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Gottfried, Johann Ludwig: Newe Welt Vnd Americanische Historien. Frankfurt (Main), 1631.

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Von Natur vnd Eygenschafft der Newen Welt.
Religions Sachen vnterrichtet werden mögen/ vnd 30. Clöster/ S. Dominici, S. Francisci, vnnd S. Au-Wasser
Flüsse vnd
Meer Hä-
fen dieser
Grentzen
gegen Mit-
ter Nacht
zu.

gustini Ordens Mönchen. Jn dieses Bistumbs Grentzen/ auff dem Meer gegen Norden/ ist der Fluß Al-
varado,
da die Grentzen deß Bistumbs Guaxaca vnd der Fluß Almeria nicht weit von dem von S. Io-
han
von Vlva zusammen stossen: da die Statt Medellin von Andrea von Tapia im Jahr 1552. besetzet
worden/ als der Marschalck/ Herr Ferrando Cortese obg. Andream vnd Consalve von Sandoval
abgefertiget/ daß sie mit Christopheln von Tapia (der da für gabe/ er hette Gewalt/ dem obg. Marschalck
die Regierung New Hispanien zu benemmen) handeln solten. Es wurde aber diese Statt öde gemacht
durch Salazan, den Factoren/ vnd den Gegen Schreiber/ Peter Almindes. Der Fluß Almeria wächßt
in dem grossen Berge in den Landschafften de los Totonaques, vnd Micantle, vnd laufft ins Meer von
Norden durch viel Berge vnd gehe Felsen/ vnd stracks vor jhm ist die Jnsul Sacrificios, wie sie der obg. Jo-
han von Grijalve nennen ließ. Der Fluß Zempoala laufft gegen Norden la Veracruz, vnnd ein wenig
höher droben/ der von S. Peter vnd S. Paul/ so in eben demselben Berge erwachsen oder entspringen/ vnd
der/ los Cazones genannt/ vnd Tuspa, vnd Tamiagua, nahe bey dem Gebiet Panuco.

Von den Bistummen Guaxaca, Mechoacan, vnd Yucatan, vnd von der Land-
schafft Tabasco, so noch von diesem Gebiet vbrig ist.

DAs Bistumb Guaxaca, von der Landschafft/ darinnen es gelegen/ also/ sonsten auch Antequera,Von dem
Bisthumb
Guaxaca.

von der Statt/ da die Dom- oder Haupt Kirche stehet/ benamet/ zwischen dem Bistumb los An-
gelos,
vnd den Bistume[r]n des Gebiets Gutemala begreifft in sich 125. Meilen von einem
Meer zum andern/ auff der Seiten deß Gebiets Tlascala, vnd 60. gegen dem Gebiet Chiapa, vnd 100.
langs deß Meers von Suden/ vnd 50. auff der Seiten deß Meers gegen Norden: Vnnd hat in sich die
Landschafften beydes deß hohen oder obern/ vnd denn deß niedern oder vntern Misteca, da denn das obere
40. Meilen von Antequera gegen Osten/ vnnd das vntere mehr gegen dem Meer von Suden zu
zeucht.

Dieses Thal Guaxaca, von welchem der Marschalck sich her geschrieben/ gehet an am BergeGuaxaca
gibt dem
Mar-
schalck du
Val
einen
herrlichen
Namen.

