Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrichtung zur Wassermessung in der Lombardie.
Fig.
11.
und
12.
Tab.
83.
lige Säulen a t von Stein senkrecht aufgestellt, die so weit von einander abstehen, als die
Breite der Wassermündung (bocca d'acqua) betragen soll. Zwischen diese Säulen wird
das Thor oder Schutzbret, in der Lombardie Paradora genannt, eingesetzt und so bear-
beitet, dass es sich in den Rinnen dieser Säulen gut schliessend auf und ab bewegen kann.
Die Säulen a t sind in die steinerne Schwelle oder den Bodenstein t (soglia di pietra)
eingelassen, dessen Oberfläche mit dem Boden des Naviglio zusammenfällt. An die Säu-
len a t ist ein gedeckter Kanal, tromba coperta, calice oder castello genannt, ange-
baut; er besteht aus zwei parallelen Mauern o p von 10 braccia (18,82 N. Oe. Fuss) Länge,
die aber um das Stück m o = 5 Oncie von der Oeffnung zurückstehen; die Höhe dieser
Mauern richtet sich nach dem Bedürfnisse; auf ihnen ruht das Gewölbe e, welches den
ganzen Kanal deckt. Von der Schwelle t wird ein horizontaler Boden t h bis zum Ende
der Wände o p gelegt und in h eine erhöhte Mauer h g in der Form einer Stuffe von 8
Oncie Höhe aufgeführt.

In g wird die im voraus festgesetzte Mündung (bocca) für das Ausströmen des Was-
sers angebracht; sie besteht aus einem einzelnen Stein, in welchem eine rechtwinkelige
Oeffnung angebracht ist, deren Höhe im lichten immer g f = 4 Oncie, die lichte Breite
q q aber eben so gross als die Oeffnung m m zwischen den Säulen a t ist, und sich nach
der Menge des abzuleitenden Wassers richtet. Soll nämlich eine Oncia Wasser abgeleitet
werden, so muss die Oeffnung q q = m m = 3 Oncie = 5,65 N. Oe. Zoll, bei einer dop-
pelten Wassermenge muss sie 2 . 3 Oncie = 11,29 N. Oe. Zoll breit seyn u. s. w. Die Oeff-
nung f g in dem Steine wird überdiess ringsum mit Eisen verkleidet, und man nennt sie
den modulo oder modello. Der Boden des gedeckten Wasserkanales t h ist gemauert und
entweder horizontal von t nach h, oder auch wohl aufsteigend nach der Linie t g gezo-
gen; im letztern Falle gibt es dann keine Stuffe g h.

Hinter der Schütze, welche sich in den Säulen a t bewegt, liegt nach der Quere des
Kanales ein Stück Stein n in einer Höhe von 12 Oncie über der Schwelle t, nämlich
in gleicher Höhe mit dem obern Rande f des modulo. Auf diesem Steine n ruht eine
Mauer, die den ganzen hohlen Raum des gewölbten Kanales nach vorne schliesst; diese
Mauer steht jedoch um etwas von der Schütze am Naviglio ab, so dass ein schmaler,
ganz freier Raum b, in welchen also die äussere Luft zutreten kann, übrig bleibt. Unter
dem Gewölbe e wird dann ein Oberboden c d entweder von flachen Steinen oder von sehr
gut zusammengefügten Bretern gemacht, der 14 Oncie über der Schwelle t genau hori-
zontal liegt, so dass die Abstände f d, n c gerade 2 Oncie betragen. Dieser Oberboden
heisst der todte Himmel, cielo morto. Endlich wird auch über den modulo eine Mauer
aufgeführt, die den ganzen hohlen Raum des Gewölbes schliesst.

An den gedeckten Kanal und den modulo ist ein anderer offener Kanal r r s s, tromba
scoperta
angebaut; er ist ebenfalls ganz gemauert und 9 braccia (16,9 N. Oe. Fuss) lang.
