Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite

von den bauergütern.
aus. Bei so bewandten umständen zeiget der hu-
ben- ding- hof-zinß eine abgift des pachters an den
eigentümer an, welcher im Elsasse singichtzinß ge-
nennet wird, Dürr § 21, s. 39, Haltaus sp.
962, Potgieser de statu seruor. lib. I, cap. 4, §
50, von Ludewig im iure client. sect. III, cap.
3, (q),
s. 161; sie werden entweder vom erbe,
oder lehne erteilet; woraus die erb- und lehn- hu-
fen-güter iren namen haben; darnebst hat man
hoch- oder galgenhübler in der grafschaft Hirsch-
berg etc, Freiherr von Jckstatt im unterrichte von
dem kur-baierischen Reichslehnbaren kais. land-
gerichte, und der grafschaft Hirschberg 1751 fol.
s. 30 fg.; imgleichen dotal und nicht dotal-hufen,
Hanselmann am a. o. im 2ten th. s. 55, § 62,
s. 63; teils 3) werden unter den hufen-gütern erb-
liche, auch eigentümliche bauergüter verstanden,
deren besizer in voll- und halb hüfner, in Ober-
und Nider-Sachsen, im Braunschweig-Lünebur-
gischen, Hessischen, Waldeckischen, und andern
landen eingeteilet werden, von Buri s. 971 fg.,
Wachter sp. 739 fg., sp. 758 fg., von Engel-
brecht
obs. 85, s. 483 fg, Tabor de contractu et
iure colon. prouinc.
§ 39, § 40, s. 946 fg. oper.
T. I,
Leipz. 1688 fol., juristisches oraculum th.
V, s. 424, s. 505, s. 219, repertorium iutis pri-
uati,
th. III, s. 1788, s. 1877 fg Die hufen
sind nicht aller orten einerlei (§ 1939 des Iten th.),
von Pufendorf T. II, obs. 185, s. 577 fg.,
Struben in access. de iure villic. s 51, s. 52, obs.
XII.
Solchemnach erbricht sich hiraus: was-
massen das wort: hüfner, hubarius etc eine all-
gemeine benennung jeweilen sei, und den besizern
einiger ländereien beigeleget werde; mithin dersel-
ben hufengüter nicht einerlei beschaffenheit haben,
von Buri s. 972, Tabor am a. o. th. 75 fg.,

Dürr

von den bauerguͤtern.
aus. Bei ſo bewandten umſtaͤnden zeiget der hu-
ben- ding- hof-zinß eine abgift des pachters an den
eigentuͤmer an, welcher im Elſaſſe ſingichtzinß ge-
nennet wird, Duͤrr § 21, ſ. 39, Haltaus ſp.
962, Potgieſer de ſtatu ſeruor. lib. I, cap. 4, §
50, von Ludewig im iure client. ſect. III, cap.
3, (q),
ſ. 161; ſie werden entweder vom erbe,
oder lehne erteilet; woraus die erb- und lehn- hu-
fen-guͤter iren namen haben; darnebſt hat man
hoch- oder galgenhuͤbler in der grafſchaft Hirſch-
berg ꝛc, Freiherr von Jckſtatt im unterrichte von
dem kur-baieriſchen Reichslehnbaren kaiſ. land-
gerichte, und der grafſchaft Hirſchberg 1751 fol.
ſ. 30 fg.; imgleichen dotal und nicht dotal-hufen,
Hanſelmann am a. o. im 2ten th. ſ. 55, § 62,
ſ. 63; teils 3) werden unter den hufen-guͤtern erb-
liche, auch eigentuͤmliche bauerguͤter verſtanden,
deren beſizer in voll- und halb huͤfner, in Ober-
und Nider-Sachſen, im Braunſchweig-Luͤnebur-
giſchen, Heſſiſchen, Waldeckiſchen, und andern
landen eingeteilet werden, von Buri ſ. 971 fg.,
Wachter ſp. 739 fg., ſp. 758 fg., von Engel-
brecht
obſ. 85, ſ. 483 fg, Tabor de contractu et
iure colon. prouinc.
§ 39, § 40, ſ. 946 fg. oper.
T. I,
Leipz. 1688 fol., juriſtiſches oraculum th.
