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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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zu Seifenbädern, sowie auch zum Färben der Baumwolle mit Benzidinfarb-
stoffen. Auch läßt sich ein derartig gereinigtes Wasser durch Zusatz von
wenig Schwefelsäure bequem zum Färben von Wolle und Seide in sauren
Bädern verwendbar machen. Der Zusatz von Aetznatron fällt auch etwa
gleichzeitig vorhandenes Eisen aus, auch werden dadurch etwa vorhandene
organische Substanzen zerstört.

Entfernung der bleibenden Härte. Hierzu eignet sich am besten
die Soda. Sie zersetzt sowohl den Gyps wie das Bittersalz, indem ihre
Kohlensäure mit dem Kalk und der Magnesia unlöslich sich abscheidenden
kohlensauren Kalk und kohlensaure Magnesia bildet, während die Schwefel-
säure dieser Salze sich mit dem Natron der Soda zu ganz unschädlichem
schwefelsaurem Natron oder Glaubersalz vereinigt.

Entfernung der gemischten Härte. Handelt es sich um das
Weichmachen von Wasser, welches sowohl kohlensaure als schwefelsaure Salze
enthält, so eignet sich hierzu am besten das Aetznatron; dieses zersetzt in der
oben beschriebenen Weise zuerst die Bicarbonate, welche als Monocarbonate
unlöslich abgeschieden werden, unter Bildung von Soda; die Soda aber wirkt
sofort wieder auf die schwefelsauren Salze unter abermaliger Fällung von
unlöslichem Carbonat und Bildung von Glaubersalz. Gleichzeitig werden
Eisensalze und organische Beimengungen zersetzt oder zerstört.

Der Fall für die Reinigung des Wassers im großen Maßstabe liegt
also am einfachsten bei der gemischten Härte. Auf dieser Methode fußen
denn auch die in der Praxis gebrauchten Verfahren der Wasserreinigung im
großen; vielfach wird dabei die Abänderung beliebt -- z. B. bei dem Ver-
fahren von Gaillet und Huet --, daß statt der Aetznatronlauge eine
Lösung von Natronkalk verwendet wird.

Entfernung des Eisens. Die Entfernung des Eisens aus eisen-
haltigem Wasser ist mit großen Schwierigkeiten verknüpft; die Fällung des
Eisens als unlösliches Oxydhydrat ist zwar leicht zu bewerkstelligen, und
zwar durch Natronlauge oder Ammoniak; der schlammige braune Niederschlag
aber ist beim Durchseihen oder Filtrieren sehr hinderlich; die Filtration müßte
mit ganz besonderer Sorgfalt ausgeführt werden, da durch ein nicht ganz
dichtes Seihetuch noch kleine Mengen dieses Niederschlages hindurchgehen,
welche ganz ebenso schädlich wirken, wie gelöstes Eisen, weil dieselben ja durch
saure Beizen oder Farbstoffe leicht wieder gelöst werden können. Für eine
sorgfältige Filtration großer Mengen sind aber in der Praxis die Bedingungen
nicht vorhanden. Alle diese Momente sollten dazu bestimmen, eisen-
haltiges Wasser zum Färben überhaupt nicht, sondern lediglich zur
Bereitung von Eisenbeizen oder zu Bädern zum Dunkeln zu verwenden.

Das patentierte Gailletsche Wasserreinigungsverfahren*).

Die meisten Vorrichtungen zum Reinigen des Wassers sind ein-
fache Behälter
von viereckiger oder runder Form, in denen das durch die
chemischen Zusätze getrübte Wasser entweder ruhig steht oder langsam
und senkrecht aufsteigt
und dabei seine schwimmenden und festen Teil-
chen absetzen soll. Für kleine Wassermengen sind solche Behälter immer-
hin noch ausführbar; sowie es sich aber um etwas größere Wassermengen

*) Auszug aus den von der Maschinenfabrik Humboldt in Kalk bei Köln
mir zur Verfügung gestellten Unterlagen.

zu Seifenbädern, ſowie auch zum Färben der Baumwolle mit Benzidinfarb-
ſtoffen. Auch läßt ſich ein derartig gereinigtes Waſſer durch Zuſatz von
wenig Schwefelſäure bequem zum Färben von Wolle und Seide in ſauren
Bädern verwendbar machen. Der Zuſatz von Aetznatron fällt auch etwa
gleichzeitig vorhandenes Eiſen aus, auch werden dadurch etwa vorhandene
organiſche Subſtanzen zerſtört.