Seine Wände r s sind senkrecht und von der innern Lichte des modulo in r um 2 Oncie
entfernt; sie laufen etwas schief auseinander, so dass sie in s um 3 Oncie weiter als in
r von einander abstehen. Der Boden dieses Kanales liegt in i eine Oncia tiefer, als der
untere Rand des modulo und neigt sich bis zu seinem Ende in l noch um eine Oncia.
Ueber der Linie s s hinaus tritt dann das Wasser in die freie Verfügung der Nutzniesser über.

Vorrichtung zur Wassermessung in der Lombardie.
Fig.
11.
und
12.
Tab.
83.
lige Säulen a t von Stein senkrecht aufgestellt, die so weit von einander abstehen, als die
Breite der Wassermündung (bocca d’acqua) betragen soll. Zwischen diese Säulen wird
das Thor oder Schutzbret, in der Lombardie Paradora genannt, eingesetzt und so bear-
beitet, dass es sich in den Rinnen dieser Säulen gut schliessend auf und ab bewegen kann.
Die Säulen a t sind in die steinerne Schwelle oder den Bodenstein t (soglia di pietra)
eingelassen, dessen Oberfläche mit dem Boden des Naviglio zusammenfällt. An die Säu-
len a t ist ein gedeckter Kanal, tromba coperta, calice oder castello genannt, ange-
baut; er besteht aus zwei parallelen Mauern o p von 10 braccia (18,82 N. Oe. Fuss) Länge,
die aber um das Stück m o = 5 Oncie von der Oeffnung zurückstehen; die Höhe dieser
Mauern richtet sich nach dem Bedürfnisse; auf ihnen ruht das Gewölbe e, welches den
ganzen Kanal deckt. Von der Schwelle t wird ein horizontaler Boden t h bis zum Ende
der Wände o p gelegt und in h eine erhöhte Mauer h g in der Form einer Stuffe von 8
Oncie Höhe aufgeführt.

In g wird die im voraus festgesetzte Mündung (bocca) für das Ausströmen des Was-
sers angebracht; sie besteht aus einem einzelnen Stein, in welchem eine rechtwinkelige
Oeffnung angebracht ist, deren Höhe im lichten immer g f = 4 Oncie, die lichte Breite
q q aber eben so gross als die Oeffnung m m zwischen den Säulen a t ist, und sich nach
der Menge des abzuleitenden Wassers richtet. Soll nämlich eine Oncia Wasser abgeleitet
werden, so muss die Oeffnung q q = m m = 3 Oncie = 5,65 N. Oe. Zoll, bei einer dop-
pelten Wassermenge muss sie 2 . 3 Oncie = 11,29 N. Oe. Zoll breit seyn u. s. w. Die Oeff-
nung f g in dem Steine wird überdiess ringsum mit Eisen verkleidet, und man nennt sie
den modulo oder modello. Der Boden des gedeckten Wasserkanales t h ist gemauert und
entweder horizontal von t nach h, oder auch wohl aufsteigend nach der Linie t g gezo-
gen; im letztern Falle gibt es dann keine Stuffe g h.

Hinter der Schütze, welche sich in den Säulen a t bewegt, liegt nach der Quere des
Kanales ein Stück Stein n in einer Höhe von 12 Oncie über der Schwelle t, nämlich
in gleicher Höhe mit dem obern Rande f des modulo. Auf diesem Steine n ruht eine
Mauer, die den ganzen hohlen Raum des gewölbten Kanales nach vorne schliesst; diese
Mauer steht jedoch um etwas von der Schütze am Naviglio ab, so dass ein schmaler,
ganz freier Raum b, in welchen also die äussere Luft zutreten kann, übrig bleibt. Unter
dem Gewölbe e wird dann ein Oberboden c d entweder von flachen Steinen oder von sehr
gut zusammengefügten Bretern gemacht, der 14 Oncie über der Schwelle t genau hori-
zontal liegt, so dass die Abstände f d, n c gerade 2 Oncie betragen. Dieser Oberboden
heisst der todte Himmel, cielo morto. Endlich wird auch über den modulo eine Mauer
aufgeführt, die den ganzen hohlen Raum des Gewölbes schliesst.

