Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Felgenhauer, Paul: Das Büchlein Iehi Or, oder Morgenröthe der Weißheit. [Amsterdam], 1640.

Bild:
<< vorherige Seite
Morgenröthe der Weißheit.
Das 5. Capittel.
Vom dritten General-Principio, nem-
lich von den Elementen.

GOTT ist Selbst alleß in allen: Auß
Jhm seind alle ding/ nach dem Geist:
Durch Jhn seind alle ding nach dem
Wortte: vnd zu Jhm seind alle ding/ nach
der zuversicht; Romer. 11. 36. Weisheit 1.
7. cap. 12. 1. Genes. 1. Johan. 1. Psal. 104.
27. 28. 136. 25. 145. 15. 16. Die Natur
ist auch alleß/ aber nicht auch in Allen/ denn
sie ist nicht in GOTT, welcher seine eigene
Natur hat: Die Elementt endtlich seind
nicht auch alleß/ sondern nur etwaß/ vnd
das ist ein Saltz: Dieses etwas nun ist
aus GOTT nach dem Geist/ aus der Na-
tur nach dem Leben vnd Seele/ vnd auß
dem geistlichen Wasser nach dem Leibe/ vnd
hinwiedrumb das wasser aus dem Saltze:
Eine jegliche welt ist der andern ihr aus-
wurff oder ausfluß; die Natur steht der
Englischen welt zu/ vnd ist ein abwurf der
Göttliche welt/ vnd die Elementarische welt
ist ein abwurff der Natur vnd Englischen
welt: Endtlich der Mensch ist ein außgang
aller dreyer welten vnnd das concentrirte
centrum
aller welt.

Es sind aber der Elementt oder Cräfften
der Welt sieben/ alß/ Geist/ Wind/ Lufft

vnd
Morgenroͤthe der Weißheit.
Das 5. Capittel.
Vom dritten General-Principio, nem-
lich von den Elementen.

GOTT iſt Selbſt alleß in allen: Auß
Jhm ſeind alle ding/ nach dem Geiſt:
Durch Jhn ſeind alle ding nach dem
Wortte: vnd zu Jhm ſeind alle ding/ nach
der zuverſicht; Romer. 11. 36. Weisheit 1.
7. cap. 12. 1. Geneſ. 1. Johan. 1. Pſal. 104.
27. 28. 136. 25. 145. 15. 16. Die Natur
iſt auch alleß/ aber nicht auch in Allen/ denn
ſie iſt nicht in GOTT, welcher ſeine eigene
Natur hat: Die Elementt endtlich ſeind
nicht auch alleß/ ſondern nur etwaß/ vnd
das iſt ein Saltz: Dieſes etwas nun iſt
aus GOTT nach dem Geiſt/ aus der Na-
tur nach dem Leben vnd Seele/ vnd auß
dem geiſtlichen Waſſer nach dem Leibe/ vnd
hinwiedrumb das waſſer aus dem Saltze:
Eine jegliche welt iſt der andern ihr aus-
wurff oder ausfluß; die Natur ſteht der
Engliſchen welt zu/ vnd iſt ein abwurf der
Goͤttlichē welt/ vnd die Elementariſche welt
iſt ein abwurff der Natur vnd Engliſchen
welt: Endtlich der Menſch iſt ein außgang
aller dreyer welten vnnd das concentrirte
centrum
aller welt.

Es ſind aber der Elementt oder Craͤfften
der Welt ſieben/ alß/ Geiſt/ Wind/ Lufft

