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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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des teutsch. rechtes, dessen nohtwend. etc.
reich, Ober-Rhein, Hessen, Elsaß, in der
Schweiz etc, Freiherr von Senkenberg s. 30 fg.
Auf dise rechte ist ehedem in den Reichs- und an-
dern gerichten gesprochen worden, wie dann des-
falls der Freiherr von Senkenberg am a. o. s. 33
s. 34 § 36 auf einen brif des Grubers sich bezihet,
auch der Freiherr von Harpprecht im IIten teile
des stats-archives s. 79 § 79 und s. 132 § 167
bemerket, daß noch im iare 1498 der Sachsenspi-
gel mehr, als bei einem dritteile der teutschen
Reichslande im brauche gewesen sei. Anderer be-
weißtümer vorizt nicht zu gedenken; tue hinzu des
Ricciardi de Antiquis abh. de vsu iuris feud.
Lang. etc.
Cöln 1739, 4t; imgleichen des Frei-
herrn von Senkenberg vorrede zum 2ten bande
des corporis iur. germ. § 20 -- 22; nicht minder
des von Buri erläuterung des lehnrechtes, s. 179,
den Hert de consultat. leg. et iud. in special. R. G.
rebusp. §. XV.
den Joh. Gottl. Gonne de com-
mento speculi Sueuici etc,
Erl. 1753, 4t, § 29 --
31, den Datt de pace publ. lib. IIII cap. 1 n. 121.
Jndeß sihet man gemeiniglich des heutigen brau-
ches halber darauf: ob der beiden spigeler lehren
von andern teutschen rechten unterstüzet werden.
Die zeugnisse der rechtsgelehrten, wenn sie nicht
in folle erteilet sind; sondern die ursachen irer wis-
senschaft bei sich füren, dinen ebenfalls zum bewei-
se der teutschen rechte, und der alten bräuche,
Strubens nebenstunden, th. V s. 74 -- 83,
Frid. Heinr. Mylius de iure consuetudinario vni-
uersali Germ. medii aeui in speculis Sax. et Sueu.
eiusque cognoscendi ratione
Leipz. 1756, 4t. Eu-
char. Gottlib Rink
de speculo Sax. fonte iur. Sax.
communis
Altd. 1718, 4. Jnzwischen soll spigel
dahir so vil bedeuten: als eine sammlung, oder
ein inbegriff gewisser gesäze und gewonheiten.

Beide
B 5

des teutſch. rechtes, deſſen nohtwend. ꝛc.
reich, Ober-Rhein, Heſſen, Elſaß, in der
Schweiz ꝛc, Freiherr von Senkenberg ſ. 30 fg.
Auf diſe rechte iſt ehedem in den Reichs- und an-
dern gerichten geſprochen worden, wie dann des-
falls der Freiherr von Senkenberg am a. o. ſ. 33
ſ. 34 § 36 auf einen brif des Grubers ſich bezihet,
auch der Freiherr von Harpprecht im IIten teile
des ſtats-archives ſ. 79 § 79 und ſ. 132 § 167
bemerket, daß noch im iare 1498 der Sachſenſpi-
gel mehr, als bei einem dritteile der teutſchen
Reichslande im brauche geweſen ſei. Anderer be-
weißtuͤmer vorizt nicht zu gedenken; tue hinzu des
Ricciardi de Antiquis abh. de vſu iuris feud.
Lang. etc.
Coͤln 1739, 4t; imgleichen des Frei-
herrn von Senkenberg vorrede zum 2ten bande
des corporis iur. germ. § 20 — 22; nicht minder
des von Buri erlaͤuterung des lehnrechtes, ſ. 179,
den Hert de conſultat. leg. et iud. in ſpecial. R. G.
rebusp. §. XV.
den Joh. Gottl. Gonne de com-
mento ſpeculi Sueuici etc,
Erl. 1753, 4t, § 29 —
31, den Datt de pace publ. lib. IIII cap. 1 n. 121.
Jndeß ſihet man gemeiniglich des heutigen brau-
ches halber darauf: ob der beiden ſpigeler lehren
von andern teutſchen rechten unterſtuͤzet werden.
Die zeugniſſe der rechtsgelehrten, wenn ſie nicht
in folle erteilet ſind; ſondern die urſachen irer wiſ-
ſenſchaft bei ſich fuͤren, dinen ebenfalls zum bewei-
ſe der teutſchen rechte, und der alten braͤuche,
Strubens nebenſtunden, th. V ſ. 74 — 83,
Frid. Heinr. Mylius de iure conſuetudinario vni-
uerſali Germ. medii aeui in ſpeculis Sax. et Sueu.
eiusque cognoſcendi ratione
Leipz. 1756, 4t. Eu-
char. Gottlib Rink
de ſpeculo Sax. fonte iur. Sax.
communis
Altd. 1718, 4. Jnzwiſchen ſoll ſpigel
dahir ſo vil bedeuten: als eine ſammlung, oder
ein inbegriff gewiſſer geſaͤze und gewonheiten.

Beide
B 5
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[25/0049] des teutſch. rechtes, deſſen nohtwend. ꝛc. reich, Ober-Rhein, Heſſen, Elſaß, in der Schweiz ꝛc, Freiherr von Senkenberg ſ. 30 fg. Auf diſe rechte iſt ehedem in den Reichs- und an- dern gerichten geſprochen worden, wie dann des- falls der Freiherr von Senkenberg am a. o. ſ. 33 ſ. 34 § 36 auf einen brif des Grubers ſich bezihet, auch der Freiherr von Harpprecht im IIten teile des ſtats-archives ſ. 79 § 79 und ſ. 132 § 167 bemerket, daß noch im iare 1498 der Sachſenſpi- gel mehr, als bei einem dritteile der teutſchen Reichslande im brauche geweſen ſei. Anderer be- weißtuͤmer vorizt nicht zu gedenken; tue hinzu des Ricciardi de Antiquis abh. de vſu iuris feud. Lang. etc. Coͤln 1739, 4t; imgleichen des Frei- herrn von Senkenberg vorrede zum 2ten bande des corporis iur. germ. § 20 — 22; nicht minder des von Buri erlaͤuterung des lehnrechtes, ſ. 179, den Hert de conſultat. leg. et iud. in ſpecial. R. G. rebusp. §. XV. den Joh. Gottl. Gonne de com- mento ſpeculi Sueuici etc, Erl. 1753, 4t, § 29 — 31, den Datt de pace publ. lib. IIII cap. 1 n. 121. Jndeß ſihet man gemeiniglich des heutigen brau- ches halber darauf: ob der beiden ſpigeler lehren von andern teutſchen rechten unterſtuͤzet werden. Die zeugniſſe der rechtsgelehrten, wenn ſie nicht in folle erteilet ſind; ſondern die urſachen irer wiſ- ſenſchaft bei ſich fuͤren, dinen ebenfalls zum bewei- ſe der teutſchen rechte, und der alten braͤuche, Strubens nebenſtunden, th. V ſ. 74 — 83, Frid. Heinr. Mylius de iure conſuetudinario vni- uerſali Germ. medii aeui in ſpeculis Sax. et Sueu. eiusque cognoſcendi ratione Leipz. 1756, 4t. Eu- char. Gottlib Rink de ſpeculo Sax. fonte iur. Sax. communis Altd. 1718, 4. Jnzwiſchen ſoll ſpigel dahir ſo vil bedeuten: als eine ſammlung, oder ein inbegriff gewiſſer geſaͤze und gewonheiten. Beide B 5

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/49>, abgerufen am 25.04.2024.