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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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Städten dahin gesandt werden sollen, von den Liedervereium und Har-
moniegesellschaften, die mit Sang und Klang durch die Straßen zie¬
hen sollen, vernimmt man aus dem Osten ein lautes Jammern über
die neuen französischen Zollgesetze, über den Schlag, welchen die In¬
dustrie dadurch erlitten, über die Noch, in welche Tausende von Fa¬
milien dadurch versetzt werden, über die Deputationen, welchem Mas¬
sen in die Bureaux der Minister und'in den Audienzsaal des Königs
dringen, um augenblickliche Abhülfe zu erhalten. Von Lüttich nach
Gent fährt die Eisenbahn in wenig Stunden, und doch welche Con¬
traste! Sollte man glauben, daß Jubel und Leid so nahe einander
berühren! Brüssel bot im Laufe dieser Woche einen Anblick, der in
der alten Hauptstadt Brabants nichts Ungewöhnliches ist, der aber
immer eine aufgeregte Zeit und mühsam zurückgehaltene Leidenschaften
verräth. An allen Ecken, auf allen öffentlichen Plätzen sah man
fremde Gesichter, finstre Männer, die theils dumpf vor sich hin schau¬
ten, theils in lebhaften Gestikulationen miteinander debattirtcn. Ver¬
sammlungen wurden gehalten, Adressen wurden votirt, Demonstratio¬
nen gemacht, und wenn man das aufgeregte Wesen und die mancher¬
lei unbesonnenen Reden und die unzeitigen Drohungen, welche hie und
da laut wurden, beobachtete, so glaubte man sich in jene mittelalter¬
liche Zeit zurückversetzt, wo die flandrischen Weber gegen ganze Heere
trotzten und Schlachten schlugen und Kriege erklärten.' Die Hast mit


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die neuen französischen Zollgesetze, über den Schlag, welchen die In¬
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sen in die Bureaux der Minister und'in den Audienzsaal des Königs
dringen, um augenblickliche Abhülfe zu erhalten. Von Lüttich nach
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traste! Sollte man glauben, daß Jubel und Leid so nahe einander
berühren! Brüssel bot im Laufe dieser Woche einen Anblick, der in
der alten Hauptstadt Brabants nichts Ungewöhnliches ist, der aber
immer eine aufgeregte Zeit und mühsam zurückgehaltene Leidenschaften
verräth. An allen Ecken, auf allen öffentlichen Plätzen sah man
fremde Gesichter, finstre Männer, die theils dumpf vor sich hin schau¬
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/728>, abgerufen am 04.05.2024.