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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band.

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hat das im Englische,, gethan; hier haben Sie die deutsche Ueber-
tragung.

Kap. 49.

1. Und es geschah im ersten Jahre der Negierung Pott's, dessen
Beiname der junge Hickori war, im zehnten Monate desselben Jahres,

2. Daß er eine Botschaft sandte an das große Sanhedrin der
27 Stämme der Söhne Jonathan'S, das in der Hauptstadt sich ver¬
sammelt hatte.

3. Und in derselben sagte er, der Oberrichter, daß die Philister
einen Botschafter gesendet hatten, deß Name Richard wäre, und
der mit seinem ersten Rathe sich über die Theilung des Berglandes
Oregon benehmen sollte, welches Land am großen Meere gen Westen
liegt.

4. Darauf hätte die Regierung Kundschafter wie die Söhne
Israels ausgesandt, um das Land ihrer Verheißung auszukundschaften.

5. Und diese wären zurückgekehrt, nachdem sie hohe Berge, große
Felsen und einen mächtigen Fluß gefunden hätten, der da stießt gegen
den Untergang der Sonne.

6. Allein die Gegend für sich wäre nicht sehr fruchtbar, alldie¬
weil die Kundschafter nur mit Hundesuppe und Wurzeln sich hätten
ernähren können, und zuletzt ihre Maulesel hätten braten müssen.

7. Doch weil das Land reich an Häfen für Schiffe und reich
an Steinbrüchen von Felsen sei, und einen großen Fluß habe, so hät¬
ten die Kundschafter es für ein großes Land erklärt.

8. Doch Manche von ihnen möchten nicht noch ein Mal hin¬
aufziehen in jenes Land, weil die Haare der Hundshaut ihrer Gesund¬
heit geschadet hätten.

9. Der Capitän aber, deß Name Fremont ist, ein Mann von
kleinem Wuchse, aber großer Tüchtigkeit,

19. Hätte das Land von den Bergen bis zum Meere ausgekund¬
schaftet, es für ein großes Land erklärt, und die Fleischtöpfe Oregonö,
die da sind die Hundesuppen der plattköpfigem Indianer,

11. Deren Köpfe von dem großen Regen in der Regenzeit platt
gedrückt werden, da der Regen die Haare der Köpfe wegschwemmt,
und der Hagel die Köpfe platt schlägt.

12. Und Pott in der Botschaft an das große Sanhedrin berich¬
tete, daß er dem Richard von den Philistern die eine Hälfte von Ore-


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hat das im Englische,, gethan; hier haben Sie die deutsche Ueber-
tragung.

Kap. 49.

1. Und es geschah im ersten Jahre der Negierung Pott's, dessen
Beiname der junge Hickori war, im zehnten Monate desselben Jahres,

2. Daß er eine Botschaft sandte an das große Sanhedrin der
27 Stämme der Söhne Jonathan'S, das in der Hauptstadt sich ver¬
sammelt hatte.

3. Und in derselben sagte er, der Oberrichter, daß die Philister
einen Botschafter gesendet hatten, deß Name Richard wäre, und
der mit seinem ersten Rathe sich über die Theilung des Berglandes
Oregon benehmen sollte, welches Land am großen Meere gen Westen
liegt.

4. Darauf hätte die Regierung Kundschafter wie die Söhne
Israels ausgesandt, um das Land ihrer Verheißung auszukundschaften.

5. Und diese wären zurückgekehrt, nachdem sie hohe Berge, große
Felsen und einen mächtigen Fluß gefunden hätten, der da stießt gegen
den Untergang der Sonne.

6. Allein die Gegend für sich wäre nicht sehr fruchtbar, alldie¬
weil die Kundschafter nur mit Hundesuppe und Wurzeln sich hätten
ernähren können, und zuletzt ihre Maulesel hätten braten müssen.

7. Doch weil das Land reich an Häfen für Schiffe und reich
an Steinbrüchen von Felsen sei, und einen großen Fluß habe, so hät¬
ten die Kundschafter es für ein großes Land erklärt.

8. Doch Manche von ihnen möchten nicht noch ein Mal hin¬
aufziehen in jenes Land, weil die Haare der Hundshaut ihrer Gesund¬
heit geschadet hätten.

9. Der Capitän aber, deß Name Fremont ist, ein Mann von
kleinem Wuchse, aber großer Tüchtigkeit,

19. Hätte das Land von den Bergen bis zum Meere ausgekund¬
schaftet, es für ein großes Land erklärt, und die Fleischtöpfe Oregonö,
die da sind die Hundesuppen der plattköpfigem Indianer,

11. Deren Köpfe von dem großen Regen in der Regenzeit platt
gedrückt werden, da der Regen die Haare der Köpfe wegschwemmt,
und der Hagel die Köpfe platt schlägt.

12. Und Pott in der Botschaft an das große Sanhedrin berich¬
tete, daß er dem Richard von den Philistern die eine Hälfte von Ore-


ÄrmMm. II. Is40. . 67
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[0533] hat das im Englische,, gethan; hier haben Sie die deutsche Ueber- tragung. Kap. 49. 1. Und es geschah im ersten Jahre der Negierung Pott's, dessen Beiname der junge Hickori war, im zehnten Monate desselben Jahres, 2. Daß er eine Botschaft sandte an das große Sanhedrin der 27 Stämme der Söhne Jonathan'S, das in der Hauptstadt sich ver¬ sammelt hatte. 3. Und in derselben sagte er, der Oberrichter, daß die Philister einen Botschafter gesendet hatten, deß Name Richard wäre, und der mit seinem ersten Rathe sich über die Theilung des Berglandes Oregon benehmen sollte, welches Land am großen Meere gen Westen liegt. 4. Darauf hätte die Regierung Kundschafter wie die Söhne Israels ausgesandt, um das Land ihrer Verheißung auszukundschaften. 5. Und diese wären zurückgekehrt, nachdem sie hohe Berge, große Felsen und einen mächtigen Fluß gefunden hätten, der da stießt gegen den Untergang der Sonne. 6. Allein die Gegend für sich wäre nicht sehr fruchtbar, alldie¬ weil die Kundschafter nur mit Hundesuppe und Wurzeln sich hätten ernähren können, und zuletzt ihre Maulesel hätten braten müssen. 7. Doch weil das Land reich an Häfen für Schiffe und reich an Steinbrüchen von Felsen sei, und einen großen Fluß habe, so hät¬ ten die Kundschafter es für ein großes Land erklärt. 8. Doch Manche von ihnen möchten nicht noch ein Mal hin¬ aufziehen in jenes Land, weil die Haare der Hundshaut ihrer Gesund¬ heit geschadet hätten. 9. Der Capitän aber, deß Name Fremont ist, ein Mann von kleinem Wuchse, aber großer Tüchtigkeit, 19. Hätte das Land von den Bergen bis zum Meere ausgekund¬ schaftet, es für ein großes Land erklärt, und die Fleischtöpfe Oregonö, die da sind die Hundesuppen der plattköpfigem Indianer, 11. Deren Köpfe von dem großen Regen in der Regenzeit platt gedrückt werden, da der Regen die Haare der Köpfe wegschwemmt, und der Hagel die Köpfe platt schlägt. 12. Und Pott in der Botschaft an das große Sanhedrin berich¬ tete, daß er dem Richard von den Philistern die eine Hälfte von Ore- ÄrmMm. II. Is40. . 67

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365120/533>, abgerufen am 18.04.2024.