Cocola, an den Grentzen deß Gebiets Guaxolo titlan. Man bringt allhie viel Seiden/ Korn vnnd
Mayß zusammen. Es hat auch schöne Gold Bergwercke allhie gehabt/ vnd gebrauchen sich die Leute dis-
seits der Sprache deren von Zapoteca. Das Land der Statt Antequera (welche/ wie obgedacht/
Guaxaca heysset) war mit Mexicanern besetzt/ so daselbsten/ auß Befelch deß Statthalters Motezuma,
in Besatzung lagen. Nun der meiste Theil dero jenigen/ so die Könige von Mexico durch das gantze Kö-
nigreich in Besatzung liegen hatten/ redeten alle Mexicanisch. Die Bache der Statt/ fleust vnter der Er-
den hin/ allernechst vor Cimatlan, vnnd zwo Meilen von dannen kompt sie widerumb herfür bey dem
Berge Coatlan, so auch zwo Meilen von Guaxaca ligt/ vnnd vber eine halbe Meile von der Statt/
nahe bey einem Berge/ so gegen Norden ligt/ lest sich die Spitze eines Bergleins sehen/ vnd dar-
nach eine grosse Ebene/ von vngefähr 8. Meilen/ so das schöne Thal von Guaxaca ist/ lieblich vnd
temperirter Art/ wie auch gar guter sanffter vnnd gesunder Lufft/ da in gemein alles wächst/ vnnd inson-
derheit alle Garten Gewächse/ sehr wolschmeckend wie in Castilia. Gegen Sud Osten ligt die Land-
schafft Tutepeque, so viel Stättlein am Strande deß Meers hat/ die sich dann vber 60. Meilen erstre-
cket/ vnd die Gegende deß Flusses d' Alvarado, zwischen Norden vnd Nord Osten/ vnd die von los Zapo-
tecas
gegen Nord Osten von Antiquera vnnd Guazacoalco, an den Grentzen Tabasco, so alles ein
rauhes Land/ Vnd ob es wol viel Goldgruben hat/ so gräbt man doch sein wenig daselbsten/ wegen der Vn-
gelegenheit deß Orts.

Es ist kein Wasser in diesem gantzen Bistumb/ das da nicht Gold brächte/ vnnd die Jndianer/ so
darauff arbeiten wöllen/ haben keines dinges Mangel/ weder an Speise/ noch an der Kleydung. Sie ha-
ben Cacao, welches eine Frucht ist/ schier wie Mandeln/ deren sie sich auch an statt der Müntze gebrau-
chen/ Sie machen auch Wein drauß/ sie läßt sich auch gebratten essen/ Man hälts darfür/ sie speise oder
nähre gewaltiglich. Es ist ein gesundes vnd lustiges Land/ da die Spanier durch Mittel der Maulbeer-
Baume/ Seiden zu machen pflegten/ von welcher Mittel Rinde die Jndianer Papier gemacht. VnndJndianer
geben kei-
nen Zehen-
den.

wenn die Jndianer den Zehenden vnnd anders geben thäten/ wie die Spanier/ köndte man gar wol fünff
Bistumb alda anrichten. Das obgedachte Bistumb hat 350. fürnemme Jndianische Dörffer/ in welchen/
mit vngefährlich 300. Meyer Höfen/ es mehr als 150000. zinßbahrer Jndianer hat/ vnd 120. Prediger
Clöster/ beneben noch andern Münchs Clöstern. Die Grentze deß Meers gegen Norden dieses Bistumbs
gehet an am Fluß Alvarado, welcher auß den Bergen los Zapotecas entspringt/ vnnd durchlaufft vielDer Fluß
Alvarado.

andere Berge/ auch bey der Landschafft Cumantla hin/ vnd da er sich daselbsten widerumb zu denen Ber-
gen/ auß welchen er entsprungen/ wendet/ laufft er in das Meer gegen Norden/ zwischen den Wassern
Guazacoalco vnd S. Iohan von Vlua.

Das Bistumb Mechoacan, so mitten in dem Ertzbistumb von Mexico vnnd new GaliciaDas Ge-
biet von
Mechoacan.

ligt/ hat in seiner Länge gegen dem Strande deß Meers zum Suden/ 80. Meilen/ vnd 60. ins Land
hinein/ auch keine Grentzen gegen Norden oder Mitternacht. Jn demselben liegen begriffen die Land-
schafften Zacatula vnd Colima, die sich alle beyde am Rande oder Strande deß Meers gegen Suden
außstrecken.

