Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

Bild:
<< vorherige Seite

von dem bergwerks-regale.
den materien befindlich sey, und mit nuzen dar-
aus erhalten werden könne? der Cammerrat
Cramer § 1 der probir-kunst.

§ 2575

Man nennet sie auch die scheide-kunst, da manwomit die
scheide-
kunst sich be-
schäftiget?

erze und allerlei vermischte metalle, nach irem ge-
halte in kleinen untersuchet, insbesondere aber das
gold und silber von einander scheidet, Junker im
Iten teile der chemie s. 13 und im IIten teile s. 122-
171. des Christ. Andreen Schlüters und Lazari
Erkers
probir-bücher sind auch bekannt; lezteres
kam 1672 zum vorscheine, Frankf. fol. Tue
hinzu den wolerfarnen scheide-künstler, Frankf.
1755, 8.

§ 2576

In der mineralischen erdbeschreibung geben an-nachrichten
von der mi-
neralischen
erdbeschrei-
bung,

leitung der von Oppeln im IIten teile der mark-
scheide-kunst, Urbans Hiärne anleitung verschi-
dene erz- und berg-arten auszuspüren, des frey-
herrns von Leibniz protogäa; insonderheit
Franz Ernst Brückmanns ausfürliche beschrei-
bung aller bergwerke in Europa, 1727, und 1730
fol. 2 bände mit kupfern und dessen thesaurus sub-
terraneus
des herzogtumes Braunschweig, 1727,
4, Athanas Kirchers mundus subterraneus,
2 teile 1668 fol., Adolph Bayers bergmänni-
scher aufstand von zinn, walderberg-werke.

§ 2577

Die markscheide-kunst lehret, wie man diewas die
markschei-
de-kunst
leret?

stollen und gruben-gebäude unter der erde, am
tage über derselben, mit ihren winkeln abstecke,
die gerad in teufe vom tage auf ein ort in die grube
weise und berichte: wie tief es dahin sey? auch
wisse, wie weit zwei örter, der geraden lini nach
von einander abgelegen sind? und wie viel eines
höher als das andre ist. Ein mereres besagen

der
T t t 4

von dem bergwerks-regale.
den materien befindlich ſey, und mit nuzen dar-
aus erhalten werden koͤnne? der Cammerrat
Cramer § 1 der probir-kunſt.

§ 2575

Man nennet ſie auch die ſcheide-kunſt, da manwomit die
ſcheide-
kunſt ſich be-
ſchaͤftiget?

erze und allerlei vermiſchte metalle, nach irem ge-
halte in kleinen unterſuchet, insbeſondere aber das
gold und ſilber von einander ſcheidet, Junker im
Iten teile der chemie ſ. 13 und im IIten teile ſ. 122-
171. des Chriſt. Andreen Schluͤters und Lazari
Erkers
probir-buͤcher ſind auch bekannt; lezteres
kam 1672 zum vorſcheine, Frankf. fol. Tue
hinzu den wolerfarnen ſcheide-kuͤnſtler, Frankf.
1755, 8.

§ 2576

In der mineraliſchen erdbeſchreibung geben an-nachrichten
von der mi-
neraliſchen
erdbeſchrei-
bung,

leitung der von Oppeln im IIten teile der mark-
ſcheide-kunſt, Urbans Hiaͤrne anleitung verſchi-
dene erz- und berg-arten auszuſpuͤren, des frey-
herrns von Leibniz protogaͤa; inſonderheit
Franz Ernſt Bruͤckmanns ausfuͤrliche beſchrei-
bung aller bergwerke in Europa, 1727, und 1730
fol. 2 baͤnde mit kupfern und deſſen theſaurus ſub-
terraneus
des herzogtumes Braunſchweig, 1727,
4, Athanas Kirchers mundus ſubterraneus,
2 teile 1668 fol., Adolph Bayers bergmaͤnni-
ſcher aufſtand von zinn, walderberg-werke.

§ 2577

Die markſcheide-kunſt lehret, wie man diewas die
markſchei-
de-kunſt
leret?

ſtollen und gruben-gebaͤude unter der erde, am
tage uͤber derſelben, mit ihren winkeln abſtecke,
die gerad in teufe vom tage auf ein ort in die grube
weiſe und berichte: wie tief es dahin ſey? auch
wiſſe, wie weit zwei oͤrter, der geraden lini nach
von einander abgelegen ſind? und wie viel eines
hoͤher als das andre iſt. Ein mereres beſagen

