Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Zweyter Abschnitt
dadurch nicht erhalten werden kann. Dann weil
b = 0 und d = 0, so hat man für die beyde Arten
p = 0, und dahero giebt die erste x = , die andere Art
aber x = 0, aus welchen beyden nichts weiter ge-
funden werden kann.

137.

Dieses sind nun die drey Formeln auf welche die
bisher erklärten Methoden angewandt werden können,
wann aber in der gegebenen Formel weder das erste
noch das letzte Glied ein Quadrat ist, so ist nichts
auszurichten, bis man einen solchen Werth für x
errathen hat durch welchen die Formel ein Quadrat
wird. Laßt uns demnach setzen, man hätte schon ge-
funden daß unsere Formel ein Quadrat werde wann
man setzt x = h, also daß a + bh + chh + dh3
+ eh4 = kk
, so darf man nur setzen x = h + y, so
bekommt man eine neue Formel in welcher das erste
Glied seyn wird kk und also ein Quadrat, dahero der
erste Fall gebraucht werden kann. Diese Verwan-
delung kann auch gebraucht werden, wann man in
den vorhergehenden Fällen schon einen Werth für x
als z. E. x = h gefunden hat, dann da darf man

nur

Zweyter Abſchnitt
dadurch nicht erhalten werden kann. Dann weil
b = 0 und d = 0, ſo hat man fuͤr die beyde Arten
p = 0, und dahero giebt die erſte x = , die andere Art
aber x = 0, aus welchen beyden nichts weiter ge-
funden werden kann.

137.

Dieſes ſind nun die drey Formeln auf welche die
bisher erklaͤrten Methoden angewandt werden koͤnnen,
wann aber in der gegebenen Formel weder das erſte
noch das letzte Glied ein Quadrat iſt, ſo iſt nichts
auszurichten, bis man einen ſolchen Werth fuͤr x
errathen hat durch welchen die Formel ein Quadrat
wird. Laßt uns demnach ſetzen, man haͤtte ſchon ge-
funden daß unſere Formel ein Quadrat werde wann
man ſetzt x = h, alſo daß a + bh + chh + dh3
+ eh4 = kk
, ſo darf man nur ſetzen x = h + y, ſo
bekommt man eine neue Formel in welcher das erſte
Glied ſeyn wird kk und alſo ein Quadrat, dahero der
erſte Fall gebraucht werden kann. Dieſe Verwan-
delung kann auch gebraucht werden, wann man in
den vorhergehenden Faͤllen ſchon einen Werth fuͤr x
als z. E. x = h gefunden hat, dann da darf man

nur
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0354" n="352"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Zweyter Ab&#x017F;chnitt</hi></fw><lb/>
dadurch nicht erhalten werden kann. Dann weil<lb/><hi rendition="#aq">b = 0</hi> und <hi rendition="#aq">d = 0</hi>, &#x017F;o hat man fu&#x0364;r die beyde Arten<lb/><hi rendition="#aq">p = 0</hi>, und dahero giebt die er&#x017F;te <hi rendition="#aq">x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{c - 2fg}{o}</formula>, die andere Art<lb/>
aber <hi rendition="#aq">x = 0</hi>, aus welchen beyden nichts weiter ge-<lb/>
funden werden kann.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>137.</head><lb/>
            <p>Die&#x017F;es &#x017F;ind nun die drey Formeln auf welche die<lb/>
bisher erkla&#x0364;rten Methoden angewandt werden ko&#x0364;nnen,<lb/>
wann aber in der gegebenen Formel weder das er&#x017F;te<lb/>
noch das letzte Glied ein Quadrat i&#x017F;t, &#x017F;o i&#x017F;t nichts<lb/>
auszurichten, bis man einen &#x017F;olchen Werth fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x</hi><lb/>
errathen hat durch welchen die Formel ein Quadrat<lb/>
wird. Laßt uns demnach &#x017F;etzen, man ha&#x0364;tte &#x017F;chon ge-<lb/>
funden daß un&#x017F;ere Formel ein Quadrat werde wann<lb/>
man &#x017F;etzt <hi rendition="#aq">x = h</hi>, al&#x017F;o daß <hi rendition="#aq">a + bh + chh + dh<hi rendition="#sup">3</hi><lb/>
+ eh<hi rendition="#sup">4</hi> = kk</hi>, &#x017F;o darf man nur &#x017F;etzen <hi rendition="#aq">x = h + y</hi>, &#x017F;o<lb/>
bekommt man eine neue Formel in welcher das er&#x017F;te<lb/>
Glied &#x017F;eyn wird <hi rendition="#aq">kk</hi> und al&#x017F;o ein Quadrat, dahero der<lb/>
er&#x017F;te Fall gebraucht werden kann. Die&#x017F;e Verwan-<lb/>
delung kann auch gebraucht werden, wann man in<lb/>
den vorhergehenden Fa&#x0364;llen &#x017F;chon einen Werth fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x</hi><lb/>
als z. E. <hi rendition="#aq">x = h</hi> gefunden hat, dann da darf man<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nur</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[352/0354] Zweyter Abſchnitt dadurch nicht erhalten werden kann. Dann weil b = 0 und d = 0, ſo hat man fuͤr die beyde Arten p = 0, und dahero giebt die erſte x = [FORMEL], die andere Art aber x = 0, aus welchen beyden nichts weiter ge- funden werden kann. 137. Dieſes ſind nun die drey Formeln auf welche die bisher erklaͤrten Methoden angewandt werden koͤnnen, wann aber in der gegebenen Formel weder das erſte noch das letzte Glied ein Quadrat iſt, ſo iſt nichts auszurichten, bis man einen ſolchen Werth fuͤr x errathen hat durch welchen die Formel ein Quadrat wird. Laßt uns demnach ſetzen, man haͤtte ſchon ge- funden daß unſere Formel ein Quadrat werde wann man ſetzt x = h, alſo daß a + bh + chh + dh3 + eh4 = kk, ſo darf man nur ſetzen x = h + y, ſo bekommt man eine neue Formel in welcher das erſte Glied ſeyn wird kk und alſo ein Quadrat, dahero der erſte Fall gebraucht werden kann. Dieſe Verwan- delung kann auch gebraucht werden, wann man in den vorhergehenden Faͤllen ſchon einen Werth fuͤr x als z. E. x = h gefunden hat, dann da darf man nur

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/354
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/354>, abgerufen am 25.04.2024.