An den gedeckten Kanal und den modulo ist ein anderer offener Kanal r r s s, tromba
scoperta
angebaut; er ist ebenfalls ganz gemauert und 9 braccia (16,9 N. Oe. Fuss) lang.
Seine Wände r s sind senkrecht und von der innern Lichte des modulo in r um 2 Oncie
entfernt; sie laufen etwas schief auseinander, so dass sie in s um 3 Oncie weiter als in
r von einander abstehen. Der Boden dieses Kanales liegt in i eine Oncia tiefer, als der
untere Rand des modulo und neigt sich bis zu seinem Ende in l noch um eine Oncia.
Ueber der Linie s s hinaus tritt dann das Wasser in die freie Verfügung der Nutzniesser über.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0246" n="210"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Vorrichtung zur Wassermessung in der Lombardie</hi>.</fw><lb/><note place="left">Fig.<lb/>
11.<lb/>
und<lb/>
12.<lb/>
Tab.<lb/>
83.</note>lige Säulen a t von Stein senkrecht aufgestellt, die so weit von einander abstehen, als die<lb/>
Breite der Wassermündung (<hi rendition="#i">bocca d&#x2019;acqua</hi>) betragen soll. Zwischen diese Säulen wird<lb/>
das Thor oder Schutzbret, in der Lombardie <hi rendition="#i">Paradora</hi> genannt, eingesetzt und so bear-<lb/>
beitet, dass es sich in den Rinnen dieser Säulen gut schliessend auf und ab bewegen kann.<lb/>
Die Säulen a t sind in die steinerne Schwelle oder den Bodenstein t (<hi rendition="#i">soglia di pietra</hi>)<lb/>
eingelassen, dessen Oberfläche mit dem Boden des <hi rendition="#i">Naviglio</hi> zusammenfällt. An die Säu-<lb/>
len a t ist ein gedeckter Kanal, <hi rendition="#i">tromba coperta, calice</hi> oder <hi rendition="#i">castello</hi> genannt, ange-<lb/>
baut; er besteht aus zwei parallelen Mauern o p von 10 <hi rendition="#i">braccia</hi> (18,<hi rendition="#sub">82</hi> N. Oe. Fuss) Länge,<lb/>
die aber um das Stück m o = 5 <hi rendition="#i">Oncie</hi> von der Oeffnung zurückstehen; die Höhe dieser<lb/>
Mauern richtet sich nach dem Bedürfnisse; auf ihnen ruht das Gewölbe e, welches den<lb/>
ganzen Kanal deckt. Von der Schwelle t wird ein horizontaler Boden t h bis zum Ende<lb/>
der Wände o p gelegt und in h eine erhöhte Mauer h g in der Form einer Stuffe von 8<lb/><hi rendition="#i">Oncie</hi> Höhe aufgeführt.</p><lb/>
            <p>In g wird die im voraus festgesetzte Mündung (<hi rendition="#i">bocca</hi>) für das Ausströmen des Was-<lb/>
sers angebracht; sie besteht aus einem einzelnen Stein, in welchem eine rechtwinkelige<lb/>
Oeffnung angebracht ist, deren Höhe im lichten immer g f = 4 <hi rendition="#i">Oncie</hi>, die lichte Breite<lb/>
q q aber eben so gross als die Oeffnung m m zwischen den Säulen a t ist, und sich nach<lb/>
der Menge des abzuleitenden Wassers richtet. Soll nämlich eine <hi rendition="#i">Oncia</hi> Wasser abgeleitet<lb/>
werden, so muss die Oeffnung q q = m m = 3 <hi rendition="#i">Oncie</hi> = 5,<hi rendition="#sub">65</hi> N. Oe. Zoll, bei einer dop-<lb/>
pelten Wassermenge muss sie 2 . 3 <hi rendition="#i">Oncie</hi> = 11,<hi rendition="#sub">29</hi> N. Oe. Zoll breit seyn u. s. w. Die Oeff-<lb/>
