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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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Für die zu Trockenanlagen sich eignenden Räume ist der vorhandene
Raum maßgebend. In der Regel befinden sich Trockenräume -- wenn nicht
Trockenmaschinen verwendet werden -- in Räumen über der Färberei; doch
hindert nichts, dieselben auch zu ebener Erde anzulegen. Ueber die bei einer
Trockenanlage zu berücksichtigenden Grundsätze findet sich Ausführlicheres
§ 30, S. 442.

Die Schwefelkammer hat von der Färberei getrennt zu liegen.
Ueber deren Einrichtung vergl. § 12, S. 365.

Die Frage, ob eine Dampfkessel-Anlage nötig oder praktisch ist, ist
abhängig von der Größe der Färberei. Für den Großbetrieb versteht sie sich
von selbst; ihr Umfang ist auch hier von dem Umfang des Etablissements
abhängig. Für mittlere Betriebe, in denen den ganzen Tag über gekocht
werden muß, oder viel kochendes Wasser verbraucht wird, ist eine Dampf-
einrichtung durchaus am Platze. Anders verhält es sich beim Kleinbetriebe,
wenn nur zeitweise am Tage gekocht wird, und auch vielleicht nicht alle Tage;
in diesem Fall ist der Betrieb ohne Dampfeinrichtung oft viel lohnender, und
Kesselfeuerung entschieden vorzuziehen.

Wo ein Dampfkessel nötig ist, hat er von den Arbeitsräumen ge-
trennt, in einem besonderen Hause, dem Kesselhause, Aufstellung zu finden.
Ueber die Vorzüge oder Nachteile einzelner Dampfkesselsysteme zu sprechen, ist
nicht meine Sache. Bei etwaigen Neuanlagen wird man wohl thun, in
dieser Angelegenheit einen Ingenieur zu Rate zu ziehen. Dasselbe empfiehlt
sich auch bei Aufstellung einer Dampfmaschine. Eine solche ist im Groß-
betriebe notwendig, im Kleinbetriebe aber überflüssig. Von größter Wichtig-
keit sind dagegen die

Dampfleitungen. Die Verwendung gewöhnlicher Eisenröhren ist
für Färbereien nicht ratsam, weil gegen Wasser, das durch Spuren von
Eisenoxyd verunreinigt ist, viele Farben empfindlich sind; dagegen erscheint
die Verwendung verzinkter Eisenröhren ganz unbedenklich. Da sich alle
Eisensorten verzinken lassen (auf welche Art, soll hier nicht erörtert werden),
so kann man demgemäß auch verschiedene Rohrsorten zur Verwendung bringen.
Für kleinere Betriebe wird man mit verzinkten Gasröhren (in manchen
Gegenden, z. B. in Süddeutschland und der Schweiz, kommen solche Röhren
für gewöhnliche Wasserleitungen unter dem Namen galvanisierte Röhren zur
Verwendung) auskommen. Sollte jedoch der Dampfverbrauch so erheblich
sein, daß die gebräuchlichen Rohrweiten für den fraglichen Zweck nicht mehr
ausreichen, so kann man für den 35 m langen Rohrstrang auch Röhren aus
schmiedeeisernen Blechen zusammengenietet zur Verwendung bringen, doch
müssen die Röhren, nachdem sie genietet sind, außen und innen mit einem
Zinküberzug versehen werden, was von besonderen Fabriken, sogen. Ver-
zinkereien, ohne Schwierigkeiten ausgeführt wird. Ein solcher Zinküberzug
ist sehr dauerhaft und gewährt noch den Vorteil, daß etwa in der Nietnaht
vorhandene kleine Undichtigkeiten dadurch verschlossen werden.

Gußeiserne Röhren sind als Dampfleitungen ungeeignet, da sie leicht
zerspringen, und auch für andere Rohrsorten, gleichgültig, welches Material
man wählt, ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß Längenänderungen, die
infolge der Temperaturschwankungen unausbleiblich sind, durch geeignete
Konstruktionsteile (entweder Stopfbüchsen oder sogenannte Kompensations-
rohre, -Muffen oder dergl.) ausgeglichen werden. Letztere Einrichtungen

Für die zu Trockenanlagen ſich eignenden Räume iſt der vorhandene
Raum maßgebend. In der Regel befinden ſich Trockenräume — wenn nicht
Trockenmaſchinen verwendet werden — in Räumen über der Färberei; doch
hindert nichts, dieſelben auch zu ebener Erde anzulegen. Ueber die bei einer
Trockenanlage zu berückſichtigenden Grundſätze findet ſich Ausführlicheres
§ 30, S. 442.