Entfernung der bleibenden Härte. Hierzu eignet ſich am beſten
die Soda. Sie zerſetzt ſowohl den Gyps wie das Bitterſalz, indem ihre
Kohlenſäure mit dem Kalk und der Magneſia unlöslich ſich abſcheidenden
kohlenſauren Kalk und kohlenſaure Magneſia bildet, während die Schwefel-
ſäure dieſer Salze ſich mit dem Natron der Soda zu ganz unſchädlichem
ſchwefelſaurem Natron oder Glauberſalz vereinigt.

Entfernung der gemiſchten Härte. Handelt es ſich um das
Weichmachen von Waſſer, welches ſowohl kohlenſaure als ſchwefelſaure Salze
enthält, ſo eignet ſich hierzu am beſten das Aetznatron; dieſes zerſetzt in der
oben beſchriebenen Weiſe zuerſt die Bicarbonate, welche als Monocarbonate
unlöslich abgeſchieden werden, unter Bildung von Soda; die Soda aber wirkt
ſofort wieder auf die ſchwefelſauren Salze unter abermaliger Fällung von
unlöslichem Carbonat und Bildung von Glauberſalz. Gleichzeitig werden
Eiſenſalze und organiſche Beimengungen zerſetzt oder zerſtört.

Der Fall für die Reinigung des Waſſers im großen Maßſtabe liegt
alſo am einfachſten bei der gemiſchten Härte. Auf dieſer Methode fußen
denn auch die in der Praxis gebrauchten Verfahren der Waſſerreinigung im
großen; vielfach wird dabei die Abänderung beliebt — z. B. bei dem Ver-
fahren von Gaillet und Huet —, daß ſtatt der Aetznatronlauge eine
Löſung von Natronkalk verwendet wird.

Entfernung des Eiſens. Die Entfernung des Eiſens aus eiſen-
haltigem Waſſer iſt mit großen Schwierigkeiten verknüpft; die Fällung des
Eiſens als unlösliches Oxydhydrat iſt zwar leicht zu bewerkſtelligen, und
zwar durch Natronlauge oder Ammoniak; der ſchlammige braune Niederſchlag
aber iſt beim Durchſeihen oder Filtrieren ſehr hinderlich; die Filtration müßte
mit ganz beſonderer Sorgfalt ausgeführt werden, da durch ein nicht ganz
dichtes Seihetuch noch kleine Mengen dieſes Niederſchlages hindurchgehen,
welche ganz ebenſo ſchädlich wirken, wie gelöſtes Eiſen, weil dieſelben ja durch
ſaure Beizen oder Farbſtoffe leicht wieder gelöſt werden können. Für eine
ſorgfältige Filtration großer Mengen ſind aber in der Praxis die Bedingungen
nicht vorhanden. Alle dieſe Momente ſollten dazu beſtimmen, eiſen-
haltiges Waſſer zum Färben überhaupt nicht, ſondern lediglich zur
Bereitung von Eiſenbeizen oder zu Bädern zum Dunkeln zu verwenden.

Das patentierte Gailletſche Waſſerreinigungsverfahren*).

Die meiſten Vorrichtungen zum Reinigen des Waſſers ſind ein-
fache Behälter
von viereckiger oder runder Form, in denen das durch die
chemiſchen Zuſätze getrübte Waſſer entweder ruhig ſteht oder langſam
und ſenkrecht aufſteigt
und dabei ſeine ſchwimmenden und feſten Teil-
chen abſetzen ſoll. Für kleine Waſſermengen ſind ſolche Behälter immer-
hin noch ausführbar; ſowie es ſich aber um etwas größere Waſſermengen