Die
G iiij

Von Natur vnd Eygenſchafft der Newen Welt.
Religions Sachen vnterrichtet werden moͤgen/ vnd 30. Cloͤſter/ S. Dominici, S. Franciſci, vnnd S. Au-Waſſer
Fluͤſſe vnd
Meer Haͤ-
fen dieſer
Grentzen
gegen Mit-
ter Nacht
zu.

guſtini Ordens Moͤnchen. Jn dieſes Biſtumbs Grentzen/ auff dem Meer gegen Norden/ iſt der Fluß Al-
varado,
da die Grentzen deß Biſtumbs Guaxaca vnd der Fluß Almeria nicht weit von dem von S. Io-
han
von Vlva zuſammen ſtoſſen: da die Statt Medellin von Andrea von Tapia im Jahr 1552. beſetzet
worden/ als der Marſchalck/ Herr Ferrando Corteſe obg. Andream vnd Conſalve von Sandoval
abgefertiget/ daß ſie mit Chriſtopheln von Tapia (der da fuͤr gabe/ er hette Gewalt/ dem obg. Marſchalck
die Regierung New Hiſpanien zu benemmen) handeln ſolten. Es wurde aber dieſe Statt oͤde gemacht
durch Salazan, den Factoren/ vnd den Gegen Schreiber/ Peter Almindes. Der Fluß Almeria waͤchßt
in dem groſſen Berge in den Landſchafften de los Totonaques, vnd Micantle, vnd laufft ins Meer von
Norden durch viel Berge vnd gehe Felſen/ vnd ſtracks vor jhm iſt die Jnſul Sacrificios, wie ſie der obg. Jo-
han von Grijalve nennen ließ. Der Fluß Zempoala laufft gegen Norden la Veracruz, vnnd ein wenig
hoͤher droben/ der von S. Peter vnd S. Paul/ ſo in eben demſelben Berge erwachſen oder entſpringen/ vnd
der/ los Cazones genannt/ vnd Tuſpa, vnd Tamiagua, nahe bey dem Gebiet Panuco.

Von den Biſtummen Guaxaca, Mechoacan, vnd Yucatan, vnd von der Land-
ſchafft Tabaſco, ſo noch von dieſem Gebiet vbrig iſt.

DAs Biſtumb Guaxaca, von der Landſchafft/ darinnen es gelegen/ alſo/ ſonſten auch Antequera,Von dem
Biſthumb
Guaxaca.

von der Statt/ da die Dom- oder Haupt Kirche ſtehet/ benamet/ zwiſchen dem Biſtumb los An-
gelos,
vnd den Biſtume[r]n des Gebiets Gutemala begreifft in ſich 125. Meilen von einem
Meer zum andern/ auff der Seiten deß Gebiets Tlaſcala, vnd 60. gegen dem Gebiet Chiapa, vnd 100.
langs deß Meers von Suden/ vnd 50. auff der Seiten deß Meers gegen Norden: Vnnd hat in ſich die
Landſchafften beydes deß hohen oder obern/ vnd denn deß niedern oder vntern Miſteca, da denn das obere
40. Meilen von Antequera gegen Oſten/ vnnd das vntere mehr gegen dem Meer von Suden zu
zeucht.

Dieſes Thal Guaxaca, von welchem der Marſchalck ſich her geſchrieben/ gehet an am BergeGuaxaca
gibt dem
Mar-
ſchalck du
Val
einen
herrlichen
Namen.