Die Schwefelkammer hat von der Färberei getrennt zu liegen.
Ueber deren Einrichtung vergl. § 12, S. 365.

Die Frage, ob eine Dampfkeſſel-Anlage nötig oder praktiſch iſt, iſt
abhängig von der Größe der Färberei. Für den Großbetrieb verſteht ſie ſich
von ſelbſt; ihr Umfang iſt auch hier von dem Umfang des Etabliſſements
abhängig. Für mittlere Betriebe, in denen den ganzen Tag über gekocht
werden muß, oder viel kochendes Waſſer verbraucht wird, iſt eine Dampf-
einrichtung durchaus am Platze. Anders verhält es ſich beim Kleinbetriebe,
wenn nur zeitweiſe am Tage gekocht wird, und auch vielleicht nicht alle Tage;
in dieſem Fall iſt der Betrieb ohne Dampfeinrichtung oft viel lohnender, und
Keſſelfeuerung entſchieden vorzuziehen.

Wo ein Dampfkeſſel nötig iſt, hat er von den Arbeitsräumen ge-
trennt, in einem beſonderen Hauſe, dem Keſſelhauſe, Aufſtellung zu finden.
Ueber die Vorzüge oder Nachteile einzelner Dampfkeſſelſyſteme zu ſprechen, iſt
nicht meine Sache. Bei etwaigen Neuanlagen wird man wohl thun, in
dieſer Angelegenheit einen Ingenieur zu Rate zu ziehen. Dasſelbe empfiehlt
ſich auch bei Aufſtellung einer Dampfmaſchine. Eine ſolche iſt im Groß-
betriebe notwendig, im Kleinbetriebe aber überflüſſig. Von größter Wichtig-
keit ſind dagegen die

Dampfleitungen. Die Verwendung gewöhnlicher Eiſenröhren iſt
für Färbereien nicht ratſam, weil gegen Waſſer, das durch Spuren von
Eiſenoxyd verunreinigt iſt, viele Farben empfindlich ſind; dagegen erſcheint
die Verwendung verzinkter Eiſenröhren ganz unbedenklich. Da ſich alle
Eiſenſorten verzinken laſſen (auf welche Art, ſoll hier nicht erörtert werden),
ſo kann man demgemäß auch verſchiedene Rohrſorten zur Verwendung bringen.
Für kleinere Betriebe wird man mit verzinkten Gasröhren (in manchen
Gegenden, z. B. in Süddeutſchland und der Schweiz, kommen ſolche Röhren
für gewöhnliche Waſſerleitungen unter dem Namen galvaniſierte Röhren zur
Verwendung) auskommen. Sollte jedoch der Dampfverbrauch ſo erheblich
ſein, daß die gebräuchlichen Rohrweiten für den fraglichen Zweck nicht mehr
ausreichen, ſo kann man für den 35 m langen Rohrſtrang auch Röhren aus
ſchmiedeeiſernen Blechen zuſammengenietet zur Verwendung bringen, doch
müſſen die Röhren, nachdem ſie genietet ſind, außen und innen mit einem
Zinküberzug verſehen werden, was von beſonderen Fabriken, ſogen. Ver-
zinkereien, ohne Schwierigkeiten ausgeführt wird. Ein ſolcher Zinküberzug
iſt ſehr dauerhaft und gewährt noch den Vorteil, daß etwa in der Nietnaht
vorhandene kleine Undichtigkeiten dadurch verſchloſſen werden.

