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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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Erster nachtrag, von der zeit etc.

November. sanct Märthen, sanct Märthens
nacht. Marthinalia, martinstrunk, herbstrrunk.

December. Mariä empfängniß, frauentag der
verholnen. Der christabend heisset vigilia Domi-
ni.
Weihnacht ist sovil, als nox sancta. Mitte-
winters, messetag, anklopperleinstag. Den 25ten
fangen die 12 nächte an. Der andere christtag
heisset die hafer-weihe, der grosse pferdstag; an
disem tage krigen die pferde geweihetes heu zu
fressen. Der dritte christtag heisset die Johannis
weihe. Darauf folget der h. kindertag. Haltaus
calendarium medii aeuii 1729 in 8v. s. 140 fg.
Johann Jacob Rabens, predigers zu Anspach,
calendarium, 1735, der oben angezogene Man-
zel
(§ 38 n. 6), Christian Schöttgens inuenta-
rium diplomat. hist. Sax. superioris,
Halle 1747 fol.
enthält im virten register ebenfalls ein verzeichniß
der heiligen und festtage nach alphabetischer ord-
nung. Vom ursprunge der sogenannten h. christ-
geschenketen handelt der Heinecc in vermischeten an-
merkungen etc. s. 100 fgg. n. VIIII. verschidene teut-
sche völkerschaften haben das neue jar mit
dem christtage angefangen.



Zweiter
Erſter nachtrag, von der zeit ꝛc.

November. ſanct Maͤrthen, ſanct Maͤrthens
nacht. Marthinalia, martinstrunk, herbſtrrunk.

December. Mariaͤ empfaͤngniß, frauentag der
verholnen. Der chriſtabend heiſſet vigilia Domi-
ni.
Weihnacht iſt ſovil, als nox ſancta. Mitte-
winters, meſſetag, anklopperleinstag. Den 25ten
fangen die 12 naͤchte an. Der andere chriſttag
heiſſet die hafer-weihe, der groſſe pferdstag; an
diſem tage krigen die pferde geweihetes heu zu
freſſen. Der dritte chriſttag heiſſet die Johannis
weihe. Darauf folget der h. kindertag. Haltaus
calendarium medii aeuii 1729 in 8v. ſ. 140 fg.
Johann Jacob Rabens, predigers zu Anſpach,
calendarium, 1735, der oben angezogene Man-
zel
(§ 38 n. 6), Chriſtian Schoͤttgens inuenta-
rium diplomat. hiſt. Sax. ſuperioris,
Halle 1747 fol.
enthaͤlt im virten regiſter ebenfalls ein verzeichniß
der heiligen und feſttage nach alphabetiſcher ord-
nung. Vom urſprunge der ſogenannten h. chriſt-
geſchenketen handelt der Heinecc in vermiſcheten an-
merkungen ꝛc. ſ. 100 fgg. n. VIIII. verſchidene teut-
ſche voͤlkerſchaften haben das neue jar mit
dem chriſttage angefangen.



Zweiter
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[1400/1424] Erſter nachtrag, von der zeit ꝛc. November. ſanct Maͤrthen, ſanct Maͤrthens nacht. Marthinalia, martinstrunk, herbſtrrunk. December. Mariaͤ empfaͤngniß, frauentag der verholnen. Der chriſtabend heiſſet vigilia Domi- ni. Weihnacht iſt ſovil, als nox ſancta. Mitte- winters, meſſetag, anklopperleinstag. Den 25ten fangen die 12 naͤchte an. Der andere chriſttag heiſſet die hafer-weihe, der groſſe pferdstag; an diſem tage krigen die pferde geweihetes heu zu freſſen. Der dritte chriſttag heiſſet die Johannis weihe. Darauf folget der h. kindertag. Haltaus calendarium medii aeuii 1729 in 8v. ſ. 140 fg. Johann Jacob Rabens, predigers zu Anſpach, calendarium, 1735, der oben angezogene Man- zel (§ 38 n. 6), Chriſtian Schoͤttgens inuenta- rium diplomat. hiſt. Sax. ſuperioris, Halle 1747 fol. enthaͤlt im virten regiſter ebenfalls ein verzeichniß der heiligen und feſttage nach alphabetiſcher ord- nung. Vom urſprunge der ſogenannten h. chriſt- geſchenketen handelt der Heinecc in vermiſcheten an- merkungen ꝛc. ſ. 100 fgg. n. VIIII. verſchidene teut- ſche voͤlkerſchaften haben das neue jar mit dem chriſttage angefangen. Zweiter

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1424>, abgerufen am 19.04.2024.