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Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

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Arithmetica.
Gebräuch in Venedig.

a Venetia so wurden dazumahlen/ die Gelter in moneta corrente, außgegeben
wie hernach folgt.

Die Mün-
tzen galten
in Vene-
dig.
1. Ducatone oder Silber Cronen h. 8. 4. --
1. doppie di Spagna     h. 22. -- --
1. doppie di Italiae     h. 21. 10. --
1. giustina     h. 2. 6. -- 1. gazetta h. -- 2. --
1. grossetto h. -- 4. --
1. Zechino     h. 12. 10. --
1. Vngarischer Ducaten     h. 12. -- --
1. gazettone     h. 1. 3. --
in circa, sintemahlen bey den Venedischen
Kriegen hernach die species auch gestigen
seynd/ also das hierinnen nichts gewises zu
setzen ist.

Sonsten so hält man die Scritturen zu Venedig in [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. Ducaten/ grossi, & piccoli, dann 24.
grossi werden für 1. [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. und 12. piccoli für ein grosso gerechnet/ und alsdann [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. grossi, & danari
gesetzt.

Etliche aber halten ihre Scritturen auch in h. ß. pf. di grossi, hernach so wird mit 20. und 12. ge-
summirt/ man redet zwar von [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. oder Ducaten/ (das seynd aber keine Vngarische Ducaten nit/ noch
vil weniger Zechini/ sonder es ist allein ein Imagination, oder Einbildung/ daß man spricht/ Ducaten)
deren jeder ß. 124. di marcheti, derselben wehrung gilt/ oder grossi 24. zu ß. 5. pf. 2. jeden gereith.

Im überigen aber/ so wird das h. für ß. 20. und der ß. für pf. 12. gerechnet/ derselben h. gehn 7. in
ein [Dr]. und 6 1/5 . in ein Ducaten.

Im Banco di Venetia aber/ so gilt der [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. in h. 6. 4. jedoch so belauffens h. 7. 6. moneta cor-
rente
dergestalt/ das man für [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. 100. di Banco, [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]. 118. moneta eorrente (in circa, offt auch meh-
rers/ nach dem die Zeit ist) haben kan/ derowegen so ist das Banco Gelt umb 18. per cento besser/ dann
nit la moneta corrente, im Banco wird jedem Handelsmann/ welcher es gern haben will/ ein beson-
derer Banco conto gehalten/ ihme daselbsten debito, oder aber credito, umb die/ ihme einlauffende
Wichsel/ gegeben/ darmit so werden die partiten allein durch das umbschreiben einander überwisen/
dardurch denn gar vil Mühe deß außzählens der Gelter/ kan verspart werden. Wie man aber von
Venedig auß/ an mehr Orth wichselt/ das ist auß der hievornen gesetzten tariffa F. bey den dazumahl
gewesenen Läufften/ zuersehen.

Wie vil Tag der Vso zu Venedig seye/ wann daselbsten gegen andern
Orthen gewichselt wird.
Augspurg
Nürmberg
Franckfurth
Wien
Lintz
Der Vso
in Vene-
dig.
Bari, Lechie
Napoli
Genoua
Das verstehet sich also/ das wann der Wichselbrieff a Vso lautet/
daß die Bezahlung hernach 15. Tag/ nach der accetation folgen solle.
Milano
Bergamo
Mantoua
Bressa
Cremona
Diser Vso verstehet sich/ das nach der accetation deß Wichselsbrieffs/
die Bezahlung/ hernach erst über 20. Tag zugeschehen hat.
Roma
Anchona
Rimini, Pesaro
Solcher Vso hat den Verstand/ das nach der accetation deß Wichsel-
brieffs/ hernach inner 10. Tagen/ die Bezahlung zu folgen hat.

Bologna, fiorenza, dorthin/ ist allein 5. Tag der Vso.

Londra, wann ein solcher Wichselbrieff a Vso lautet/ so darff er erst inner 3. Monathzeit/ nach dem
gesetzten datum, in Londra, bezahlt werden.

Ambsterdam
Arithmetica.
Gebraͤuch in Venedig.

à Venetia ſo wurden dazumahlen/ die Gelter in moneta corrente, außgegeben
wie hernach folgt.