Gußeiſerne Röhren ſind als Dampfleitungen ungeeignet, da ſie leicht
zerſpringen, und auch für andere Rohrſorten, gleichgültig, welches Material
man wählt, iſt darauf Rückſicht zu nehmen, daß Längenänderungen, die
infolge der Temperaturſchwankungen unausbleiblich ſind, durch geeignete
Konſtruktionsteile (entweder Stopfbüchſen oder ſogenannte Kompenſations-
rohre, -Muffen oder dergl.) ausgeglichen werden. Letztere Einrichtungen

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[644/0692] Für die zu Trockenanlagen ſich eignenden Räume iſt der vorhandene Raum maßgebend. In der Regel befinden ſich Trockenräume — wenn nicht Trockenmaſchinen verwendet werden — in Räumen über der Färberei; doch hindert nichts, dieſelben auch zu ebener Erde anzulegen. Ueber die bei einer Trockenanlage zu berückſichtigenden Grundſätze findet ſich Ausführlicheres § 30, S. 442. Die Schwefelkammer hat von der Färberei getrennt zu liegen. Ueber deren Einrichtung vergl. § 12, S. 365. Die Frage, ob eine Dampfkeſſel-Anlage nötig oder praktiſch iſt, iſt abhängig von der Größe der Färberei. Für den Großbetrieb verſteht ſie ſich von ſelbſt; ihr Umfang iſt auch hier von dem Umfang des Etabliſſements abhängig. Für mittlere Betriebe, in denen den ganzen Tag über gekocht werden muß, oder viel kochendes Waſſer verbraucht wird, iſt eine Dampf- einrichtung durchaus am Platze. Anders verhält es ſich beim Kleinbetriebe, wenn nur zeitweiſe am Tage gekocht wird, und auch vielleicht nicht alle Tage; in dieſem Fall iſt der Betrieb ohne Dampfeinrichtung oft viel lohnender, und Keſſelfeuerung entſchieden vorzuziehen. Wo ein Dampfkeſſel nötig iſt, hat er von den Arbeitsräumen ge- trennt, in einem beſonderen Hauſe, dem Keſſelhauſe, Aufſtellung zu finden. Ueber die Vorzüge oder Nachteile einzelner Dampfkeſſelſyſteme zu ſprechen, iſt nicht meine Sache. Bei etwaigen Neuanlagen wird man wohl thun, in dieſer Angelegenheit einen Ingenieur zu Rate zu ziehen. Dasſelbe empfiehlt ſich auch bei Aufſtellung einer Dampfmaſchine. Eine ſolche iſt im Groß- betriebe notwendig, im Kleinbetriebe aber überflüſſig. Von größter Wichtig- keit ſind dagegen die Dampfleitungen. Die Verwendung gewöhnlicher Eiſenröhren iſt für Färbereien nicht ratſam, weil gegen Waſſer, das durch Spuren von Eiſenoxyd verunreinigt iſt, viele Farben empfindlich ſind; dagegen erſcheint die Verwendung verzinkter Eiſenröhren ganz unbedenklich. Da ſich alle Eiſenſorten verzinken laſſen (auf welche Art, ſoll hier nicht erörtert werden), ſo kann man demgemäß auch verſchiedene Rohrſorten zur Verwendung bringen. Für kleinere Betriebe wird man mit verzinkten Gasröhren (in manchen Gegenden, z. B. in Süddeutſchland und der Schweiz, kommen ſolche Röhren für gewöhnliche Waſſerleitungen unter dem Namen galvaniſierte Röhren zur Verwendung) auskommen. Sollte jedoch der Dampfverbrauch ſo erheblich ſein, daß die gebräuchlichen Rohrweiten für den fraglichen Zweck nicht mehr ausreichen, ſo kann man für den 35 m langen Rohrſtrang auch Röhren aus ſchmiedeeiſernen Blechen zuſammengenietet zur Verwendung bringen, doch müſſen die Röhren, nachdem ſie genietet ſind, außen und innen mit einem Zinküberzug verſehen werden, was von beſonderen Fabriken, ſogen. Ver- zinkereien, ohne Schwierigkeiten ausgeführt wird. Ein ſolcher Zinküberzug iſt ſehr dauerhaft und gewährt noch den Vorteil, daß etwa in der Nietnaht vorhandene kleine Undichtigkeiten dadurch verſchloſſen werden. Gußeiſerne Röhren ſind als Dampfleitungen ungeeignet, da ſie leicht zerſpringen, und auch für andere Rohrſorten, gleichgültig, welches Material man wählt, iſt darauf Rückſicht zu nehmen, daß Längenänderungen, die infolge der Temperaturſchwankungen unausbleiblich ſind, durch geeignete Konſtruktionsteile (entweder Stopfbüchſen oder ſogenannte Kompenſations- rohre, -Muffen oder dergl.) ausgeglichen werden. Letztere Einrichtungen

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 644. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/692>, abgerufen am 23.04.2024.