei- tet dazu einig lang wol betuͤngtes und fettes Bett/ und ſaͤet darauff den Samen erſt- lich gar fruͤh im Hornung auffs Miſtbett oder ſo bald die erde offen/ darnach wieder im April oder May mit zunehmenden Mond. Nachdem es nun auffgangen/ und fingers lang worden/ ſo verziehet man die pflantzen/ und ſetzet ſie anderswo hin/ ſon- derlich an die raͤnde der Ruͤcken/ darauff andere ſachen geſaͤet/ damit die Beheuffung deſto fuͤglicher beſchehen moͤge. Denn nachdem ſie beginnen ſtarck und etwan eines fuſſes hoch zu werden/ ſo heuffet man die erde zu beyden ſeiten auff bis an den hertz- ſchoß/ und laͤſſet ſie alſo fort wachſen. Uber drey oder vier Wochen heuffet aber- mahl die erde auff beyden ſeiten/ und zwar immer hoͤher/ und laſſet ſie fort wachſen/ bis ſie weiß gnug. Belangend die einſamlung des Samens/ weil derſelbe bey uns nicht wol zei- tigen wil/ ſo iſt beſſer/ denſelben von anderswo zuverſchreiben. Gegen den Winter muͤſſen ſie in den keller gebracht werden: gleichwol wo- fern der grund nicht naß/ und der Winter nicht zu hart/ ſo koͤnnen ſie im garten aus- dawren/ wan ſie mit miſt wol eingemacht und verwahret werden. Der Kuͤchen-brauch iſt zweyerley: roh und gekocht. Anfaͤnglich nehmet heraus ſo viel ſtuͤck durchweiſſete Seleri/ als euch gnug deuchten/ ſchneidet die un- tuͤchtigen ſtengel und zaſern hinweg/ waſchet ſie rein mit waſſer/ und leget ſie in eine Schuͤſſel: ſetzet aber abſonderlich dabey eine tuncke aus pfeffer/ ſaltz/ und friſchem baumoͤl zu bereitet. Das beſte am Seleri iſt der Hertzſchoß oder Hertzkoll/ wegen ſeiner ſonderlichen weiche und zaͤrtigkeit. Darnach nimt man ſie auch alſo gantz mit dem Hertzſchoß/ ſaubert ſie ein wenig/ und thut ſie in einen keſſel/ gieſſet darauff rein waſſer und ſiedet ſie gahr/ wie die Spargen. Wenn ſie weich gnug/ ſo leget ſie in eine ſchuͤſſel ordentlich/ gieſſet Baumoͤl und Eſſig druͤber/ und beſtrewet ſie mit ſaltz und pfeffer/ ſo iſt das gericht bereitet. XV. Garten-kerffel. Chærophyllum ſativum, C. B. Cherefolium, Dod. ſativum, Trag. Cere- folium, Matth. Lob. Tab. Gingidium, Fuch. Gemeiner Garten-kerffel/ kan ge- ſaͤet werden bey ausgang des Winters: nachmahls wird ſeine auſſaat offters/ auch dis in den Herbſt wiederholet. Er mehret ſich zwar auch ſelbſt aus dem ausgefalle- nen Samen/ es iſt aber beſſer/ daß man ihm ſeinen willen nicht laſſe. Den jungen brauchet man zu vermehrung des Salats/ oder zu den fleiſchbruͤ- hen: den alten kochet man unter andere Kohl-kreuter zum gemuͤß. Zum Samen laͤſſet

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Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/174>, abgerufen am 28.03.2024.