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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.

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Böser Geist.
Verbirg' dich! Sünd' und Schande
Bleibt' nicht verborgen.
Luft? Licht?
Weh dir!
Chor.
Quid sum miser tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus?
Cum vix justus sit securus.
Böser Geist.
Ihr Antlitz wenden
Verklärte von dir ab.
Die Hände dir zu reichen,
Schauert's den Reinen.
Weh!
Chor.
Quid sum miser tunc dicturus?
Gretchen.
Nachbarin! Euer Fläschchen! --
Sie fällt in Ohnmacht.


Boͤſer Geiſt.
Verbirg’ dich! Suͤnd’ und Schande
Bleibt’ nicht verborgen.
Luft? Licht?
Weh dir!
Chor.
Quid sum miser tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus?
Cum vix justus sit securus.
Boͤſer Geiſt.
Ihr Antlitz wenden
Verklaͤrte von dir ab.
Die Haͤnde dir zu reichen,
Schauert’s den Reinen.
Weh!
Chor.
Quid sum miser tunc dicturus?
Gretchen.
Nachbarin! Euer Flaͤſchchen! —
Sie faͤllt in Ohnmacht.


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[255/0261] Boͤſer Geiſt. Verbirg’ dich! Suͤnd’ und Schande Bleibt’ nicht verborgen. Luft? Licht? Weh dir! Chor. Quid sum miser tunc dicturus? Quem patronum rogaturus? Cum vix justus sit securus. Boͤſer Geiſt. Ihr Antlitz wenden Verklaͤrte von dir ab. Die Haͤnde dir zu reichen, Schauert’s den Reinen. Weh! Chor. Quid sum miser tunc dicturus? Gretchen. Nachbarin! Euer Flaͤſchchen! — Sie faͤllt in Ohnmacht.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/261>, abgerufen am 29.03.2024.