Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der
in einigen warmen Ländern noch gebräuchlichen
uralten Art,
die heißen trocknen Sandfelder
mit dem
Kraute der weißen Lupinen
zu düngen.

Die alten römischen Ackerwirthe kannten schon
zu ihrer Zeit in einzelnen Gegenden diese Art von
Düngung, als eine der allerältesten, und wußten
selbige in hoch belegenen trocknen Sandländern
recht wohl zu benutzen. Alle übrigen Arten von
Düngung, wie sie sich für Ländereyen von verschiede-
ner Beschaffenheit schickten, waren bey ihnen eben-
falls gebräuchlich. Diese wurden sämmtlich, laut
ihren kurzen aber deutlichen davon hinterlassenen
Nachrichten, mit Vorsicht und den gehörigen Vor-

thei-

Von der
in einigen warmen Laͤndern noch gebraͤuchlichen
uralten Art,
die heißen trocknen Sandfelder
mit dem
Kraute der weißen Lupinen
zu duͤngen.

Die alten roͤmiſchen Ackerwirthe kannten ſchon
zu ihrer Zeit in einzelnen Gegenden dieſe Art von
Duͤngung, als eine der alleraͤlteſten, und wußten
ſelbige in hoch belegenen trocknen Sandlaͤndern
recht wohl zu benutzen. Alle uͤbrigen Arten von
Duͤngung, wie ſie ſich fuͤr Laͤndereyen von verſchiede-
ner Beſchaffenheit ſchickten, waren bey ihnen eben-
falls gebraͤuchlich. Dieſe wurden ſaͤmmtlich, laut
ihren kurzen aber deutlichen davon hinterlaſſenen
Nachrichten, mit Vorſicht und den gehoͤrigen Vor-

thei-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0243" n="235[233]"/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <div n="1">
        <head>Von der<lb/>
in einigen warmen La&#x0364;ndern noch gebra&#x0364;uchlichen<lb/><hi rendition="#g">uralten Art</hi>,<lb/>
die heißen trocknen Sandfelder<lb/>
mit dem<lb/><hi rendition="#b">Kraute der weißen Lupinen<lb/><hi rendition="#g">zu du&#x0364;ngen</hi>.</hi></head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <p><hi rendition="#in">D</hi>ie alten ro&#x0364;mi&#x017F;chen Ackerwirthe kannten &#x017F;chon<lb/>
zu ihrer Zeit in einzelnen Gegenden die&#x017F;e Art von<lb/>
Du&#x0364;ngung, als eine der allera&#x0364;lte&#x017F;ten, und wußten<lb/>
&#x017F;elbige in hoch belegenen trocknen Sandla&#x0364;ndern<lb/>
recht wohl zu benutzen. Alle u&#x0364;brigen Arten von<lb/>
Du&#x0364;ngung, wie &#x017F;ie &#x017F;ich fu&#x0364;r La&#x0364;ndereyen von ver&#x017F;chiede-<lb/>
ner Be&#x017F;chaffenheit &#x017F;chickten, waren bey ihnen eben-<lb/>
falls gebra&#x0364;uchlich. Die&#x017F;e wurden &#x017F;a&#x0364;mmtlich, laut<lb/>
ihren kurzen aber deutlichen davon hinterla&#x017F;&#x017F;enen<lb/>
Nachrichten, mit Vor&#x017F;icht und den geho&#x0364;rigen Vor-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">thei-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[235[233]/0243] Von der in einigen warmen Laͤndern noch gebraͤuchlichen uralten Art, die heißen trocknen Sandfelder mit dem Kraute der weißen Lupinen zu duͤngen. Die alten roͤmiſchen Ackerwirthe kannten ſchon zu ihrer Zeit in einzelnen Gegenden dieſe Art von Duͤngung, als eine der alleraͤlteſten, und wußten ſelbige in hoch belegenen trocknen Sandlaͤndern recht wohl zu benutzen. Alle uͤbrigen Arten von Duͤngung, wie ſie ſich fuͤr Laͤndereyen von verſchiede- ner Beſchaffenheit ſchickten, waren bey ihnen eben- falls gebraͤuchlich. Dieſe wurden ſaͤmmtlich, laut ihren kurzen aber deutlichen davon hinterlaſſenen Nachrichten, mit Vorſicht und den gehoͤrigen Vor- thei-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789/243
Zitationshilfe: Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789, S. 235[233]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789/243>, abgerufen am 23.04.2024.