Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

Bild:
<< vorherige Seite

von den zünften.
che in der abhandlung: der handwerker und
handwerkszünften in Teutschlande ursprung
wie auch verfall derselben in allerhand
mißbräuche etc.
Frankfurt und Leipzig 1743 8,
Christ. Heinrich Hillers tr. de abusibus, qui
in nostra Germania in collegiis vigent opifi-
cum,
Tüb. 1729, Dithmars disp. de collegiis
opificum apud Germanos emendandis;
Jo-
hann Gottfrid Kasts
disp. de statutis et con-
suetudinibus, quae inter mechanicos vigent,
irrationabilibus,
Straßb. 1715 und andern
schriften erläutert worden sind, von Chur Sach-
sen sihe Menken am a. o. s. 1182 fg. Von den
betrügereien der handwerksleute sihe Hönns be-
trugslexicon s. 187 fg.

§ 298

Dieweil auch die handwerksleute ihre arbeitvon tax-
ordnungen.

meistentheils sehr hoch anschreiben und dadurch
ein groser mißbrauch, auch betrug entstehet, so
ist es der landes- sowohl hauswirtschaft besonders
vorträglich, wenn den handwerksnothdurften,
waaren und arbeiten eine gewisse taxordnung vor-
geschriben wird, wie dann auch dergleichen in
vielen landen angetroffen werden, sihe Hessen-
Casselische taxordnung, vom jahre 1622, 1632,
1645, Johann George Leopolds nüzliche und
auf die erfahrung gegründete einleitung in der land-
wirtschaft, s. 777 fg.

Sechs und vierzigstes haubtstück
von manufacturern und fabricanten.
§ 299

Ein land wird glücklich geschäzet, wenn dasselbedie manu-
facturen
machen ein
land glück-
lich.

mit einer natürlichen fruchtbarkeit begabet ist;

allein

von den zuͤnften.
che in der abhandlung: der handwerker und
handwerkszuͤnften in Teutſchlande urſprung
wie auch verfall derſelben in allerhand
mißbraͤuche ꝛc.
Frankfurt und Leipzig 1743 8,
Chriſt. Heinrich Hillers tr. de abuſibus, qui
in noſtra Germania in collegiis vigent opifi-
cum,
Tuͤb. 1729, Dithmars diſp. de collegiis
opificum apud Germanos emendandis;
Jo-
hann Gottfrid Kaſts
diſp. de ſtatutis et con-
ſuetudinibus, quae inter mechanicos vigent,
irrationabilibus,
Straßb. 1715 und andern
ſchriften erlaͤutert worden ſind, von Chur Sach-
ſen ſihe Menken am a. o. ſ. 1182 fg. Von den
betruͤgereien der handwerksleute ſihe Hoͤnns be-
trugslexicon ſ. 187 fg.

§ 298

Dieweil auch die handwerksleute ihre arbeitvon tax-
ordnungen.

meiſtentheils ſehr hoch anſchreiben und dadurch
ein groſer mißbrauch, auch betrug entſtehet, ſo
iſt es der landes- ſowohl hauswirtſchaft beſonders
vortraͤglich, wenn den handwerksnothdurften,
waaren und arbeiten eine gewiſſe taxordnung vor-
geſchriben wird, wie dann auch dergleichen in
vielen landen angetroffen werden, ſihe Heſſen-
Caſſeliſche taxordnung, vom jahre 1622, 1632,
1645, Johann George Leopolds nuͤzliche und
auf die erfahrung gegruͤndete einleitung in der land-
wirtſchaft, ſ. 777 fg.

Sechs und vierzigſtes haubtſtuͤck
von manufacturern und fabricanten.
§ 299

Ein land wird gluͤcklich geſchaͤzet, wenn daſſelbedie manu-
facturen
machen ein
land gluͤck-
lich.

mit einer natuͤrlichen fruchtbarkeit begabet iſt;

