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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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salze, vielfach auch Tannin verwendet. Wird dann eine so präparierte Ge-
webefaser mit einer Lösung des Farbstoffes behandelt, so bildet sich der
Farblack in der Faser selbst und erscheint als waschechte Farbe.

Heutzutage sind wir genötigt, den Begriff "Beize" etwas weiter zu fassen;
seit durch die interessante Entdeckung Knechts erwiesen ist, daß auch substantive
Farbstoffe selber als Beizen für indirekte Farbstoffe benutzt werden können, sind
wir zu der Annahme genötigt, daß unter gewissen Umständen auch Farbstoffe
untereinander Farblacke bilden können. Das Färben mit Hilfe einer
Beize ist mithin die Erzeugung eines Farblackes auf resp. in der
Faser
. Das Beizen hat somit den Zweck, das zu färbende Material hierfür
vorzubereiten. Das geschieht durch die Behandlung in der Beizflüssigkeit oder
im Beizbade. Die Beizflüssigkeit wird durch Lösen des betreffenden Metallsalzes
hergestellt. Das Beizen der Fasern geschieht durch Behandeln derselben in
dieser Flüssigkeit entweder kalt oder unter Erwärmen, welches unter Um-
ständen bis zu mehrstündigem Kochen sich steigern kann. Bisweilen setzt sich
das Beizen aus mehreren Operationen zusammen, so beim Beizen der Baum-
wolle aus dem Abkochen des Sumachs, dem Behandeln auf der Schmackflotte
und der Antimon-Passage. Noch komplizierter ist das Beizverfahren in der
Türkischrotfärberei.

Das Beizen selbst geschieht in den in § 21 beschriebenen offenen
Kesseln, oder in Holzkufen. Die Ware wird, um eine direkte Berührung
mit der Kesselwandung zu vermeiden, in Weidenkörben oder in Bindfaden-
netzen in die Flüssigkeit gehängt. Bei Garnen läßt sich das Beizen auch
durch Umziehen erreichen, d. h. durch Drehen von über den Bottichen
befindlichen Rollen, über welche letztere die Garnsträhne aufgehängt sind;
ferner durch Umsetzen, indem man die Strähne an Stäben in die Flüssig-
keit hängt, nach einiger Zeit aufhebt und an einer andern Stelle wieder ein-
hängt. In größeren Färbereien, wo Maschinenbetrieb zur Hand ist, läßt
man die Waren -- und zwar Garne in Kettenform, Stücke in Strangform --
einen kontinuierlichen Kreislauf durch die Beizflüssigkeit machen und bedient
sich dabei mit Vorteil der als Garn- und Strangwaschmaschinen § 5 und 6
beschriebenen Maschinen, mit dem selbstredenden Unterschiede, daß an Stelle
der Waschflüssigkeit jetzt die Beizflüssigkeit tritt. Eine Maschine, welche
lediglich zum Imprägnieren von Garnen mit Beizflüssigkeit dient, ist die von
C. G. Haubold jun. in Chemnitz gebaute Alaun-Beizmaschine (Fig. 101),
bestehend aus eisernem Gestell mit Rahmen und Lagerung von 2 Paar
Rotgußwalzen, von welchen je die untere geriffelt ist, die obere dagegen als
Quetschwalze dient. Die Walzen sind am freien Ende konisch, um das
Garn während des Ganges auflegen und abnehmen zu können.

Das Garn hängt mit seinem unteren Teil in einem die Flüssigkeit
enthaltenden Kasten von Kupfer, welcher noch mit einem Dampfrohr ver-
sehen ist, um dieselbe erwärmen, resp. warmhalten zu können. Der Antrieb
erfolgt durch Stirnräder mit Fest- und Losscheibe.

An Stelle dieser Maschine kann auch die in § 5 beschriebene kleine
Garnwaschmaschine von Wever & Comp. benutzt werden.

Da der Zweck des Beizens in vielen Fällen ein Fixieren von unlös-
lichen Metalloxyden oder basischen Metallsalzen auf der Faser ist, so folgt
dem Beizen noch ein Spülen und dann kann zum Färben geschritten werden.

ſalze, vielfach auch Tannin verwendet. Wird dann eine ſo präparierte Ge-
webefaſer mit einer Löſung des Farbſtoffes behandelt, ſo bildet ſich der
Farblack in der Faſer ſelbſt und erſcheint als waſchechte Farbe.