Cocola, an den Grentzen deß Gebiets Guaxolo titlan. Man bringt allhie viel Seiden/ Korn vnnd
Mayß zuſammen. Es hat auch ſchoͤne Gold Bergwercke allhie gehabt/ vnd gebrauchen ſich die Leute diſ-
ſeits der Sprache deren von Zapoteca. Das Land der Statt Antequera (welche/ wie obgedacht/
Guaxaca heyſſet) war mit Mexicanern beſetzt/ ſo daſelbſten/ auß Befelch deß Statthalters Motezuma,
in Beſatzung lagen. Nun der meiſte Theil dero jenigen/ ſo die Koͤnige von Mexico durch das gantze Koͤ-
nigreich in Beſatzung liegen hatten/ redeten alle Mexicaniſch. Die Bache der Statt/ fleuſt vnter der Er-
den hin/ allernechſt vor Cimatlan, vnnd zwo Meilen von dannen kompt ſie widerumb herfuͤr bey dem
Berge Coatlan, ſo auch zwo Meilen von Guaxaca ligt/ vnnd vber eine halbe Meile von der Statt/
nahe bey einem Berge/ ſo gegen Norden ligt/ leſt ſich die Spitze eines Bergleins ſehen/ vnd dar-
nach eine groſſe Ebene/ von vngefaͤhr 8. Meilen/ ſo das ſchoͤne Thal von Guaxaca iſt/ lieblich vnd
temperirter Art/ wie auch gar guter ſanffter vnnd geſunder Lufft/ da in gemein alles waͤchſt/ vnnd inſon-
derheit alle Garten Gewaͤchſe/ ſehr wolſchmeckend wie in Caſtilia. Gegen Sud Oſten ligt die Land-
ſchafft Tutepeque, ſo viel Staͤttlein am Strande deß Meers hat/ die ſich dann vber 60. Meilen erſtre-
cket/ vnd die Gegende deß Fluſſes d’ Alvarado, zwiſchen Norden vnd Nord Oſten/ vnd die von los Zapo-
tecas
gegen Nord Oſten von Antiquera vnnd Guazacoalco, an den Grentzen Tabaſco, ſo alles ein
rauhes Land/ Vnd ob es wol viel Goldgruben hat/ ſo graͤbt man doch ſein wenig daſelbſten/ wegen der Vn-
gelegenheit deß Orts.

Es iſt kein Waſſer in dieſem gantzen Biſtumb/ das da nicht Gold braͤchte/ vnnd die Jndianer/ ſo
darauff arbeiten woͤllen/ haben keines dinges Mangel/ weder an Speiſe/ noch an der Kleydung. Sie ha-
ben Cacao, welches eine Frucht iſt/ ſchier wie Mandeln/ deren ſie ſich auch an ſtatt der Muͤntze gebrau-
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naͤhre gewaltiglich. Es iſt ein geſundes vnd luſtiges Land/ da die Spanier durch Mittel der Maulbeer-
Baume/ Seiden zu machen pflegten/ von welcher Mittel Rinde die Jndianer Papier gemacht. VnndJndianer
geben kei-
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den.

wenn die Jndianer den Zehenden vnnd anders geben thaͤten/ wie die Spanier/ koͤndte man gar wol fuͤnff
Biſtumb alda anrichten. Das obgedachte Biſtumb hat 350. fuͤrnemme Jndianiſche Doͤrffer/ in welchen/
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Cloͤſter/ beneben noch andern Muͤnchs Cloͤſtern. Die Grentze deß Meers gegen Norden dieſes Biſtumbs
gehet an am Fluß Alvarado, welcher auß den Bergen los Zapotecas entſpringt/ vnnd durchlaufft vielDer Fluß
Alvarado.

andere Berge/ auch bey der Landſchafft Cumantla hin/ vnd da er ſich daſelbſten widerumb zu denen Ber-
gen/ auß welchen er entſprungen/ wendet/ laufft er in das Meer gegen Norden/ zwiſchen den Waſſern
Guazacoalco vnd S. Iohan von Vlua.

Das Biſtumb Mechoacan, ſo mitten in dem Ertzbiſtumb von Mexico vnnd new GaliciaDas Ge-
biet von
Mechoacã.