nung f g in dem Steine wird überdiess ringsum mit Eisen verkleidet, und man nennt sie<lb/>
den <hi rendition="#i">modulo</hi> oder <hi rendition="#i">modello</hi>. Der Boden des gedeckten Wasserkanales t h ist gemauert und<lb/>
entweder horizontal von t nach h, oder auch wohl aufsteigend nach der Linie t g gezo-<lb/>
gen; im letztern Falle gibt es dann keine Stuffe g h.</p><lb/>
            <p>Hinter der Schütze, welche sich in den Säulen a t bewegt, liegt nach der Quere des<lb/>
Kanales ein Stück Stein n in einer Höhe von 12 <hi rendition="#i">Oncie</hi> über der Schwelle t, nämlich<lb/>
in gleicher Höhe mit dem obern Rande f des <hi rendition="#i">modulo</hi>. Auf diesem Steine n ruht eine<lb/>
Mauer, die den ganzen hohlen Raum des gewölbten Kanales nach vorne schliesst; diese<lb/>
Mauer steht jedoch um etwas von der Schütze am <hi rendition="#i">Naviglio</hi> ab, so dass ein schmaler,<lb/>
ganz freier Raum b, in welchen also die äussere Luft zutreten kann, übrig bleibt. Unter<lb/>
dem Gewölbe e wird dann ein Oberboden c d entweder von flachen Steinen oder von sehr<lb/>
gut zusammengefügten Bretern gemacht, der 14 <hi rendition="#i">Oncie</hi> über der Schwelle t genau hori-<lb/>
zontal liegt, so dass die Abstände f d, n c gerade 2 <hi rendition="#i">Oncie</hi> betragen. Dieser Oberboden<lb/>
heisst der todte Himmel, <hi rendition="#i">cielo morto</hi>. Endlich wird auch über den <hi rendition="#i">modulo</hi> eine Mauer<lb/>
aufgeführt, die den ganzen hohlen Raum des Gewölbes schliesst.</p><lb/>
            <p>An den gedeckten Kanal und den <hi rendition="#i">modulo</hi> ist ein anderer offener Kanal r r s s, <hi rendition="#i">tromba<lb/>
scoperta</hi> angebaut; er ist ebenfalls ganz gemauert und 9 <hi rendition="#i">braccia</hi> (16,<hi rendition="#sub">9</hi> N. Oe. Fuss) lang.<lb/>
Seine Wände r s sind senkrecht und von der innern Lichte des <hi rendition="#i">modulo</hi> in r um 2 <hi rendition="#i">Oncie</hi><lb/>
entfernt; sie laufen etwas schief auseinander, so dass sie in s um 3 <hi rendition="#i">Oncie</hi> weiter als in<lb/>
r von einander abstehen. Der Boden dieses Kanales liegt in i eine <hi rendition="#i">Oncia</hi> tiefer, als der<lb/>
untere Rand des <hi rendition="#i">modulo</hi> und neigt sich bis zu seinem Ende in l noch um eine <hi rendition="#i">Oncia</hi>.<lb/>
Ueber der Linie s s hinaus tritt dann das Wasser in die freie Verfügung der Nutzniesser über.</p>
          </div><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[210/0246] Vorrichtung zur Wassermessung in der Lombardie. lige Säulen a t von Stein senkrecht aufgestellt, die so weit von einander abstehen, als die Breite der Wassermündung (bocca d’acqua) betragen soll. Zwischen diese Säulen wird das Thor oder Schutzbret, in der Lombardie Paradora genannt, eingesetzt und so bear- beitet, dass es sich in den Rinnen dieser Säulen gut schliessend auf und ab bewegen kann. Die Säulen a t sind in die steinerne Schwelle oder den Bodenstein t (soglia di pietra) eingelassen, dessen Oberfläche mit dem Boden des Naviglio zusammenfällt. An die Säu- len a t ist ein gedeckter Kanal, tromba