V, ſ. 424, ſ. 505, ſ. 219, repertorium iutis pri-
uati,
th. III, ſ. 1788, ſ. 1877 fg Die hufen
ſind nicht aller orten einerlei (§ 1939 des Iten th.),
von Pufendorf T. II, obſ. 185, ſ. 577 fg.,
Struben in acceſſ. de iure villic. ſ 51, ſ. 52, obſ.
XII.
Solchemnach erbricht ſich hiraus: was-
maſſen das wort: huͤfner, hubarius ꝛc eine all-
gemeine benennung jeweilen ſei, und den beſizern
einiger laͤndereien beigeleget werde; mithin derſel-
ben hufenguͤter nicht einerlei beſchaffenheit haben,
von Buri ſ. 972, Tabor am a. o. th. 75 fg.,

Duͤrr
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0871" n="847"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den bauergu&#x0364;tern.</hi></fw><lb/>
aus. Bei &#x017F;o bewandten um&#x017F;ta&#x0364;nden zeiget der hu-<lb/>
ben- ding- hof-zinß eine abgift des pachters an den<lb/>
eigentu&#x0364;mer an, welcher im El&#x017F;a&#x017F;&#x017F;e &#x017F;ingichtzinß ge-<lb/>
nennet wird, <hi rendition="#fr">Du&#x0364;rr</hi> § 21, &#x017F;. 39, <hi rendition="#fr">Haltaus</hi> &#x017F;p.<lb/>
962, <hi rendition="#fr">Potgie&#x017F;er</hi> <hi rendition="#aq">de &#x017F;tatu &#x017F;eruor. lib. I, cap.</hi> 4, §<lb/>
50, <hi rendition="#fr">von Ludewig</hi> im <hi rendition="#aq">iure client. &#x017F;ect. III, cap.<lb/>
3, (q),</hi> &#x017F;. 161; &#x017F;ie werden entweder vom erbe,<lb/>
oder lehne erteilet; woraus die erb- und lehn- hu-<lb/>
fen-gu&#x0364;ter iren namen haben; darneb&#x017F;t hat man<lb/>
hoch- oder galgenhu&#x0364;bler in der graf&#x017F;chaft Hir&#x017F;ch-<lb/>
berg &#xA75B;c, Freiherr <hi rendition="#fr">von Jck&#x017F;tatt</hi> im unterrichte von<lb/>
dem kur-baieri&#x017F;chen Reichslehnbaren kai&#x017F;. land-<lb/>
gerichte, und der graf&#x017F;chaft Hir&#x017F;chberg 1751 fol.<lb/>
&#x017F;. 30 fg.; imgleichen dotal und nicht dotal-hufen,<lb/><hi rendition="#fr">Han&#x017F;elmann</hi> am a. o. im 2ten th. &#x017F;. 55, § 62,<lb/>
&#x017F;. 63; teils 3) werden unter den hufen-gu&#x0364;tern erb-<lb/>
liche, auch eigentu&#x0364;mliche bauergu&#x0364;ter ver&#x017F;tanden,<lb/>
deren be&#x017F;izer in voll- und halb hu&#x0364;fner, in Ober-<lb/>
und Nider-Sach&#x017F;en, im Braun&#x017F;chweig-Lu&#x0364;nebur-<lb/>
gi&#x017F;chen, He&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen, Waldecki&#x017F;chen, und andern<lb/>
landen eingeteilet werden, <hi rendition="#fr">von Buri</hi> &#x017F;. 971 fg.,<lb/><hi rendition="#fr">Wachter</hi> &#x017F;p. 739 fg., &#x017F;p. 758 fg., <hi rendition="#fr">von Engel-<lb/>
brecht</hi> <hi rendition="#aq">ob&#x017F;.</hi> 85, &#x017F;. 483 fg, <hi rendition="#fr">Tabor</hi> <hi rendition="#aq">de contractu et<lb/>
iure colon. prouinc.</hi> § 39, § 40, &#x017F;. 946 fg. <hi rendition="#aq">oper.<lb/>
T. I,</hi> Leipz. 1688 fol., juri&#x017F;ti&#x017F;ches oraculum th.<lb/><hi rendition="#aq">V,</hi> &#x017F;. 424, &#x017F;. 505, &#x017F;. 219, <hi rendition="#aq">repertorium iutis pri-<lb/>
uati,</hi> th. <hi rendition="#aq">III,</hi> &#x017F;. 1788, &#x017F;. 1877 fg Die hufen<lb/>