Die Muͤn-
tzen galten
in Vene-
dig.
1. Ducatone oder Silber Cronen h. 8. 4. —
1. doppie di Spagna     h. 22. — —
1. doppie di Italiæ     h. 21. 10. —
1. giuſtina     h. 2. 6. — 1. gazetta h. — 2. —
1. groſſetto h. — 4. —
1. Zechino     h. 12. 10. —
1. Vngariſcher Ducaten     h. 12. — —
1. gazettone     h. 1. 3. —
in circa, ſintemahlen bey den Venediſchen
Kriegen hernach die ſpecies auch geſtigen
ſeynd/ alſo das hierinnen nichts gewiſes zu
ſetzen iſt.

Sonſten ſo haͤlt man die Scritturen zu Venedig in [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. Ducaten/ groſſi, & piccoli, dann 24.
groſſi werden fuͤr 1. [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. und 12. piccoli fuͤr ein groſſo gerechnet/ und alsdann [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. groſſi, & danari
geſetzt.

Etliche aber halten ihre Scritturen auch in h. ß. pf. di groſſi, hernach ſo wird mit 20. und 12. ge-
ſummirt/ man redet zwar von [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. oder Ducaten/ (das ſeynd aber keine Vngariſche Ducaten nit/ noch
vil weniger Zechini/ ſonder es iſt allein ein Imagination, oder Einbildung/ daß man ſpricht/ Ducaten)
deren jeder ß. 124. di marcheti, derſelben wehrung gilt/ oder groſſi 24. zu ß. 5. pf. 2. jeden gereith.

Im uͤberigen aber/ ſo wird das h. fuͤr ß. 20. und der ß. fuͤr pf. 12. gerechnet/ derſelben h. gehn 7. in
ein [₯]. und 6⅕. in ein Ducaten.

Im Banco di Venetia aber/ ſo gilt der [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. in h. 6. 4. jedoch ſo belauffens h. 7. 6. moneta cor-
rente
dergeſtalt/ das man fuͤr [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. 100. di Banco, [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]. 118. moneta eorrente (in circa, offt auch meh-
rers/ nach dem die Zeit iſt) haben kan/ derowegen ſo iſt das Banco Gelt umb 18. per cento beſſer/ dann
nit la moneta corrente, im Banco wird jedem Handelsmann/ welcher es gern haben will/ ein beſon-
derer Banco conto gehalten/ ihme daſelbſten debito, oder aber credito, umb die/ ihme einlauffende
Wichſel/ gegeben/ darmit ſo werden die partiten allein durch das umbſchreiben einander uͤberwiſen/
dardurch denn gar vil Muͤhe deß außzaͤhlens der Gelter/ kan verſpart werden. Wie man aber von
Venedig auß/ an mehr Orth wichſelt/ das iſt auß der hievornen geſetzten tariffa F. bey den dazumahl
geweſenen Laͤufften/ zuerſehen.

Wie vil Tag der Vſo zu Venedig ſeye/ wann daſelbſten gegen andern
Orthen gewichſelt wird.
Augſpurg
Nuͤrmberg
Franckfurth
Wien
Lintz
Der Vſo
in Vene-
dig.
Bari, Lechie
Napoli
Genoua
Das verſtehet ſich alſo/ das wann der Wichſelbrieff à Vſo lautet/
daß die Bezahlung hernach 15. Tag/ nach der accetation folgen ſolle.
Milano
Bergamo
Mantoua
Breſſa
Cremona
Diſer Vſo verſtehet ſich/ das nach der accetation deß Wichſelsbꝛieffs/
die Bezahlung/ hernach erſt uͤber 20. Tag zugeſchehen hat.
Roma
Anchona
Rimini, Peſaro
Solcher Vſo hat den Verſtand/ das nach der accetation deß Wichſel-
brieffs/ hernach inner 10. Tagen/ die Bezahlung zu folgen hat.

Bologna, fiorenza, dorthin/ iſt allein 5. Tag der Vſo.

Londra, wann ein ſolcher Wichſelbrieff à Vſo lautet/ ſo darff er erſt inner 3. Monathzeit/ nach dem
geſetzten datum, in Londra, bezahlt werden.

