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Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 5. Amsterdam, 1649.

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Fünfter Theil
in der Fläschen Mund stecke/ vnd denselben damit rund
mache/ weil er noch weich ist/ auf daß man hernach den
Stöpffel in das Glaß desto eher vnnd leichter dicht ma-
[Abbildung] chen könne: [Als bey
Exempel/ A der Stöpf-
fel/ B das Glaß] Vnd
so du wol damit weist
vmb zu gehen/ können sie
gar geschwind behäb ge-
macht werden: Weilen
aber nicht ein jedweder
eine Trähe-banck hat/
daran er den Stöpffel
auf das Glaß schleiffe/
so kan man nur also
thun/ ist eben gut/ gehet
aber etwas längsamer
zu/ ist aber dagegen auch
wieder sicherer/ als das
vorige mit der Banck/
daran bißweilen/ wann
man zu sehr eilet/ die
Gläser warm werden vnd springen.

Vnd geschicht also; man macht ein besonder Jnstru-
ment von Holtz oder Eisen/ darin man die Fläsche
fassen kan/ setzet dieselbe hinein/ schraubet das Jnstru-
ment fein lind zusamen/ auf daß die Fläsche/ welche in
Tücher gewickelt/ nicht da von zerbreche/ vnnd weilen
das Jnstrument auf ein Banck geschraubet/ kan es
sich nicht bewegen/ sondern muß vnverruckt stehen
bleiben.

Dar-

Fuͤnfter Theil
in der Flaͤſchen Mund ſtecke/ vnd denſelben damit rund
mache/ weil er noch weich iſt/ auf daß man hernach den
Stoͤpffel in das Glaß deſto eher vnnd leichter dicht ma-
[Abbildung] chen koͤnne: [Als bey
Exempel/ A der Stoͤpf-
fel/ B das Glaß] Vnd
ſo du wol damit weiſt
vmb zu gehen/ koͤnnen ſie
gar geſchwind behaͤb ge-
macht werden: Weilen
aber nicht ein jedweder
eine Traͤhe-banck hat/
daran er den Stoͤpffel
auf das Glaß ſchleiffe/
ſo kan man nur alſo
thun/ iſt eben gut/ gehet
aber etwas laͤngſamer
zu/ iſt aber dagegen auch
wieder ſicherer/ als das
vorige mit der Banck/
daran bißweilen/ wann
man zu ſehr eilet/ die
Glaͤſer warm werden vnd ſpringen.

Vnd geſchicht alſo; man macht ein beſonder Jnſtru-
ment von Holtz oder Eiſen/ darin man die Flaͤſche
faſſen kan/ ſetzet dieſelbe hinein/ ſchraubet das Jnſtru-
ment fein lind zuſamen/ auf daß die Flaͤſche/ welche in
Tuͤcher gewickelt/ nicht da von zerbreche/ vnnd weilen
das Jnſtrument auf ein Banck geſchraubet/ kan es
ſich nicht bewegen/ ſondern muß vnverruckt ſtehen
bleiben.

Dar-
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[20/0024] Fuͤnfter Theil in der Flaͤſchen Mund ſtecke/ vnd denſelben damit rund mache/ weil er noch weich iſt/ auf daß man hernach den Stoͤpffel in das Glaß deſto eher vnnd leichter dicht ma- [Abbildung] chen koͤnne: [Als bey Exempel/ A der Stoͤpf- fel/ B das Glaß] Vnd ſo du wol damit weiſt vmb zu gehen/ koͤnnen ſie gar geſchwind behaͤb ge- macht werden: Weilen aber nicht ein jedweder eine Traͤhe-banck hat/ daran er den Stoͤpffel auf das Glaß ſchleiffe/ ſo kan man nur alſo thun/ iſt eben gut/ gehet aber etwas laͤngſamer zu/ iſt aber dagegen auch wieder ſicherer/ als das vorige mit der Banck/ daran bißweilen/ wann man zu ſehr eilet/ die Glaͤſer warm werden vnd ſpringen. Vnd geſchicht alſo; man macht ein beſonder Jnſtru- ment von Holtz oder Eiſen/ darin man die Flaͤſche faſſen kan/ ſetzet dieſelbe hinein/ ſchraubet das Jnſtru- ment fein lind zuſamen/ auf daß die Flaͤſche/ welche in Tuͤcher gewickelt/ nicht da von zerbreche/ vnnd weilen das Jnſtrument auf ein Banck geſchraubet/ kan es ſich nicht bewegen/ ſondern muß vnverruckt ſtehen bleiben. Dar-

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Zitationshilfe: Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 5. Amsterdam, 1649, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glauber_furni05_1649/24>, abgerufen am 28.03.2024.