&#x017F;ind nicht aller orten einerlei (§ 1939 des <hi rendition="#aq">I</hi>ten th.),<lb/><hi rendition="#fr">von Pufendorf</hi> <hi rendition="#aq">T. II, ob&#x017F;.</hi> 185, &#x017F;. 577 fg.,<lb/><hi rendition="#fr">Struben</hi> in <hi rendition="#aq">acce&#x017F;&#x017F;. de iure villic.</hi> &#x017F; 51, &#x017F;. 52, <hi rendition="#aq">ob&#x017F;.<lb/>
XII.</hi> Solchemnach erbricht &#x017F;ich hiraus: was-<lb/>
ma&#x017F;&#x017F;en das wort: <hi rendition="#fr">hu&#x0364;fner, hubarius</hi> &#xA75B;c eine all-<lb/>
gemeine benennung jeweilen &#x017F;ei, und den be&#x017F;izern<lb/>
einiger la&#x0364;ndereien beigeleget werde; mithin der&#x017F;el-<lb/>
ben hufengu&#x0364;ter nicht einerlei be&#x017F;chaffenheit haben,<lb/><hi rendition="#fr">von Buri</hi> &#x017F;. 972, <hi rendition="#fr">Tabor</hi> am a. o. th. 75 fg.,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Du&#x0364;rr</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[847/0871] von den bauerguͤtern. aus. Bei ſo bewandten umſtaͤnden zeiget der hu- ben- ding- hof-zinß eine abgift des pachters an den eigentuͤmer an, welcher im Elſaſſe ſingichtzinß ge- nennet wird, Duͤrr § 21, ſ. 39, Haltaus ſp. 962, Potgieſer de ſtatu ſeruor. lib. I, cap. 4, § 50, von Ludewig im iure client. ſect. III, cap. 3, (q), ſ. 161; ſie werden entweder vom erbe, oder lehne erteilet; woraus die erb- und lehn- hu- fen-guͤter iren namen haben; darnebſt hat man hoch- oder galgenhuͤbler in der grafſchaft Hirſch- berg ꝛc, Freiherr von Jckſtatt im unterrichte von dem kur-baieriſchen Reichslehnbaren kaiſ. land- gerichte, und der grafſchaft Hirſchberg 1751 fol. ſ. 30 fg.; imgleichen dotal und nicht dotal-hufen, Hanſelmann am a. o. im 2ten th. ſ. 55, § 62, ſ. 63; teils 3) werden unter den hufen-guͤtern erb- liche, auch eigentuͤmliche bauerguͤter verſtanden, deren beſizer in voll- und halb huͤfner, in Ober- und Nider-Sachſen, im Braunſchweig-Luͤnebur- giſchen, Heſſiſchen, Waldeckiſchen, und andern landen eingeteilet werden, von Buri ſ. 971 fg., Wachter ſp. 739 fg., ſp. 758 fg., von Engel- brecht obſ. 85, ſ. 483 fg, Tabor de contractu et iure colon. prouinc. § 39, § 40, ſ. 946 fg. oper. T. I, Leipz. 1688 fol., juriſtiſches oraculum th. V, ſ. 424, ſ. 505, ſ. 219, repertorium iutis pri- uati, th. III, ſ. 1788, ſ. 1877 fg Die hufen ſind nicht aller orten einerlei (§ 1939 des Iten th.), von Pufendorf T. II, obſ. 185, ſ. 577 fg., Struben in acceſſ. de iure villic. ſ 51, ſ. 52, obſ. XII. Solchemnach erbricht ſich hiraus: was- maſſen das wort: huͤfner, hubarius ꝛc eine all- gemeine benennung jeweilen ſei, und den beſizern einiger laͤndereien beigeleget werde; mithin derſel- ben hufenguͤter nicht einerlei beſchaffenheit haben, von Buri ſ. 972, Tabor am a. o. th. 75 fg., Duͤrr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/871
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 847. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/871>, abgerufen am 23.04.2024.