ligt/ hat in ſeiner Laͤnge gegen dem Strande deß Meers zum Suden/ 80. Meilen/ vnd 60. ins Land
hinein/ auch keine Grentzen gegen Norden oder Mitternacht. Jn demſelben liegen begriffen die Land-
ſchafften Zacatula vnd Colima, die ſich alle beyde am Rande oder Strande deß Meers gegen Suden
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Die
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[79/0104] Von Natur vnd Eygenſchafft der Newen Welt. Religions Sachen vnterrichtet werden moͤgen/ vnd 30. Cloͤſter/ S. Dominici, S. Franciſci, vnnd S. Au- guſtini Ordens Moͤnchen. Jn dieſes Biſtumbs Grentzen/ auff dem Meer gegen Norden/ iſt der Fluß Al- varado, da die Grentzen deß Biſtumbs Guaxaca vnd der Fluß Almeria nicht weit von dem von S. Io- han von Vlva zuſammen ſtoſſen: da die Statt Medellin von Andrea von Tapia im Jahr 1552. beſetzet worden/ als der Marſchalck/ Herr Ferrando Corteſe obg. Andream vnd Conſalve von Sandoval abgefertiget/ daß ſie mit Chriſtopheln von Tapia (der da fuͤr gabe/ er hette Gewalt/ dem obg. Marſchalck die Regierung New Hiſpanien zu benemmen) handeln ſolten. Es wurde aber dieſe Statt oͤde gemacht durch Salazan, den Factoren/ vnd den Gegen Schreiber/ Peter Almindes. Der Fluß Almeria waͤchßt in dem groſſen Berge in den Landſchafften de los Totonaques, vnd Micantle, vnd laufft ins Meer von Norden durch viel Berge vnd gehe Felſen/ vnd ſtracks vor jhm iſt die Jnſul Sacrificios, wie ſie der obg. Jo- han von Grijalve nennen ließ. Der Fluß Zempoala laufft gegen Norden la Veracruz, vnnd ein wenig hoͤher droben/ der von S. Peter vnd S. Paul/ ſo in eben demſelben Berge erwachſen oder entſpringen/ vnd der/ los Cazones genannt/ vnd Tuſpa, vnd Tamiagua, nahe bey dem Gebiet Panuco. Waſſer Fluͤſſe vnd Meer Haͤ- fen dieſer Grentzen gegen Mit- ter Nacht zu. Von den Biſtummen Guaxaca, Mechoacan, vnd Yucatan, vnd von der Land- ſchafft Tabaſco, ſo noch von dieſem Gebiet vbrig iſt. DAs Biſtumb Guaxaca, von der Landſchafft/ darinnen es gelegen/ alſo/ ſonſten auch Antequera, von der Statt/ da die Dom- oder Haupt Kirche ſtehet/ benamet/ zwiſchen dem Biſtumb los An- gelos, vnd den Biſtumern des Gebiets Gutemala begreifft in ſich 125. Meilen von einem Meer zum andern/ auff der Seiten deß Gebiets Tlaſcala, vnd 60. gegen dem Gebiet Chiapa, vnd 100. langs deß Meers von Suden/ vnd 50. auff der Seiten deß Meers gegen Norden: Vnnd hat in ſich die Landſchafften beydes deß hohen oder obern/ vnd denn deß niedern oder vntern Miſteca, da denn das obere 40. Meilen von Antequera gegen Oſten/ vnnd das vntere mehr gegen dem Meer von Suden zu zeucht. Von dem Biſthumb Guaxaca. Dieſes Thal Guaxaca, von welchem der Marſchalck ſich her geſchrieben/ gehet an am Berge Cocola, an den Grentzen deß Gebiets Guaxolo titlan. Man bringt allhie viel Seiden/ Korn vnnd Mayß zuſammen. Es hat auch ſchoͤne Gold Bergwercke allhie gehabt/ vnd gebrauchen ſich die Leute diſ- ſeits der Sprache deren von Zapoteca. Das Land der Statt Antequera (welche/ wie obgedacht/ Guaxaca heyſſet) war mit Mexicanern beſetzt/ ſo daſelbſten/ auß Befelch deß Statthalters Motezuma, in Beſatzung lagen. Nun der meiſte Theil dero jenigen/ ſo die Koͤnige von Mexico durch das gantze Koͤ- nigreich in Beſatzung liegen hatten/ redeten alle Mexicaniſch. Die Bache der Statt/ fleuſt vnter der Er- den hin/ allernechſt vor Cimatlan, vnnd zwo Meilen von dannen kompt ſie widerumb herfuͤr bey dem Berge Coatlan, ſo auch zwo Meilen von Guaxaca ligt/ vnnd vber eine halbe Meile von der Statt/ nahe bey einem Berge/ ſo gegen Norden ligt/ leſt ſich die Spitze eines Bergleins ſehen/ vnd dar- nach eine groſſe Ebene/ von vngefaͤhr 8. Meilen/ ſo das ſchoͤne Thal von Guaxaca iſt/ lieblich vnd temperirter Art/ wie auch gar guter ſanffter vnnd geſunder Lufft/ da in gemein alles waͤchſt/ vnnd inſon- derheit alle Garten Gewaͤchſe/ ſehr wolſchmeckend wie in Caſtilia. Gegen Sud Oſten ligt die Land- ſchafft Tutepeque, ſo viel Staͤttlein am Strande deß Meers hat/ die ſich dann vber 60. Meilen erſtre- cket/ vnd die Gegende deß Fluſſes d’ Alvarado, zwiſchen Norden vnd Nord Oſten/ vnd die von los Zapo- tecas gegen Nord Oſten von Antiquera vnnd Guazacoalco, an den Grentzen Tabaſco, ſo alles ein rauhes Land/ Vnd ob es wol viel Goldgruben hat/ ſo graͤbt man doch ſein wenig daſelbſten/ wegen der Vn- gelegenheit deß Orts. Guaxaca gibt dem Mar- ſchalck du Val einen herrlichen Namen. Es iſt kein Waſſer in dieſem gantzen Biſtumb/ das da nicht Gold braͤchte/ vnnd die Jndianer/ ſo darauff arbeiten woͤllen/ haben keines dinges Mangel/ weder an Speiſe/ noch an der Kleydung. Sie ha- ben Cacao, welches eine Frucht iſt/ ſchier wie Mandeln/ deren ſie ſich auch an ſtatt der Muͤntze gebrau- chen/ Sie machen auch Wein drauß/ ſie laͤßt ſich auch gebratten eſſen/ Man haͤlts darfuͤr/ ſie ſpeiſe oder naͤhre gewaltiglich. Es iſt ein geſundes vnd luſtiges Land/ da die Spanier durch Mittel der Maulbeer- Baume/ Seiden zu machen pflegten/ von welcher Mittel Rinde die Jndianer Papier gemacht. Vnnd wenn die Jndianer den Zehenden vnnd anders geben thaͤten/ wie die Spanier/ koͤndte man gar wol fuͤnff Biſtumb alda anrichten. Das obgedachte Biſtumb hat 350. fuͤrnemme Jndianiſche Doͤrffer/ in welchen/ mit vngefaͤhrlich 300. Meyer Hoͤfen/ es mehr als 150000. zinßbahrer Jndianer hat/ vnd 120. Prediger Cloͤſter/ beneben noch andern Muͤnchs Cloͤſtern. Die Grentze deß Meers gegen Norden dieſes Biſtumbs gehet an am Fluß Alvarado, welcher auß den Bergen los Zapotecas entſpringt/ vnnd durchlaufft viel andere Berge/ auch bey der Landſchafft Cumantla hin/ vnd da er ſich daſelbſten widerumb zu denen Ber- gen/ auß welchen er entſprungen/ wendet/ laufft er in das Meer gegen Norden/ zwiſchen den Waſſern Guazacoalco vnd S. Iohan von Vlua. Jndianer geben kei- nen Zehen- den. Der Fluß Alvarado. Das Biſtumb Mechoacan, ſo mitten in dem Ertzbiſtumb von Mexico vnnd new Galicia ligt/ hat in ſeiner Laͤnge gegen dem Strande deß Meers zum Suden/ 80. Meilen/ vnd 60. ins Land hinein/ auch keine Grentzen gegen Norden oder Mitternacht. Jn demſelben liegen begriffen die Land- ſchafften Zacatula vnd Colima, die ſich alle beyde am Rande oder Strande deß Meers gegen Suden außſtrecken. Das Ge- biet von Mechoacã. Die G iiij

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Zitationshilfe: Gottfried, Johann Ludwig: Newe Welt Vnd Americanische Historien. Frankfurt (Main), 1631, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottfried_historia_1631/104>, abgerufen am 18.04.2024.