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Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738.

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zertheilet werden. Dieses geschieht aber wann
man 71098 durch 19 diuidirt, da dann der
Quotus ausweisen wird, wieviel Rubl. ei-
ner Person zukommen. Die Operation ist
also wie folget:
[Formel 1]
Es wird demnach eine Person gerad 3742
Rubl. bekommen; und nichts zurück bleiben.
Weilen diese Diuision ohne einigen Rest auf-
gegangen.
II. Ein Vater hinterläßt seinen drey Söhnen
39690 Rubl. welche krafft des Testaments
solcher gestalt unter dieselben sollen getheilet
werden, daß der älteste zwey mahl so viel
davon bekomme als der mitlere, der mitlere
aber zwey mahl so viel als der jüngste. Nun
ist die Frage, wieviel ein jeder davon zu
erben habe
Antw. Da der mitlere zwey mahl so viel
bekommen soll als der jüngste, der älteste
aber


zertheilet werden. Dieſes geſchieht aber wann
man 71098 durch 19 diuidirt, da dann der
Quotus ausweiſen wird, wieviel Rubl. ei-
ner Perſon zukommen. Die Operation iſt
alſo wie folget:
[Formel 1]
Es wird demnach eine Perſon gerad 3742
Rubl. bekommen; und nichts zuruͤck bleiben.
Weilen dieſe Diuiſion ohne einigen Reſt auf-
gegangen.
II. Ein Vater hinterlaͤßt ſeinen drey Soͤhnen
39690 Rubl. welche krafft des Teſtaments
ſolcher geſtalt unter dieſelben ſollen getheilet
werden, daß der aͤlteſte zwey mahl ſo viel
davon bekomme als der mitlere, der mitlere
aber zwey mahl ſo viel als der juͤngſte. Nun
iſt die Frage, wieviel ein jeder davon zu
erben habe
Antw. Da der mitlere zwey mahl ſo viel
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[148/0164] zertheilet werden. Dieſes geſchieht aber wann man 71098 durch 19 diuidirt, da dann der Quotus ausweiſen wird, wieviel Rubl. ei- ner Perſon zukommen. Die Operation iſt alſo wie folget: [FORMEL] Es wird demnach eine Perſon gerad 3742 Rubl. bekommen; und nichts zuruͤck bleiben. Weilen dieſe Diuiſion ohne einigen Reſt auf- gegangen. II. Ein Vater hinterlaͤßt ſeinen drey Soͤhnen 39690 Rubl. welche krafft des Teſtaments ſolcher geſtalt unter dieſelben ſollen getheilet werden, daß der aͤlteſte zwey mahl ſo viel davon bekomme als der mitlere, der mitlere aber zwey mahl ſo viel als der juͤngſte. Nun iſt die Frage, wieviel ein jeder davon zu erben habe Antw. Da der mitlere zwey mahl ſo viel bekommen ſoll als der juͤngſte, der aͤlteſte aber

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Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/164>, abgerufen am 29.03.2024.