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Glauber, Johann Rudolph: Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica. Frankfurt (Main), 1658.

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TRACTATUS
DE NATURA SALIUM
.

Oder
Außführliche Beschreibung/ deren bekanten Sali-
en,
vnterscheiden Natur/ Eigenschafft/ vnd Gebrauch/ vnd ab-
sonderlich von einem/ der Welt noch gantz vnbekantem wunderlichem Sal-
tze/ dadurch alle verbrenliche Vegetabilische/ Animalische vnd Mineralische Subjecta,
ohne Abgang ihres Gewichts/ noch Veränderung deren Formen/ vnd Gestal-
ten/ in harte vnverbrennliche Cörper zuverwandlen.
Neben
Gründlichem Beweiß/ daß das Saltz (nechst GOtt/ vnd Hülffe der Son-

nen) der einige Anfang/ oder Vhrsprung/ wie auch Fortpflantzung/ vnd Ver-
mehrung aller Dingen/ vnd der grösseste Jrrdische Schatz/ vnd Reich-
thumb der Welt auß ihme zu bringen.
Sambt angehängtem Tractätlein/ de Signatura Salium, Metallorum,
& Planetarum.
Günstiger Leser.

MAn pfleget zu sagen/ wann gleich noch so vielerhand
gute Speisen von Fleisch/ Fisch/ vnd andern din-
gen/ auff die Taffel gesetzet werden/ vnd das
Saltz dabey mangelt/ so ist an allen kein guter
Bissen zu geniesse
n/ weiln solche nit allein ungeschmack/
sondern auch gantz vngesund seyn; daß es wahr sey/ mag ein
jeder leicht verstehen/ vnd demselben Glauben geben; dann
das Saltz in der Warheit das beste Gewürtz ist/ vnd bleibet/
deme kein anders zu vergleichen oder vorzuziehen ist.

Dieweiln ich dann vor 15. oder 16. Jahren viel herrliche vnd nützliche Inventiones
entd cket/ vnd zum gemeinen Besten in offenen Druck gegeben/ Als I. Mein Buch
der Oefen im 5. Theil.
Darinnen 5. Sonderbahre künstliche Distillir-Oe-

fen
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TRACTATUS
DE NATURA SALIUM
.

Oder
Außfuͤhrliche Beſchreibung/ deren bekanten Sali-
en,
vnterſcheiden Natur/ Eigenſchafft/ vnd Gebrauch/ vnd ab-
ſonderlich von einem/ der Welt noch gantz vnbekantem wunderlichem Sal-
tze/ dadurch alle verbrenliche Vegetabiliſche/ Animaliſche vnd Mineraliſche Subjecta,
ohne Abgang ihres Gewichts/ noch Veraͤnderung deren Formen/ vnd Geſtal-
ten/ in harte vnverbrennliche Coͤrper zuverwandlen.
Neben
Gruͤndlichem Beweiß/ daß das Saltz (nechſt GOtt/ vnd Huͤlffe der Son-

nen) der einige Anfang/ oder Vhrſprung/ wie auch Fortpflantzung/ vnd Ver-
mehrung aller Dingen/ vnd der groͤſſeſte Jrrdiſche Schatz/ vnd Reich-
thumb der Welt auß ihme zu bringen.
Sambt angehaͤngtem Tractaͤtlein/ de Signaturâ Salium, Metallorum,
& Planetarum.
Guͤnſtiger Leſer.

MAn pfleget zu ſagen/ wann gleich noch ſo vielerhand
gute Speiſen von Fleiſch/ Fiſch/ vnd andern din-
gen/ auff die Taffel geſetzet werden/ vnd das
Saltz dabey mangelt/ ſo iſt an allen kein guter
Biſſen zu genieſſe
n/ weiln ſolche nit allein ungeſchmack/
ſondern auch gantz vngeſund ſeyn; daß es wahr ſey/ mag ein
jeder leicht verſtehen/ vnd demſelben Glauben geben; dann
das Saltz in der Warheit das beſte Gewuͤrtz iſt/ vnd bleibet/
deme kein anders zu vergleichen oder vorzuziehen iſt.

Dieweiln ich dann vor 15. oder 16. Jahren viel herꝛliche vnd nuͤtzliche Inventiones
entd cket/ vnd zum gemeinen Beſten in offenen Druck gegeben/ Als I. Mein Buch
der Oefen im 5. Theil.
Darinnen 5. Sonderbahre kuͤnſtliche Diſtillir-Oe-

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[441/0475] TRACTATUS DE NATURA SALIUM. Oder Außfuͤhrliche Beſchreibung/ deren bekanten Sali- en, vnterſcheiden Natur/ Eigenſchafft/ vnd Gebrauch/ vnd ab- ſonderlich von einem/ der Welt noch gantz vnbekantem wunderlichem Sal- tze/ dadurch alle verbrenliche Vegetabiliſche/ Animaliſche vnd Mineraliſche Subjecta, ohne Abgang ihres Gewichts/ noch Veraͤnderung deren Formen/ vnd Geſtal- ten/ in harte vnverbrennliche Coͤrper zuverwandlen. Neben Gruͤndlichem Beweiß/ daß das Saltz (nechſt GOtt/ vnd Huͤlffe der Son- nen) der einige Anfang/ oder Vhrſprung/ wie auch Fortpflantzung/ vnd Ver- mehrung aller Dingen/ vnd der groͤſſeſte Jrrdiſche Schatz/ vnd Reich- thumb der Welt auß ihme zu bringen. Sambt angehaͤngtem Tractaͤtlein/ de Signaturâ Salium, Metallorum, & Planetarum. Guͤnſtiger Leſer. MAn pfleget zu ſagen/ wann gleich noch ſo vielerhand gute Speiſen von Fleiſch/ Fiſch/ vnd andern din- gen/ auff die Taffel geſetzet werden/ vnd das Saltz dabey mangelt/ ſo iſt an allen kein guter Biſſen zu genieſſen/ weiln ſolche nit allein ungeſchmack/ ſondern auch gantz vngeſund ſeyn; daß es wahr ſey/ mag ein jeder leicht verſtehen/ vnd demſelben Glauben geben; dann das Saltz in der Warheit das beſte Gewuͤrtz iſt/ vnd bleibet/ deme kein anders zu vergleichen oder vorzuziehen iſt. Dieweiln ich dann vor 15. oder 16. Jahren viel herꝛliche vnd nuͤtzliche Inventiones entd cket/ vnd zum gemeinen Beſten in offenen Druck gegeben/ Als I. Mein Buch der Oefen im 5. Theil. Darinnen 5. Sonderbahre kuͤnſtliche Diſtillir-Oe- fen K k k

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Zitationshilfe: Glauber, Johann Rudolph: Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica. Frankfurt (Main), 1658, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glauber_opera01_1658/475>, abgerufen am 19.04.2024.