der
T t t 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f1043" n="1031"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von dem bergwerks-regale.</hi></fw><lb/>
den materien befindlich &#x017F;ey, und mit nuzen dar-<lb/>
aus erhalten werden ko&#x0364;nne? der Cammerrat<lb/><hi rendition="#fr">Cramer</hi> § 1 der probir-kun&#x017F;t.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 2575</head><lb/>
            <p>Man nennet &#x017F;ie auch die &#x017F;cheide-kun&#x017F;t, da man<note place="right">womit die<lb/>
&#x017F;cheide-<lb/>
kun&#x017F;t &#x017F;ich be-<lb/>
&#x017F;cha&#x0364;ftiget?</note><lb/>
erze und allerlei vermi&#x017F;chte metalle, nach irem ge-<lb/>
halte in kleinen unter&#x017F;uchet, insbe&#x017F;ondere aber das<lb/>
gold und &#x017F;ilber von einander &#x017F;cheidet, <hi rendition="#fr">Junker</hi> im<lb/><hi rendition="#aq">I</hi>ten teile der chemie &#x017F;. 13 und im <hi rendition="#aq">II</hi>ten teile &#x017F;. 122-<lb/>
171. des <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;t. Andreen Schlu&#x0364;ters</hi> und <hi rendition="#fr">Lazari<lb/>
Erkers</hi> probir-bu&#x0364;cher &#x017F;ind auch bekannt; lezteres<lb/>
kam 1672 zum vor&#x017F;cheine, Frankf. fol. Tue<lb/>
hinzu den wolerfarnen &#x017F;cheide-ku&#x0364;n&#x017F;tler, Frankf.<lb/>
1755, 8.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 2576</head><lb/>
            <p>In der minerali&#x017F;chen erdbe&#x017F;chreibung geben an-<note place="right">nachrichten<lb/>
von der mi-<lb/>
nerali&#x017F;chen<lb/>
erdbe&#x017F;chrei-<lb/>
bung,</note><lb/>
leitung der <hi rendition="#fr">von Oppeln</hi> im <hi rendition="#aq">II</hi>ten teile der mark-<lb/>
&#x017F;cheide-kun&#x017F;t, <hi rendition="#fr">Urbans Hia&#x0364;rne</hi> anleitung ver&#x017F;chi-<lb/>
dene erz- und berg-arten auszu&#x017F;pu&#x0364;ren, des frey-<lb/>
herrns <hi rendition="#fr">von Leibniz</hi> protoga&#x0364;a; in&#x017F;onderheit<lb/><hi rendition="#fr">Franz Ern&#x017F;t Bru&#x0364;ckmanns</hi> ausfu&#x0364;rliche be&#x017F;chrei-<lb/>
bung aller bergwerke in Europa, 1727, und 1730<lb/>
fol. 2 ba&#x0364;nde mit kupfern und de&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">the&#x017F;aurus &#x017F;ub-<lb/>
terraneus</hi> des herzogtumes Braun&#x017F;chweig, 1727,<lb/>
4, <hi rendition="#fr">Athanas Kirchers</hi> <hi rendition="#aq">mundus &#x017F;ubterraneus,</hi><lb/>
2 teile 1668 fol., <hi rendition="#fr">Adolph Bayers</hi> bergma&#x0364;nni-<lb/>
&#x017F;cher auf&#x017F;tand von zinn, walderberg-werke.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 2577</head><lb/>
            <p>Die mark&#x017F;cheide-kun&#x017F;t lehret, wie man die<note place="right">was die<lb/>
mark&#x017F;chei-<lb/>
de-kun&#x017F;t<lb/>
leret?</note><lb/>
&#x017F;tollen und gruben-geba&#x0364;ude unter der erde, am<lb/>
tage u&#x0364;ber der&#x017F;elben, mit ihren winkeln ab&#x017F;tecke,<lb/>
die gerad in teufe vom tage auf ein ort in die grube<lb/>
wei&#x017F;e und berichte: wie tief es dahin &#x017F;ey? auch<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;e, wie weit zwei o&#x0364;rter, der geraden lini nach<lb/>
von einander abgelegen &#x017F;ind? und wie viel eines<lb/>
ho&#x0364;her als das andre i&#x017F;t. Ein mereres be&#x017F;agen<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">T t t 4</fw><fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1031/1043] von dem bergwerks-regale. den materien befindlich ſey, und mit nuzen dar- aus erhalten werden koͤnne? der Cammerrat Cramer § 1 der probir-kunſt. § 2575 Man nennet ſie auch die ſcheide-kunſt, da man erze und allerlei vermiſchte metalle, nach irem ge- halte in kleinen unterſuchet, insbeſondere aber das gold und ſilber von einander ſcheidet, Junker im Iten teile der chemie ſ. 13 und im IIten teile ſ. 122- 171. des Chriſt. Andreen Schluͤters und Lazari Erkers probir-buͤcher ſind auch bekannt; lezteres kam 1672 zum vorſcheine, Frankf. fol. Tue hinzu den wolerfarnen ſcheide-kuͤnſtler, Frankf. 1755, 8. womit die ſcheide- kunſt ſich be- ſchaͤftiget? § 2576 In der mineraliſchen erdbeſchreibung geben an- leitung der von Oppeln im IIten teile der mark- ſcheide-kunſt, Urbans Hiaͤrne anleitung verſchi- dene erz- und berg-arten auszuſpuͤren, des frey- herrns von Leibniz protogaͤa; inſonderheit Franz Ernſt Bruͤckmanns ausfuͤrliche beſchrei- bung aller bergwerke in Europa, 1727, und 1730 fol. 2 baͤnde mit kupfern und deſſen theſaurus ſub- terraneus des herzogtumes Braunſchweig, 1727, 4, Athanas Kirchers mundus ſubterraneus, 2 teile 1668 fol., Adolph Bayers bergmaͤnni- ſcher aufſtand von zinn, walderberg-werke. nachrichten von der mi- neraliſchen erdbeſchrei- bung, § 2577 Die markſcheide-kunſt lehret, wie man die ſtollen und gruben-gebaͤude unter der erde, am tage uͤber derſelben, mit ihren winkeln abſtecke, die gerad in teufe vom tage auf ein ort in die grube weiſe und berichte: wie tief es dahin ſey? auch wiſſe, wie weit zwei oͤrter, der geraden lini nach von einander abgelegen ſind? und wie viel eines hoͤher als das andre iſt. Ein mereres beſagen der was die markſchei- de-kunſt leret? T t t 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1043
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1031. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1043>, abgerufen am 28.03.2024.