Ambſterdam
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[34/0064] Arithmetica. Gebraͤuch in Venedig. à Venetia ſo wurden dazumahlen/ die Gelter in moneta corrente, außgegeben wie hernach folgt. 1. Ducatone oder Silber Cronen h. 8. 4. — 1. doppie di Spagna h. 22. — — 1. doppie di Italiæ h. 21. 10. — 1. giuſtina h. 2. 6. — 1. gazetta h. — 2. — 1. groſſetto h. — 4. — 1. Zechino h. 12. 10. — 1. Vngariſcher Ducaten h. 12. — — 1. gazettone h. 1. 3. — in circa, ſintemahlen bey den Venediſchen Kriegen hernach die ſpecies auch geſtigen ſeynd/ alſo das hierinnen nichts gewiſes zu ſetzen iſt. Sonſten ſo haͤlt man die Scritturen zu Venedig in _. Ducaten/ groſſi, & piccoli, dann 24. groſſi werden fuͤr 1. _. und 12. piccoli fuͤr ein groſſo gerechnet/ und alsdann _. groſſi, & danari geſetzt. Etliche aber halten ihre Scritturen auch in h. ß. pf. di groſſi, hernach ſo wird mit 20. und 12. ge- ſummirt/ man redet zwar von _. oder Ducaten/ (das ſeynd aber keine Vngariſche Ducaten nit/ noch vil weniger Zechini/ ſonder es iſt allein ein Imagination, oder Einbildung/ daß man ſpricht/ Ducaten) deren jeder ß. 124. di marcheti, derſelben wehrung gilt/ oder groſſi 24. zu ß. 5. pf. 2. jeden gereith. Im uͤberigen aber/ ſo wird das h. fuͤr ß. 20. und der ß. fuͤr pf. 12. gerechnet/ derſelben h. gehn 7. in ein ₯. und 6⅕. in ein Ducaten. Im Banco di Venetia aber/ ſo gilt der _. in h. 6. 4. jedoch ſo belauffens h. 7. 6. moneta cor- rente dergeſtalt/ das man fuͤr _. 100. di Banco, _. 118. moneta eorrente (in circa, offt auch meh- rers/ nach dem die Zeit iſt) haben kan/ derowegen ſo iſt das Banco Gelt umb 18. per cento beſſer/ dann nit la moneta corrente, im Banco wird jedem Handelsmann/ welcher es gern haben will/ ein beſon- derer Banco conto gehalten/ ihme daſelbſten debito, oder aber credito, umb die/ ihme einlauffende Wichſel/ gegeben/ darmit ſo werden die partiten allein durch das umbſchreiben einander uͤberwiſen/ dardurch denn gar vil Muͤhe deß außzaͤhlens der Gelter/ kan verſpart werden. Wie man aber von Venedig auß/ an mehr Orth wichſelt/ das iſt auß der hievornen geſetzten tariffa F. bey den dazumahl geweſenen Laͤufften/ zuerſehen. Wie vil Tag der Vſo zu Venedig ſeye/ wann daſelbſten gegen andern Orthen gewichſelt wird. Augſpurg Nuͤrmberg Franckfurth Wien Lintz Bari, Lechie Napoli Genoua Das verſtehet ſich alſo/ das wann der Wichſelbrieff à Vſo lautet/ daß die Bezahlung hernach 15. Tag/ nach der accetation folgen ſolle. Milano Bergamo Mantoua Breſſa Cremona Diſer Vſo verſtehet ſich/ das nach der accetation deß Wichſelsbꝛieffs/ die Bezahlung/ hernach erſt uͤber 20. Tag zugeſchehen hat. Roma Anchona Rimini, Peſaro Solcher Vſo hat den Verſtand/ das nach der accetation deß Wichſel- brieffs/ hernach inner 10. Tagen/ die Bezahlung zu folgen hat. Bologna, fiorenza, dorthin/ iſt allein 5. Tag der Vſo. Londra, wann ein ſolcher Wichſelbrieff à Vſo lautet/ ſo darff er erſt inner 3. Monathzeit/ nach dem geſetzten datum, in Londra, bezahlt werden. Ambſterdam

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Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/64>, abgerufen am 19.04.2024.