lichen Ton der Unterhaltung vollkommen, und den der Empfindung bis auf einen gewis¬ sen Grad. Sie wußte sich in Serlos Launen zu schicken und befliß sich des Singens ihm zu gefallen, worin sie auch bald so weit kam, als man dessen zur geselligen Unterhaltung bedarf.
Durch einige neu angenommene Schau¬ spieler war die Gesellschaft noch vollständi¬ ger, und indem Wilhelm und Serlo jeder in seiner Art wirkte, jener bey jedem Stücke auf den Sinn und Ton des Ganzen drang, dieser die einzelnen Theile gewissenhaft durch¬ arbeitete; belebte ein lobenswürdiger Eifer auch die Schauspieler, und das Publikum nahm an ihnen einen lebhaften Antheil.
Wir sind auf einem guten Wege, sagte Serlo einst, und wenn wir so fortfahren, wird das Publikum auch bald auf dem rech¬ ten seyn. Man kann die Menschen sehr
lichen Ton der Unterhaltung vollkommen, und den der Empfindung bis auf einen gewiſ¬ ſen Grad. Sie wußte ſich in Serlos Launen zu ſchicken und befliß ſich des Singens ihm zu gefallen, worin ſie auch bald ſo weit kam, als man deſſen zur geſelligen Unterhaltung bedarf.
Durch einige neu angenommene Schau¬ ſpieler war die Geſellſchaft noch vollſtändi¬ ger, und indem Wilhelm und Serlo jeder in ſeiner Art wirkte, jener bey jedem Stücke auf den Sinn und Ton des Ganzen drang, dieſer die einzelnen Theile gewiſſenhaft durch¬ arbeitete; belebte ein lobenswürdiger Eifer auch die Schauſpieler, und das Publikum nahm an ihnen einen lebhaften Antheil.
Wir ſind auf einem guten Wege, ſagte Serlo einſt, und wenn wir ſo fortfahren, wird das Publikum auch bald auf dem rech¬ ten ſeyn. Man kann die Menſchen ſehr
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lichen Ton der Unterhaltung vollkommen,
und den der Empfindung bis auf einen gewiſ¬
ſen Grad. Sie wußte ſich in Serlos Launen
zu ſchicken und befliß ſich des Singens ihm
zu gefallen, worin ſie auch bald ſo weit kam,
als man deſſen zur geſelligen Unterhaltung
bedarf.
Durch einige neu angenommene Schau¬
ſpieler war die Geſellſchaft noch vollſtändi¬
ger, und indem Wilhelm und Serlo jeder in
ſeiner Art wirkte, jener bey jedem Stücke
auf den Sinn und Ton des Ganzen drang,
dieſer die einzelnen Theile gewiſſenhaft durch¬
arbeitete; belebte ein lobenswürdiger Eifer
auch die Schauſpieler, und das Publikum
nahm an ihnen einen lebhaften Antheil.
Wir ſind auf einem guten Wege, ſagte
Serlo einſt, und wenn wir ſo fortfahren,
wird das Publikum auch bald auf dem rech¬
ten ſeyn. Man kann die Menſchen ſehr
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre03_1795/168>, abgerufen am 19.04.2024.
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