allein
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0133" n="123"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den zu&#x0364;nften.</hi></fw><lb/>
che in der abhandlung: <hi rendition="#fr">der handwerker und<lb/>
handwerkszu&#x0364;nften in Teut&#x017F;chlande ur&#x017F;prung<lb/>
wie auch verfall der&#x017F;elben in allerhand<lb/>
mißbra&#x0364;uche &#xA75B;c.</hi> Frankfurt und Leipzig 1743 8,<lb/><hi rendition="#fr">Chri&#x017F;t. Heinrich Hillers</hi> <hi rendition="#aq">tr. de abu&#x017F;ibus, qui<lb/>
in no&#x017F;tra Germania in collegiis vigent opifi-<lb/>
cum,</hi> Tu&#x0364;b. 1729, <hi rendition="#fr">Dithmars</hi> di&#x017F;p. <hi rendition="#aq">de collegiis<lb/>
opificum apud Germanos emendandis;</hi> <hi rendition="#fr">Jo-<lb/>
hann Gottfrid Ka&#x017F;ts</hi> di&#x017F;p. <hi rendition="#aq">de &#x017F;tatutis et con-<lb/>
&#x017F;uetudinibus, quae inter mechanicos vigent,<lb/>
irrationabilibus,</hi> Straßb. 1715 und andern<lb/>
&#x017F;chriften erla&#x0364;utert worden &#x017F;ind, von Chur Sach-<lb/>
&#x017F;en &#x017F;ihe <hi rendition="#fr">Menken</hi> am a. o. &#x017F;. 1182 fg. Von den<lb/>
betru&#x0364;gereien der handwerksleute &#x017F;ihe <hi rendition="#fr">Ho&#x0364;nns</hi> be-<lb/>
trugslexicon &#x017F;. 187 fg.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 298</head><lb/>
            <p>Dieweil auch die handwerksleute ihre arbeit<note place="right">von tax-<lb/>
ordnungen.</note><lb/>
mei&#x017F;tentheils &#x017F;ehr hoch an&#x017F;chreiben und dadurch<lb/>
ein gro&#x017F;er mißbrauch, auch betrug ent&#x017F;tehet, &#x017F;o<lb/>
i&#x017F;t es der landes- &#x017F;owohl hauswirt&#x017F;chaft be&#x017F;onders<lb/>
vortra&#x0364;glich, wenn den handwerksnothdurften,<lb/>
waaren und arbeiten eine gewi&#x017F;&#x017F;e taxordnung vor-<lb/>
ge&#x017F;chriben wird, wie dann auch dergleichen in<lb/>
vielen landen angetroffen werden, &#x017F;ihe He&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
Ca&#x017F;&#x017F;eli&#x017F;che taxordnung, vom jahre 1622, 1632,<lb/>
1645, <hi rendition="#fr">Johann George Leopolds</hi> nu&#x0364;zliche und<lb/>
auf die erfahrung gegru&#x0364;ndete einleitung in der land-<lb/>
wirt&#x017F;chaft, &#x017F;. 777 fg.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Sechs und vierzig&#x017F;tes haubt&#x017F;tu&#x0364;ck<lb/>
von manufacturern und fabricanten.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 299</head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">E</hi>in land wird glu&#x0364;cklich ge&#x017F;cha&#x0364;zet, wenn da&#x017F;&#x017F;elbe<note place="right">die manu-<lb/>
facturen<lb/>
machen ein<lb/>
land glu&#x0364;ck-<lb/>
lich.</note><lb/>
mit einer natu&#x0364;rlichen fruchtbarkeit begabet i&#x017F;t;<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">allein</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[123/0133] von den zuͤnften. che in der abhandlung: der handwerker und handwerkszuͤnften in Teutſchlande urſprung wie auch verfall derſelben in allerhand mißbraͤuche ꝛc. Frankfurt und Leipzig 1743 8, Chriſt. Heinrich Hillers tr. de abuſibus, qui in noſtra Germania in collegiis vigent opifi- cum, Tuͤb. 1729, Dithmars diſp. de collegiis opificum apud Germanos emendandis; Jo- hann Gottfrid Kaſts diſp. de ſtatutis et con- ſuetudinibus, quae inter mechanicos vigent, irrationabilibus, Straßb. 1715 und andern ſchriften erlaͤutert worden ſind, von Chur Sach- ſen ſihe Menken am a. o. ſ. 1182 fg. Von den betruͤgereien der handwerksleute ſihe Hoͤnns be- trugslexicon ſ. 187 fg. § 298 Dieweil auch die handwerksleute ihre arbeit meiſtentheils ſehr hoch anſchreiben und dadurch ein groſer mißbrauch, auch betrug entſtehet, ſo iſt es der landes- ſowohl hauswirtſchaft beſonders vortraͤglich, wenn den handwerksnothdurften, waaren und arbeiten eine gewiſſe taxordnung vor- geſchriben wird, wie dann auch dergleichen in vielen landen angetroffen werden, ſihe Heſſen- Caſſeliſche taxordnung, vom jahre 1622, 1632, 1645, Johann George Leopolds nuͤzliche und auf die erfahrung gegruͤndete einleitung in der land- wirtſchaft, ſ. 777 fg. von tax- ordnungen. Sechs und vierzigſtes haubtſtuͤck von manufacturern und fabricanten. § 299 Ein land wird gluͤcklich geſchaͤzet, wenn daſſelbe mit einer natuͤrlichen fruchtbarkeit begabet iſt; allein die manu- facturen machen ein land gluͤck- lich.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/133
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/133>, abgerufen am 20.04.2024.