Heutzutage ſind wir genötigt, den Begriff „Beize“ etwas weiter zu faſſen;
ſeit durch die intereſſante Entdeckung Knechts erwieſen iſt, daß auch ſubſtantive
Farbſtoffe ſelber als Beizen für indirekte Farbſtoffe benutzt werden können, ſind
wir zu der Annahme genötigt, daß unter gewiſſen Umſtänden auch Farbſtoffe
untereinander Farblacke bilden können. Das Färben mit Hilfe einer
Beize iſt mithin die Erzeugung eines Farblackes auf reſp. in der
Faſer
. Das Beizen hat ſomit den Zweck, das zu färbende Material hierfür
vorzubereiten. Das geſchieht durch die Behandlung in der Beizflüſſigkeit oder
im Beizbade. Die Beizflüſſigkeit wird durch Löſen des betreffenden Metallſalzes
hergeſtellt. Das Beizen der Faſern geſchieht durch Behandeln derſelben in
dieſer Flüſſigkeit entweder kalt oder unter Erwärmen, welches unter Um-
ſtänden bis zu mehrſtündigem Kochen ſich ſteigern kann. Bisweilen ſetzt ſich
das Beizen aus mehreren Operationen zuſammen, ſo beim Beizen der Baum-
wolle aus dem Abkochen des Sumachs, dem Behandeln auf der Schmackflotte
und der Antimon-Paſſage. Noch komplizierter iſt das Beizverfahren in der
Türkiſchrotfärberei.

Das Beizen ſelbſt geſchieht in den in § 21 beſchriebenen offenen
Keſſeln, oder in Holzkufen. Die Ware wird, um eine direkte Berührung
mit der Keſſelwandung zu vermeiden, in Weidenkörben oder in Bindfaden-
netzen in die Flüſſigkeit gehängt. Bei Garnen läßt ſich das Beizen auch
durch Umziehen erreichen, d. h. durch Drehen von über den Bottichen
befindlichen Rollen, über welche letztere die Garnſträhne aufgehängt ſind;
ferner durch Umſetzen, indem man die Strähne an Stäben in die Flüſſig-
keit hängt, nach einiger Zeit aufhebt und an einer andern Stelle wieder ein-
hängt. In größeren Färbereien, wo Maſchinenbetrieb zur Hand iſt, läßt
man die Waren — und zwar Garne in Kettenform, Stücke in Strangform —
einen kontinuierlichen Kreislauf durch die Beizflüſſigkeit machen und bedient
ſich dabei mit Vorteil der als Garn- und Strangwaſchmaſchinen § 5 und 6
beſchriebenen Maſchinen, mit dem ſelbſtredenden Unterſchiede, daß an Stelle
der Waſchflüſſigkeit jetzt die Beizflüſſigkeit tritt. Eine Maſchine, welche
lediglich zum Imprägnieren von Garnen mit Beizflüſſigkeit dient, iſt die von
C. G. Haubold jun. in Chemnitz gebaute Alaun-Beizmaſchine (Fig. 101),
beſtehend aus eiſernem Geſtell mit Rahmen und Lagerung von 2 Paar
Rotgußwalzen, von welchen je die untere geriffelt iſt, die obere dagegen als
Quetſchwalze dient. Die Walzen ſind am freien Ende koniſch, um das
Garn während des Ganges auflegen und abnehmen zu können.

Das Garn hängt mit ſeinem unteren Teil in einem die Flüſſigkeit
enthaltenden Kaſten von Kupfer, welcher noch mit einem Dampfrohr ver-
ſehen iſt, um dieſelbe erwärmen, reſp. warmhalten zu können. Der Antrieb
erfolgt durch Stirnräder mit Feſt- und Losſcheibe.

An Stelle dieſer Maſchine kann auch die in § 5 beſchriebene kleine
Garnwaſchmaſchine von Wever & Comp. benutzt werden.

Da der Zweck des Beizens in vielen Fällen ein Fixieren von unlös-
lichen Metalloxyden oder baſiſchen Metallſalzen auf der Faſer iſt, ſo folgt
dem Beizen noch ein Spülen und dann kann zum Färben geſchritten werden.

