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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791.

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ner enthalten kann und wirklich enthält.
Wunderschön schlängelt sich die Maas, die
hier noch von mittlerer Breite ist, hindurch,
und nähert sich bald auf der einen, bald
auf der andern Seite dem Abhange der Ber¬
ge, zwischen denen sich das Thal als eine
ebene, so weit das Auge trägt, mehrentheils
mit Hopfen bepflanzte, und mit einigem
Wiesewachs vermannichfaltigte Fläche zieht.
Nach allen Richtungen ist die Stadt mit
Steinkohlengruben umgeben, ja, sie steht
zum Theil auf den bereits abgebauten, ausge¬
höhlten Kohlenbergwerken. Zu beiden Sei¬
ten des Flusses, jedoch so, dass auf die
Exposition nach Süden Rücksicht genommen
wird, an den in einiger Entfernung sich er¬
hebenden Gehängen des Thals, erstrecken
sich weitläuftige Weinberge, die also wieder,
wie die bei Hochheim, auf Steinkohlen lie¬
gen. Die Flötze sind sehr beträchtlich, und

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ner enthalten kann und wirklich enthält.
Wunderschön schlängelt sich die Maas, die
hier noch von mittlerer Breite ist, hindurch,
und nähert sich bald auf der einen, bald
auf der andern Seite dem Abhange der Ber¬
ge, zwischen denen sich das Thal als eine
ebene, so weit das Auge trägt, mehrentheils
mit Hopfen bepflanzte, und mit einigem
Wiesewachs vermannichfaltigte Fläche zieht.
Nach allen Richtungen ist die Stadt mit
Steinkohlengruben umgeben, ja, sie steht
zum Theil auf den bereits abgebauten, ausge¬
höhlten Kohlenbergwerken. Zu beiden Sei¬
ten des Flusses, jedoch so, daſs auf die
Exposition nach Süden Rücksicht genommen
wird, an den in einiger Entfernung sich er¬
hebenden Gehängen des Thals, erstrecken
sich weitläuftige Weinberge, die also wieder,
wie die bei Hochheim, auf Steinkohlen lie¬
gen. Die Flötze sind sehr beträchtlich, und

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[327/0339] ner enthalten kann und wirklich enthält. Wunderschön schlängelt sich die Maas, die hier noch von mittlerer Breite ist, hindurch, und nähert sich bald auf der einen, bald auf der andern Seite dem Abhange der Ber¬ ge, zwischen denen sich das Thal als eine ebene, so weit das Auge trägt, mehrentheils mit Hopfen bepflanzte, und mit einigem Wiesewachs vermannichfaltigte Fläche zieht. Nach allen Richtungen ist die Stadt mit Steinkohlengruben umgeben, ja, sie steht zum Theil auf den bereits abgebauten, ausge¬ höhlten Kohlenbergwerken. Zu beiden Sei¬ ten des Flusses, jedoch so, daſs auf die Exposition nach Süden Rücksicht genommen wird, an den in einiger Entfernung sich er¬ hebenden Gehängen des Thals, erstrecken sich weitläuftige Weinberge, die also wieder, wie die bei Hochheim, auf Steinkohlen lie¬ gen. Die Flötze sind sehr beträchtlich, und X 4

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/339>, abgerufen am 24.04.2024.