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Ercker, Lazarus: Aula subterranea. Frankfurt (Main), 1672.

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Das erste Buch/
Abtheilung deß Pfenning-Gewichts in Hoch-Teutschlan-
den/ vom kleinsten biß auff gröste Stuck
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Pfenning.
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Quintlein.
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Loth.
Loth ist eine Marck/ oder 256. Pfen-
ning.
Abtheilung deß Niederländischen Pfenning-Gewichts.
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Die eintzlichen Grän.
Grän ist ein halber Pfenning.
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Pfenning.
Pfenning ist eine Marck/ oder 288. Grän/
die thun so viel als 256. Pfenning.
Die Abtheilung deß Grän-Gewichts.
Grän Ge-
wicht auff
Beschi-
ckung deß
Tiegels und
gemüntzt
Geld.

DIe Marck im Grän-Gewicht/ wird außgetheilt in Loth und
Grän/ gleich wie das Niederländisch Pfenning-Gewicht/ in
Pfenning und Grän getheilt ist/ und diß Gewicht braucht
man deß mehrern Theils auff die Beschickung deß Tiegels/
und gemuntzt Geld/ da es dann am besten zu dienet/ umb deß willen/ daß
allhie die Grän weiter außgetheilt seynd/ und der Halt genauer sich fin-
det/ dann im Pfenning-Gewicht/ daß nur in Pfenning und Heller unter-
schieden. Wiewol aber das vierdte Theil einer Grän/ im Halt nicht ge-
bräuchlich ist anzugeben/ so ist doch einem Probirer von nöhten/ solches
Viertheil Grän in seiner Abtheilung zu haben/ umb Berichts willen.

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Die eintzlichen Grän.
Grän ist ein halbes Loth.
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Loth.
Loth ist eine Marck/ oder 288. Grän.
Folgt der Proceß/ wie man alle Silber-Ertz/ auff Silber
probiren soll.
Probirung
deß flüssigen
Ertz.

ICh hab oben gemeldet/ daß ein Vnterschied in den Ertzen sey zu
halten/ weil eines Theils streng/ hartflüssig/ und rohe seynd/ ei-
nes Theils wiederumb weichflüssig und mild/ die flussigen Ertz
aber/ soltu also auff Silber probiren: Nimb das Ertz/ reibs mit
einem Hammer/ anff einem breiten darzu gemachten Eisen/ klein wie ein

Mehl/
Das erſte Buch/
Abtheilung deß Pfenning-Gewichts in Hoch-Teutſchlan-
den/ vom kleinſten biß auff groͤſte Stůck
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Loth iſt eine Marck/ oder 256. Pfen-
ning.
Abtheilung deß Niederlaͤndiſchen Pfenning-Gewichts.
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Die eintzlichen Graͤn.
Graͤn iſt ein halber Pfenning.
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Pfenning.
Pfenning iſt eine Marck/ oder 288. Graͤn/
die thun ſo viel als 256. Pfenning.
Die Abtheilung deß Graͤn-Gewichts.
Graͤn Ge-
wicht auff
Beſchi-
ckung deß
Tiegels und
gemuͤntzt
Geld.

DIe Marck im Graͤn-Gewicht/ wird außgetheilt in Loth und
Graͤn/ gleich wie das Niederlaͤndiſch Pfenning-Gewicht/ in
Pfenning und Graͤn getheilt iſt/ und diß Gewicht braucht
man deß mehrern Theils auff die Beſchickung deß Tiegels/
und gemůntzt Geld/ da es dann am beſten zu dienet/ umb deß willen/ daß
allhie die Graͤn weiter außgetheilt ſeynd/ und der Halt genauer ſich fin-
det/ dann im Pfenning-Gewicht/ daß nur in Pfenning und Heller unter-
ſchieden. Wiewol aber das vierdte Theil einer Graͤn/ im Halt nicht ge-
braͤuchlich iſt anzugeben/ ſo iſt doch einem Probirer von noͤhten/ ſolches
Viertheil Graͤn in ſeiner Abtheilung zu haben/ umb Berichts willen.

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Graͤn iſt ein halbes Loth.
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Loth.
Loth iſt eine Marck/ oder 288. Graͤn.
Folgt der Proceß/ wie man alle Silber-Ertz/ auff Silber
probiren ſoll.
Probirung
deß fluͤſſigen
Ertz.

ICh hab oben gemeldet/ daß ein Vnterſchied in den Ertzen ſey zu
halten/ weil eines Theils ſtreng/ hartfluͤſſig/ und rohe ſeynd/ ei-
nes Theils wiederumb weichfluͤſſig und mild/ die flůſſigen Ertz
aber/ ſoltu alſo auff Silber probiren: Nimb das Ertz/ reibs mit
einem Hammer/ anff einem breiten darzu gemachten Eiſen/ klein wie ein

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[24/0044] Das erſte Buch/ Abtheilung deß Pfenning-Gewichts in Hoch-Teutſchlan- den/ vom kleinſten biß auff groͤſte Stůck 1 2Heller. 1 2Pfenning. 1 2Quintlein. 1 2 4 8 16Loth. Loth iſt eine Marck/ oder 256. Pfen- ning. Abtheilung deß Niederlaͤndiſchen Pfenning-Gewichts. ½ ½ 1 2 3 6 12Die eintzlichen Graͤn. Graͤn iſt ein halber Pfenning. 1 2 3 6 12Pfenning. Pfenning iſt eine Marck/ oder 288. Graͤn/ die thun ſo viel als 256. Pfenning. Die Abtheilung deß Graͤn-Gewichts. DIe Marck im Graͤn-Gewicht/ wird außgetheilt in Loth und Graͤn/ gleich wie das Niederlaͤndiſch Pfenning-Gewicht/ in Pfenning und Graͤn getheilt iſt/ und diß Gewicht braucht man deß mehrern Theils auff die Beſchickung deß Tiegels/ und gemůntzt Geld/ da es dann am beſten zu dienet/ umb deß willen/ daß allhie die Graͤn weiter außgetheilt ſeynd/ und der Halt genauer ſich fin- det/ dann im Pfenning-Gewicht/ daß nur in Pfenning und Heller unter- ſchieden. Wiewol aber das vierdte Theil einer Graͤn/ im Halt nicht ge- braͤuchlich iſt anzugeben/ ſo iſt doch einem Probirer von noͤhten/ ſolches Viertheil Graͤn in ſeiner Abtheilung zu haben/ umb Berichts willen. ¼ ¼ ½ 1 2 3 6 9Die eintzlichen Graͤn. Graͤn iſt ein halbes Loth. 1 2 4 8 16Loth. Loth iſt eine Marck/ oder 288. Graͤn. Folgt der Proceß/ wie man alle Silber-Ertz/ auff Silber probiren ſoll. ICh hab oben gemeldet/ daß ein Vnterſchied in den Ertzen ſey zu halten/ weil eines Theils ſtreng/ hartfluͤſſig/ und rohe ſeynd/ ei- nes Theils wiederumb weichfluͤſſig und mild/ die flůſſigen Ertz aber/ ſoltu alſo auff Silber probiren: Nimb das Ertz/ reibs mit einem Hammer/ anff einem breiten darzu gemachten Eiſen/ klein wie ein Mehl/

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Zitationshilfe: Ercker, Lazarus: Aula subterranea. Frankfurt (Main), 1672, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ercker_aula01_1672/44>, abgerufen am 19.03.2024.