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[412/0450] ſalze, vielfach auch Tannin verwendet. Wird dann eine ſo präparierte Ge- webefaſer mit einer Löſung des Farbſtoffes behandelt, ſo bildet ſich der Farblack in der Faſer ſelbſt und erſcheint als waſchechte Farbe. Heutzutage ſind wir genötigt, den Begriff „Beize“ etwas weiter zu faſſen; ſeit durch die intereſſante Entdeckung Knechts erwieſen iſt, daß auch ſubſtantive Farbſtoffe ſelber als Beizen für indirekte Farbſtoffe benutzt werden können, ſind wir zu der Annahme genötigt, daß unter gewiſſen Umſtänden auch Farbſtoffe untereinander Farblacke bilden können. Das Färben mit Hilfe einer Beize iſt mithin die Erzeugung eines Farblackes auf reſp. in der Faſer. Das Beizen hat ſomit den Zweck, das zu färbende Material hierfür vorzubereiten. Das geſchieht durch die Behandlung in der Beizflüſſigkeit oder im Beizbade. Die Beizflüſſigkeit wird durch Löſen des betreffenden Metallſalzes hergeſtellt. Das Beizen der Faſern geſchieht durch Behandeln derſelben in dieſer Flüſſigkeit entweder kalt oder unter Erwärmen, welches unter Um- ſtänden bis zu mehrſtündigem Kochen ſich ſteigern kann. Bisweilen ſetzt ſich das Beizen aus mehreren Operationen zuſammen, ſo beim Beizen der Baum- wolle aus dem Abkochen des Sumachs, dem Behandeln auf der Schmackflotte und der Antimon-Paſſage. Noch komplizierter iſt das Beizverfahren in der Türkiſchrotfärberei. Das Beizen ſelbſt geſchieht in den in § 21 beſchriebenen offenen Keſſeln, oder in Holzkufen. Die Ware wird, um eine direkte Berührung mit der Keſſelwandung zu vermeiden, in Weidenkörben oder in Bindfaden- netzen in die Flüſſigkeit gehängt. Bei Garnen läßt ſich das Beizen auch durch Umziehen erreichen, d. h. durch Drehen von über den Bottichen befindlichen Rollen, über welche letztere die Garnſträhne aufgehängt ſind; ferner durch Umſetzen, indem man die Strähne an Stäben in die Flüſſig- keit hängt, nach einiger Zeit aufhebt und an einer andern Stelle wieder ein- hängt. In größeren Färbereien, wo Maſchinenbetrieb zur Hand iſt, läßt man die Waren — und zwar Garne in Kettenform, Stücke in Strangform — einen kontinuierlichen Kreislauf durch die Beizflüſſigkeit machen und bedient ſich dabei mit Vorteil der als Garn- und Strangwaſchmaſchinen § 5 und 6 beſchriebenen Maſchinen, mit dem ſelbſtredenden Unterſchiede, daß an Stelle der Waſchflüſſigkeit jetzt die Beizflüſſigkeit tritt. Eine Maſchine, welche lediglich zum Imprägnieren von Garnen mit Beizflüſſigkeit dient, iſt die von C. G. Haubold jun. in Chemnitz gebaute Alaun-Beizmaſchine (Fig. 101), beſtehend aus eiſernem Geſtell mit Rahmen und Lagerung von 2 Paar Rotgußwalzen, von welchen je die untere geriffelt iſt, die obere dagegen als Quetſchwalze dient. Die Walzen ſind am freien Ende koniſch, um das Garn während des Ganges auflegen und abnehmen zu können. Das Garn hängt mit ſeinem unteren Teil in einem die Flüſſigkeit enthaltenden Kaſten von Kupfer, welcher noch mit einem Dampfrohr ver- ſehen iſt, um dieſelbe erwärmen, reſp. warmhalten zu können. Der Antrieb erfolgt durch Stirnräder mit Feſt- und Losſcheibe. An Stelle dieſer Maſchine kann auch die in § 5 beſchriebene kleine Garnwaſchmaſchine von Wever & Comp. benutzt werden. Da der Zweck des Beizens in vielen Fällen ein Fixieren von unlös- lichen Metalloxyden oder baſiſchen Metallſalzen auf der Faſer iſt, ſo folgt dem Beizen noch ein Spülen und dann kann zum Färben geſchritten werden.

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/450>, abgerufen am 28.03.2024.