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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
gusseiserne Körper h mittels Einklinkung und starker Schrauben unwandel-
bar befestigt. In h steckt der Körper i; er legt sich (vergl. Fig. 1168)
einerseits mit einem starken Bunde gegen h und wird in entgegenge-
setzter Richtung durch eine Mutter gehalten, welche aussen stufenförmigen
Längenschnitt hat. i ist Nonne für den mit dem Schlitten a verbundenen,
inneren Kolben, aber auch Mönch für den am Schlitten c ausgebildeten
Stiefel. Es verhält sich die volle innere Kolbenfläche zur ringförmigen
wie 1 : 2; erstere soll in erster Linie zur Bethätigung des Blechschlussringes b,
[Abbildung] Fig. 1168.
[Abbildung] Fig. 1169.
letztere zum Verschieben des Schelleisens s dienen. Ein kleiner Kolben,
der in dem festen Stiefel f spielt, und stets unter Druck steht, zieht beide
erstere Kolben zurück, sobald das hinter ihnen befindliche Wasser abfliessen
kann. Der Gegenhalter g ist am zweiten Arm des Bügels A befestigt.

Um an Druckwasser zu sparen, kann der Rückweg des Schlittens c
durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt werden (vergl. S. 616); die
Zeichnung lässt diesen Anschlag nicht sehen. Ferner findet der Weg beider
Werkzeuge so lange durch die kleinere, innere Kolbenfläche statt, bis der
Blechschlussring auf das Werkstück trifft. Es kann sich nämlich der
Schlitten a nur so weit gegenüber dem Schlitten c verschieben, dass zwischen

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
gusseiserne Körper h mittels Einklinkung und starker Schrauben unwandel-
bar befestigt. In h steckt der Körper i; er legt sich (vergl. Fig. 1168)
einerseits mit einem starken Bunde gegen h und wird in entgegenge-
setzter Richtung durch eine Mutter gehalten, welche aussen stufenförmigen
Längenschnitt hat. i ist Nonne für den mit dem Schlitten a verbundenen,
inneren Kolben, aber auch Mönch für den am Schlitten c ausgebildeten
Stiefel. Es verhält sich die volle innere Kolbenfläche zur ringförmigen
wie 1 : 2; erstere soll in erster Linie zur Bethätigung des Blechschlussringes b,
[Abbildung] Fig. 1168.
[Abbildung] Fig. 1169.
letztere zum Verschieben des Schelleisens s dienen. Ein kleiner Kolben,
der in dem festen Stiefel f spielt, und stets unter Druck steht, zieht beide
erstere Kolben zurück, sobald das hinter ihnen befindliche Wasser abfliessen
kann. Der Gegenhalter g ist am zweiten Arm des Bügels A befestigt.

Um an Druckwasser zu sparen, kann der Rückweg des Schlittens c
durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt werden (vergl. S. 616); die
Zeichnung lässt diesen Anschlag nicht sehen. Ferner findet der Weg beider
Werkzeuge so lange durch die kleinere, innere Kolbenfläche statt, bis der
Blechschlussring auf das Werkstück trifft. Es kann sich nämlich der
Schlitten a nur so weit gegenüber dem Schlitten c verschieben, dass zwischen

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[654/0672] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. gusseiserne Körper h mittels Einklinkung und starker Schrauben unwandel- bar befestigt. In h steckt der Körper i; er legt sich (vergl. Fig. 1168) einerseits mit einem starken Bunde gegen h und wird in entgegenge- setzter Richtung durch eine Mutter gehalten, welche aussen stufenförmigen Längenschnitt hat. i ist Nonne für den mit dem Schlitten a verbundenen, inneren Kolben, aber auch Mönch für den am Schlitten c ausgebildeten Stiefel. Es verhält sich die volle innere Kolbenfläche zur ringförmigen wie 1 : 2; erstere soll in erster Linie zur Bethätigung des Blechschlussringes b, [Abbildung Fig. 1168.] [Abbildung Fig. 1169.] letztere zum Verschieben des Schelleisens s dienen. Ein kleiner Kolben, der in dem festen Stiefel f spielt, und stets unter Druck steht, zieht beide erstere Kolben zurück, sobald das hinter ihnen befindliche Wasser abfliessen kann. Der Gegenhalter g ist am zweiten Arm des Bügels A befestigt. Um an Druckwasser zu sparen, kann der Rückweg des Schlittens c durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt werden (vergl. S. 616); die Zeichnung lässt diesen Anschlag nicht sehen. Ferner findet der Weg beider Werkzeuge so lange durch die kleinere, innere Kolbenfläche statt, bis der Blechschlussring auf das Werkstück trifft. Es kann sich nämlich der Schlitten a nur so weit gegenüber dem Schlitten c verschieben, dass zwischen

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 654. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/672>, abgerufen am 24.04.2024.