coperta, calice oder castello genannt, ange- baut; er besteht aus zwei parallelen Mauern o p von 10 braccia (18,82 N. Oe. Fuss) Länge, die aber um das Stück m o = 5 Oncie von der Oeffnung zurückstehen; die Höhe dieser Mauern richtet sich nach dem Bedürfnisse; auf ihnen ruht das Gewölbe e, welches den ganzen Kanal deckt. Von der Schwelle t wird ein horizontaler Boden t h bis zum Ende der Wände o p gelegt und in h eine erhöhte Mauer h g in der Form einer Stuffe von 8 Oncie Höhe aufgeführt. Fig. 11. und 12. Tab. 83. In g wird die im voraus festgesetzte Mündung (bocca) für das Ausströmen des Was- sers angebracht; sie besteht aus einem einzelnen Stein, in welchem eine rechtwinkelige Oeffnung angebracht ist, deren Höhe im lichten immer g f = 4 Oncie, die lichte Breite q q aber eben so gross als die Oeffnung m m zwischen den Säulen a t ist, und sich nach der Menge des abzuleitenden Wassers richtet. Soll nämlich eine Oncia Wasser abgeleitet werden, so muss die Oeffnung q q = m m = 3 Oncie = 5,65 N. Oe. Zoll, bei einer dop- pelten Wassermenge muss sie 2 . 3 Oncie = 11,29 N. Oe. Zoll breit seyn u. s. w. Die Oeff- nung f g in dem Steine wird überdiess ringsum mit Eisen verkleidet, und man nennt sie den modulo oder modello. Der Boden des gedeckten Wasserkanales t h ist gemauert und entweder horizontal von t nach h, oder auch wohl aufsteigend nach der Linie t g gezo- gen; im letztern Falle gibt es dann keine Stuffe g h. Hinter der Schütze, welche sich in den Säulen a t bewegt, liegt nach der Quere des Kanales ein Stück Stein n in einer Höhe von 12 Oncie über der Schwelle t, nämlich in gleicher Höhe mit dem obern Rande f des modulo. Auf diesem Steine n ruht eine Mauer, die den ganzen hohlen Raum des gewölbten Kanales nach vorne schliesst; diese Mauer steht jedoch um etwas von der Schütze am Naviglio ab, so dass ein schmaler, ganz freier Raum b, in welchen also die äussere Luft zutreten kann, übrig bleibt. Unter dem Gewölbe e wird dann ein Oberboden c d entweder von flachen Steinen oder von sehr gut zusammengefügten Bretern gemacht, der 14 Oncie über der Schwelle t genau hori- zontal liegt, so dass die Abstände f d, n c gerade 2 Oncie betragen. Dieser Oberboden heisst der todte Himmel, cielo morto. Endlich wird auch über den modulo eine Mauer aufgeführt, die den ganzen hohlen Raum des Gewölbes schliesst. An den gedeckten Kanal und den modulo ist ein anderer offener Kanal r r s s, tromba scoperta angebaut; er ist ebenfalls ganz gemauert und 9 braccia (16,9 N. Oe. Fuss) lang. Seine Wände r s sind senkrecht und von der innern Lichte des modulo in r um 2 Oncie entfernt; sie laufen etwas schief auseinander, so dass sie in s um 3 Oncie weiter als in r von einander abstehen. Der Boden dieses Kanales liegt in i eine Oncia tiefer, als der untere Rand des modulo und neigt sich bis zu seinem Ende in l noch um eine Oncia. Ueber der Linie s s hinaus tritt dann das Wasser in die freie Verfügung der Nutzniesser über.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/246
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/246>, abgerufen am 20.04.2024.