*) Auszug aus den von der Maſchinenfabrik Humboldt in Kalk bei Köln
mir zur Verfügung geſtellten Unterlagen.
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[223/0249] zu Seifenbädern, ſowie auch zum Färben der Baumwolle mit Benzidinfarb- ſtoffen. Auch läßt ſich ein derartig gereinigtes Waſſer durch Zuſatz von wenig Schwefelſäure bequem zum Färben von Wolle und Seide in ſauren Bädern verwendbar machen. Der Zuſatz von Aetznatron fällt auch etwa gleichzeitig vorhandenes Eiſen aus, auch werden dadurch etwa vorhandene organiſche Subſtanzen zerſtört. Entfernung der bleibenden Härte. Hierzu eignet ſich am beſten die Soda. Sie zerſetzt ſowohl den Gyps wie das Bitterſalz, indem ihre Kohlenſäure mit dem Kalk und der Magneſia unlöslich ſich abſcheidenden kohlenſauren Kalk und kohlenſaure Magneſia bildet, während die Schwefel- ſäure dieſer Salze ſich mit dem Natron der Soda zu ganz unſchädlichem ſchwefelſaurem Natron oder Glauberſalz vereinigt. Entfernung der gemiſchten Härte. Handelt es ſich um das Weichmachen von Waſſer, welches ſowohl kohlenſaure als ſchwefelſaure Salze enthält, ſo eignet ſich hierzu am beſten das Aetznatron; dieſes zerſetzt in der oben beſchriebenen Weiſe zuerſt die Bicarbonate, welche als Monocarbonate unlöslich abgeſchieden werden, unter Bildung von Soda; die Soda aber wirkt ſofort wieder auf die ſchwefelſauren Salze unter abermaliger Fällung von unlöslichem Carbonat und Bildung von Glauberſalz. Gleichzeitig werden Eiſenſalze und organiſche Beimengungen zerſetzt oder zerſtört. Der Fall für die Reinigung des Waſſers im großen Maßſtabe liegt alſo am einfachſten bei der gemiſchten Härte. Auf dieſer Methode fußen denn auch die in der Praxis gebrauchten Verfahren der Waſſerreinigung im großen; vielfach wird dabei die Abänderung beliebt — z. B. bei dem Ver- fahren von Gaillet und Huet —, daß ſtatt der Aetznatronlauge eine Löſung von Natronkalk verwendet wird. Entfernung des Eiſens. Die Entfernung des Eiſens aus eiſen- haltigem Waſſer iſt mit großen Schwierigkeiten verknüpft; die Fällung des Eiſens als unlösliches Oxydhydrat iſt zwar leicht zu bewerkſtelligen, und zwar durch Natronlauge oder Ammoniak; der ſchlammige braune Niederſchlag aber iſt beim Durchſeihen oder Filtrieren ſehr hinderlich; die Filtration müßte mit ganz beſonderer Sorgfalt ausgeführt werden, da durch ein nicht ganz dichtes Seihetuch noch kleine Mengen dieſes Niederſchlages hindurchgehen, welche ganz ebenſo ſchädlich wirken, wie gelöſtes Eiſen, weil dieſelben ja durch ſaure Beizen oder Farbſtoffe leicht wieder gelöſt werden können. Für eine ſorgfältige Filtration großer Mengen ſind aber in der Praxis die Bedingungen nicht vorhanden. Alle dieſe Momente ſollten dazu beſtimmen, eiſen- haltiges Waſſer zum Färben überhaupt nicht, ſondern lediglich zur Bereitung von Eiſenbeizen oder zu Bädern zum Dunkeln zu verwenden. Das patentierte Gailletſche Waſſerreinigungsverfahren *). Die meiſten Vorrichtungen zum Reinigen des Waſſers ſind ein- fache Behälter von viereckiger oder runder Form, in denen das durch die chemiſchen Zuſätze getrübte Waſſer entweder ruhig ſteht oder langſam und ſenkrecht aufſteigt und dabei ſeine ſchwimmenden und feſten Teil- chen abſetzen ſoll. Für kleine Waſſermengen ſind ſolche Behälter immer- hin noch ausführbar; ſowie es ſich aber um etwas größere Waſſermengen *) Auszug aus den von der Maſchinenfabrik Humboldt in Kalk bei Köln mir zur Verfügung geſtellten Unterlagen.

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/249>, abgerufen am 28.03.2024.