vnd
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0034" n="30"/>
      <fw place="top" type="header">Morgenro&#x0364;the der Weißheit.</fw><lb/>
      <div n="1">
        <head>Das 5. Capittel.<lb/>
Vom dritten <hi rendition="#aq">General-Principio,</hi> nem-<lb/>
lich von den Elementen.</head><lb/>
        <p><hi rendition="#in">G</hi><hi rendition="#aq">OTT</hi> i&#x017F;t Selb&#x017F;t alleß in allen: Auß<lb/>
Jhm &#x017F;eind alle ding/ nach dem Gei&#x017F;t:<lb/>
Durch Jhn &#x017F;eind alle ding nach dem<lb/>
Wortte: vnd zu Jhm &#x017F;eind alle ding/ nach<lb/>
der zuver&#x017F;icht; Romer. 11. 36. Weisheit 1.<lb/>
7. <hi rendition="#aq">cap.</hi> 12. 1. Gene&#x017F;. 1. Johan. 1. P&#x017F;al. 104.<lb/>
27. 28. 136. 25. 145. 15. 16. Die Natur<lb/>
i&#x017F;t auch alleß/ aber nicht auch in Allen/ denn<lb/>
&#x017F;ie i&#x017F;t nicht in <hi rendition="#aq">GOTT,</hi> welcher &#x017F;eine eigene<lb/>
Natur hat: Die Elementt endtlich &#x017F;eind<lb/>
nicht auch alleß/ &#x017F;ondern nur etwaß/ vnd<lb/>
das i&#x017F;t ein Saltz: Die&#x017F;es etwas nun i&#x017F;t<lb/>
aus <hi rendition="#aq">GOTT</hi> nach dem Gei&#x017F;t/ aus der Na-<lb/>
tur nach dem Leben vnd Seele/ vnd auß<lb/>
dem gei&#x017F;tlichen Wa&#x017F;&#x017F;er nach dem Leibe/ vnd<lb/>
hinwiedrumb das wa&#x017F;&#x017F;er aus dem Saltze:<lb/>
Eine jegliche welt i&#x017F;t der andern ihr aus-<lb/>
wurff oder ausfluß; die Natur &#x017F;teht der<lb/>
Engli&#x017F;chen welt zu/ vnd i&#x017F;t ein abwurf der<lb/>
Go&#x0364;ttlich&#x0113; welt/ vnd die Elementari&#x017F;che welt<lb/>
i&#x017F;t ein abwurff der Natur vnd Engli&#x017F;chen<lb/>
welt: Endtlich der Men&#x017F;ch i&#x017F;t ein außgang<lb/>
aller dreyer welten vnnd das <hi rendition="#aq">concentrirte<lb/>
centrum</hi> aller welt.</p><lb/>
        <p>Es &#x017F;ind aber der Elementt oder Cra&#x0364;fften<lb/>
der Welt &#x017F;ieben/ alß/ Gei&#x017F;t/ Wind/ Lufft<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">vnd</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[30/0034] Morgenroͤthe der Weißheit. Das 5. Capittel. Vom dritten General-Principio, nem- lich von den Elementen. GOTT iſt Selbſt alleß in allen: Auß Jhm ſeind alle ding/ nach dem Geiſt: Durch Jhn ſeind alle ding nach dem Wortte: vnd zu Jhm ſeind alle ding/ nach der zuverſicht; Romer. 11. 36. Weisheit 1. 7. cap. 12. 1. Geneſ. 1. Johan. 1. Pſal. 104. 27. 28. 136. 25. 145. 15. 16. Die Natur iſt auch alleß/ aber nicht auch in Allen/ denn ſie iſt nicht in GOTT, welcher ſeine eigene Natur hat: Die Elementt endtlich ſeind nicht auch alleß/ ſondern nur etwaß/ vnd das iſt ein Saltz: Dieſes etwas nun iſt aus GOTT nach dem Geiſt/ aus der Na- tur nach dem Leben vnd Seele/ vnd auß dem geiſtlichen Waſſer nach dem Leibe/ vnd hinwiedrumb das waſſer aus dem Saltze: Eine jegliche welt iſt der andern ihr aus- wurff oder ausfluß; die Natur ſteht der Engliſchen welt zu/ vnd iſt ein abwurf der Goͤttlichē welt/ vnd die Elementariſche welt iſt ein abwurff der Natur vnd Engliſchen welt: Endtlich der Menſch iſt ein außgang aller dreyer welten vnnd das concentrirte centrum aller welt. Es ſind aber der Elementt oder Craͤfften der Welt ſieben/ alß/ Geiſt/ Wind/ Lufft vnd

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/felgenhauer_jehior_1640
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/felgenhauer_jehior_1640/34
Zitationshilfe: Felgenhauer, Paul: Das Büchlein Iehi Or, oder Morgenröthe der Weißheit. [Amsterdam], 1640, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/felgenhauer_jehior_1640/34>, abgerufen am 28.03.2024.