Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738.

Bild:
<< vorherige Seite



des Diuidendi ist, so sich nicht weiter durch den
Diuisorem diuidiren lässt, wird folglich auch 100
mahl grösser und also 200 seyn. Derowegen
wann man 156300 durch 700 diuidirt so wird der
Quotus 223 seyn, der Rest aber 200. Da nun
156327 nur um 27 grösser ist als 156300 und
sich diese 27 durch den Diuisorem nicht diuidiren
lassen, so kommen diese 27, wann man 156327
durch 700 diuidirt, noch mit zu dem Rest, so
daß in diesem Fall der Quotus 223 bleibt, der
Rest aber um 27 grösser und folglich 227 seyn
wird. Wie nun die Wahrheit der gegebenen
Regel in diesem Exempel ist dargethan worden,
so findet eben dieser Grund in allen anderen der-
gleichen Exempeln Statt. Damit man aber in
der Berechnung eines solchen Exempels selbst so
wohl die weggeworfenen Nullen des Diuisoris
als die weggeworfenen Figuren des Diuidendi
vor Augen habe, so pflegt man dieselben nicht in
der That wegzuwerfen, sondern nur mit Querstri-
chen abzuschneiden, wie in bey gesetztem Exempel
zu ersehen ist.
[Formel 1]

Allhier sollten 2756389 durch 8000 diuidirt wer-
den, deswegen werden von den 8000 die drey
Cyphren, von dem Diuidendo aber die 3 hinter-
sten Figuren abgeschnitten, und nur die 2756

durch



des Diuidendi iſt, ſo ſich nicht weiter durch den
Diuiſorem diuidiren laͤſſt, wird folglich auch 100
mahl groͤſſer und alſo 200 ſeyn. Derowegen
wann man 156300 durch 700 diuidirt ſo wird der
Quotus 223 ſeyn, der Reſt aber 200. Da nun
156327 nur um 27 groͤſſer iſt als 156300 und
ſich dieſe 27 durch den Diuiſorem nicht diuidiren
laſſen, ſo kommen dieſe 27, wann man 156327
durch 700 diuidirt, noch mit zu dem Reſt, ſo
daß in dieſem Fall der Quotus 223 bleibt, der
Reſt aber um 27 groͤſſer und folglich 227 ſeyn
wird. Wie nun die Wahrheit der gegebenen
Regel in dieſem Exempel iſt dargethan worden,
ſo findet eben dieſer Grund in allen anderen der-
gleichen Exempeln Statt. Damit man aber in
der Berechnung eines ſolchen Exempels ſelbſt ſo
wohl die weggeworfenen Nullen des Diuiſoris
als die weggeworfenen Figuren des Diuidendi
vor Augen habe, ſo pflegt man dieſelben nicht in
der That wegzuwerfen, ſondern nur mit Querſtri-
chen abzuſchneiden, wie in bey geſetztem Exempel
zu erſehen iſt.
[Formel 1]

Allhier ſollten 2756389 durch 8000 diuidirt wer-
den, deswegen werden von den 8000 die drey
Cyphren, von dem Diuidendo aber die 3 hinter-
ſten Figuren abgeſchnitten, und nur die 2756

durch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0148" n="132"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
des <hi rendition="#aq">Diuidendi</hi> i&#x017F;t, &#x017F;o &#x017F;ich nicht weiter durch den<lb/><hi rendition="#aq">Diui&#x017F;orem diuidir</hi>en la&#x0364;&#x017F;&#x017F;t, wird folglich auch 100<lb/>
mahl gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er und al&#x017F;o 200 &#x017F;eyn. Derowegen<lb/>
wann man 156300 durch 700 <hi rendition="#aq">diuidi</hi>rt &#x017F;o wird der<lb/><hi rendition="#aq">Quotus</hi> 223 &#x017F;eyn, der Re&#x017F;t aber 200. Da nun<lb/>
156327 nur um 27 gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er i&#x017F;t als 156300 und<lb/>
&#x017F;ich die&#x017F;e 27 durch den <hi rendition="#aq">Diui&#x017F;orem</hi> nicht <hi rendition="#aq">diuidi</hi>ren<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en, &#x017F;o kommen die&#x017F;e 27, wann man 156327<lb/>
durch 700 <hi rendition="#aq">diuidi</hi>rt, noch mit zu dem Re&#x017F;t, &#x017F;o<lb/>
daß in die&#x017F;em Fall der <hi rendition="#aq">Quotus</hi> 223 bleibt, der<lb/>
Re&#x017F;t aber um 27 gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er und folglich 227 &#x017F;eyn<lb/>
wird. Wie nun die Wahrheit der gegebenen<lb/>
Regel in die&#x017F;em Exempel i&#x017F;t dargethan worden,<lb/>
&#x017F;o findet eben die&#x017F;er Grund in allen anderen der-<lb/>
gleichen Exempeln Statt. Damit man aber in<lb/>
der Berechnung eines &#x017F;olchen Exempels &#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;o<lb/>
wohl die weggeworfenen Nullen des <hi rendition="#aq">Diui&#x017F;oris</hi><lb/>
als die weggeworfenen Figuren des <hi rendition="#aq">Diuidendi</hi><lb/>
vor Augen habe, &#x017F;o pflegt man die&#x017F;elben nicht in<lb/>
der That wegzuwerfen, &#x017F;ondern nur mit Quer&#x017F;tri-<lb/>
chen abzu&#x017F;chneiden, wie in bey ge&#x017F;etztem Exempel<lb/>
zu er&#x017F;ehen i&#x017F;t.<lb/><formula/></p>
            <p>Allhier &#x017F;ollten 2756389 durch 8000 <hi rendition="#aq">diuidi</hi>rt wer-<lb/>
den, deswegen werden von den 8000 die drey<lb/>
Cyphren, von dem <hi rendition="#aq">Diuidendo</hi> aber die 3 hinter-<lb/>
&#x017F;ten Figuren abge&#x017F;chnitten, und nur die 2756<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">durch</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[132/0148] des Diuidendi iſt, ſo ſich nicht weiter durch den Diuiſorem diuidiren laͤſſt, wird folglich auch 100 mahl groͤſſer und alſo 200 ſeyn. Derowegen wann man 156300 durch 700 diuidirt ſo wird der Quotus 223 ſeyn, der Reſt aber 200. Da nun 156327 nur um 27 groͤſſer iſt als 156300 und ſich dieſe 27 durch den Diuiſorem nicht diuidiren laſſen, ſo kommen dieſe 27, wann man 156327 durch 700 diuidirt, noch mit zu dem Reſt, ſo daß in dieſem Fall der Quotus 223 bleibt, der Reſt aber um 27 groͤſſer und folglich 227 ſeyn wird. Wie nun die Wahrheit der gegebenen Regel in dieſem Exempel iſt dargethan worden, ſo findet eben dieſer Grund in allen anderen der- gleichen Exempeln Statt. Damit man aber in der Berechnung eines ſolchen Exempels ſelbſt ſo wohl die weggeworfenen Nullen des Diuiſoris als die weggeworfenen Figuren des Diuidendi vor Augen habe, ſo pflegt man dieſelben nicht in der That wegzuwerfen, ſondern nur mit Querſtri- chen abzuſchneiden, wie in bey geſetztem Exempel zu erſehen iſt. [FORMEL] Allhier ſollten 2756389 durch 8000 diuidirt wer- den, deswegen werden von den 8000 die drey Cyphren, von dem Diuidendo aber die 3 hinter- ſten Figuren abgeſchnitten, und nur die 2756 durch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/148
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/148>, abgerufen am 25.04.2024.