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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Kolbens geschoben. Fig. 1110 stellt eine etwas andere Anordnung für
denselben Zweck dar; der Lederstulp c ist im Querschnitt u-förmig. Diese
[Abbildung] Fig. 1110.
[Abbildung] Fig. 1111.
[Abbildung] Fig. 1112.
Gestalt der Stulpen herrscht all-
gemein vor. Nach Fig. 1111 ist
am Rande des Stiefels d ein Falz
ausgebildet, in diesen der Ring e
und Stulp c gelegt, und schliess-
lich die Brille b zum Festhalten
des Stulps angebracht.

Bei grösseren Stiefelweiten kann
man die Stopfbüchsbrille entbehren.
In Fig. 1112 bezeichnet d einen
Querschnittstheil der Wand eines
610 mm weiten Stiefels; a den zu-
gehörigen Mönchskolben. Hier ist
in d eine ringsumlaufende Nuth
gedreht, welche die Liderung auf-
nimmt. Es ist zunächst der Leder-
stulp c eingelegt; seine Biegsam-
keit gestattet das. Dann ist der
zweitheilige Ring b eingelegt und
der Stulp c über ihn geschoben,
endlich ist der zweitheilige Ring e
eingelegt, welcher das Ganze fest-
hält.

Eine doppelte Liderung für eine
Presspumpe zeigt Fig. 1113. Der
geringen Kolbenweite halber sind
die Stulpen c c von der Endseite
des Stiefels d eingelegt. Ring e stützt den unteren Stulp, Ring i soll den
Stulpenrücken gute Stützung gewähren und die Brille b dient zum Zu-
sammendrücken des Ganzen.

[Abbildung] Fig. 1113.

Fig. 1114 endlich stellt eine Liderung für
einen Wirbel dar, der bei tragbaren Niet-
maschinen vorkommt. Er soll die Röhren a

[Abbildung] Fig. 1114.
und b frei verbinden, gleichgültig, welche Lage die um a drehbare Röhre b
hat. Auf a steckt drehbar der Körper d; zwei auf a feste Stellringe c

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Kolbens geschoben. Fig. 1110 stellt eine etwas andere Anordnung für
denselben Zweck dar; der Lederstulp c ist im Querschnitt u-förmig. Diese
[Abbildung] Fig. 1110.
[Abbildung] Fig. 1111.
[Abbildung] Fig. 1112.
Gestalt der Stulpen herrscht all-
gemein vor. Nach Fig. 1111 ist
am Rande des Stiefels d ein Falz
ausgebildet, in diesen der Ring e
und Stulp c gelegt, und schliess-
lich die Brille b zum Festhalten
des Stulps angebracht.

Bei grösseren Stiefelweiten kann
man die Stopfbüchsbrille entbehren.
In Fig. 1112 bezeichnet d einen
Querschnittstheil der Wand eines
610 mm weiten Stiefels; a den zu-
gehörigen Mönchskolben. Hier ist
in d eine ringsumlaufende Nuth
gedreht, welche die Liderung auf-
nimmt. Es ist zunächst der Leder-
stulp c eingelegt; seine Biegsam-
keit gestattet das. Dann ist der
zweitheilige Ring b eingelegt und
der Stulp c über ihn geschoben,
endlich ist der zweitheilige Ring e
eingelegt, welcher das Ganze fest-
hält.

Eine doppelte Liderung für eine
Presspumpe zeigt Fig. 1113. Der
geringen Kolbenweite halber sind
die Stulpen c c von der Endseite
des Stiefels d eingelegt. Ring e stützt den unteren Stulp, Ring i soll den
Stulpenrücken gute Stützung gewähren und die Brille b dient zum Zu-
sammendrücken des Ganzen.

[Abbildung] Fig. 1113.

Fig. 1114 endlich stellt eine Liderung für
einen Wirbel dar, der bei tragbaren Niet-
maschinen vorkommt. Er soll die Röhren a

[Abbildung] Fig. 1114.
und b frei verbinden, gleichgültig, welche Lage die um a drehbare Röhre b
hat. Auf a steckt drehbar der Körper d; zwei auf a feste Stellringe c

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[624/0642] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Kolbens geschoben. Fig. 1110 stellt eine etwas andere Anordnung für denselben Zweck dar; der Lederstulp c ist im Querschnitt u-förmig. Diese [Abbildung Fig. 1110.] [Abbildung Fig. 1111.] [Abbildung Fig. 1112.] Gestalt der Stulpen herrscht all- gemein vor. Nach Fig. 1111 ist am Rande des Stiefels d ein Falz ausgebildet, in diesen der Ring e und Stulp c gelegt, und schliess- lich die Brille b zum Festhalten des Stulps angebracht. Bei grösseren Stiefelweiten kann man die Stopfbüchsbrille entbehren. In Fig. 1112 bezeichnet d einen Querschnittstheil der Wand eines 610 mm weiten Stiefels; a den zu- gehörigen Mönchskolben. Hier ist in d eine ringsumlaufende Nuth gedreht, welche die Liderung auf- nimmt. Es ist zunächst der Leder- stulp c eingelegt; seine Biegsam- keit gestattet das. Dann ist der zweitheilige Ring b eingelegt und der Stulp c über ihn geschoben, endlich ist der zweitheilige Ring e eingelegt, welcher das Ganze fest- hält. Eine doppelte Liderung für eine Presspumpe zeigt Fig. 1113. Der geringen Kolbenweite halber sind die Stulpen c c von der Endseite des Stiefels d eingelegt. Ring e stützt den unteren Stulp, Ring i soll den Stulpenrücken gute Stützung gewähren und die Brille b dient zum Zu- sammendrücken des Ganzen. [Abbildung Fig. 1113. ] Fig. 1114 endlich stellt eine Liderung für einen Wirbel dar, der bei tragbaren Niet- maschinen vorkommt. Er soll die Röhren a [Abbildung Fig. 1114.] und b frei verbinden, gleichgültig, welche Lage die um a drehbare Röhre b hat. Auf a steckt drehbar der Körper d; zwei auf a feste Stellringe c

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 624. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/642>, abgerufen am 16.04.2024.