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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. IV. Band.

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Ueber Lessing's Emilia Galotti.

Von Oberlehrer Ur. Hölschcr. (Im
Programm des Gymnasiums zu Herfort.) -- Eine sorgfältige und gründliche Analyse,
die den großen Vorzug hat, daß sie eine vollständige Literatur giebt. Einzelne neue
Umstände, die bisher noch nicht angedeutet waren, hat der Versasser mit großem Scharf¬
sinn aufgefunden. Mit anderen können wir uns nicht einverstanden erklären, z. B. mit
der Ansicht, daß Marinelli bei seiner ersten Unterredung mit dem Prinzen von der Liebe
desselben zu Emilia bereits unterrichtet sein soll, und seine scheinbare Unwissenheit nur
darum zur Schau trägt, um durch Widerspruch die Leidenschaft des Prinzen noch mehr
anzustacheln. Lessing giebt von diesem Umstand nicht die geringste Andeutung, und er
ist ein Dichter, der Alles ausdrückt, was er ausdrücke" will. Sehr richtig ist dagegen
die Bemerkung, daß der Zug, den man mit modernem Raffinement gern in den Schluß
des Stücks hineinträgt --- Marinelli sei überzeugt, doch bald wieder zurückgerufen zu werden,
unbedingt zu verwerfen ist. Wie die Sache dramatisch vor uns liegt, sind die beiden Sünder
moralisch gebrochen; was später trotz Dem vorfallen konnte, geht uns Nichts an.


Das Buch der Weltweisheit, oder die Lehren der bedeutendste"
Philosophen aller Zeiten, dargestellt für die Gebildeten des Deut¬

schen Volkes.

Zwei Bände. Leipzig, Avenarius und Mendelssohn. -- Wenn man
in frühern Zeiten eine Geschichte der Philosophie schrieb, so verstand man darunter ein
gelehrtes Compendium zum Nachschlagen, 'welches nur dazu dienen sollte, die Controle
und Uebersicht der eigenen Studien zu erleichtern. In neuester Zeit saßt mau DaS
anders auf; man will durch solche geschichtliche Darstellungen geradezu das Studium
der Philosophie ersparen. Namentlich seitdem man sich daran gewöhnt hat, die Philo¬
sophen vor Sokrates, von Denen man in der Regel doch nur einzelne fragmentarische
Notizen hat, und die daher nach einer sehr bequemen Methode geordnet werden konnten,
als einen wesentlichen Gegenstand der Geschichte zu betrachten, ist man daraus gekom¬
men, die nämliche Methode auf die späteren Philosophen anzuwenden: mau sucht gleich¬
falls eine hervorstechende Pointe ihrer Lehren, und begnügt sich entweder ganz und gar
mit derselben, oder man knüpft das Uebrige, was sich von ihnen sagen läßt, in der
Form von Notizen daran, theils biographische Bemerkungen, theils eine Angabe der
Hauptschriftcn, theils auch Vergleiche mit früheren Schriftstellern. Viel Segen für d>e
Philosophie ist von einem solchen Verfahren nicht zu erwarten, denn die Werke großer
Denker lassen sich nicht in einen kleinen Extract zusammendrängen. Wer der Philosoph^
nicht kundig ist, empfängt ans einem solchen Eompcndium doch nur einzelne Stich"
wvrtcr, die er entweder gar nicht, oder wenigstens nicht in ihrem Zusammenhange versteht,
die er aber sehr bequem in der Conversation verwerthen kann. Jedenfalls würde er
aus der Lecture irgend einer der minder scholastischen Schriften eines wirklichen Philo¬
sophen -- denn auch diese haben in glücklichen Stunden doch in der Regel ein Buch
cvncipirt, das in einer verständlichen Sprache geschrieben ist -- eine größere und dauer¬
haftere Belehrung schöpfen, als ans einer oberflächlichen Uebersicht über alle möglichen
Thaten des Geistes von Adam bis auf unsre Zeit. -- Diese Bemerkungen treffe" d"S
Genre überhaupt. Innerhalb dieses Genre ist dem Verfasser ein anerkennenswert!)"
Platz anzuweisen. Daß er zum Schluß das Auftauchen einer neuen Philosophie ver-
kündigt, als deren bedeutendste Vertreter er Schopenhauer, Reiff und Plant nennt, ka"
man füglich auf sich beruhen lassen. -- ^___,




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Verantwortlich: F. W. Grnnow. -- Druck von K, E. Vlbcrt. _.


Mi? Ur. 40 beginn? ^
ans welches alle BnchhanMnngen und Postämter Bestellung^
annehmen. Leipzig, im September Ittlil.
Fr. Lndw. Herbig.


Ueber Lessing's Emilia Galotti.

Von Oberlehrer Ur. Hölschcr. (Im
Programm des Gymnasiums zu Herfort.) — Eine sorgfältige und gründliche Analyse,
die den großen Vorzug hat, daß sie eine vollständige Literatur giebt. Einzelne neue
Umstände, die bisher noch nicht angedeutet waren, hat der Versasser mit großem Scharf¬
sinn aufgefunden. Mit anderen können wir uns nicht einverstanden erklären, z. B. mit
der Ansicht, daß Marinelli bei seiner ersten Unterredung mit dem Prinzen von der Liebe
desselben zu Emilia bereits unterrichtet sein soll, und seine scheinbare Unwissenheit nur
darum zur Schau trägt, um durch Widerspruch die Leidenschaft des Prinzen noch mehr
anzustacheln. Lessing giebt von diesem Umstand nicht die geringste Andeutung, und er
ist ein Dichter, der Alles ausdrückt, was er ausdrücke« will. Sehr richtig ist dagegen
die Bemerkung, daß der Zug, den man mit modernem Raffinement gern in den Schluß
des Stücks hineinträgt -— Marinelli sei überzeugt, doch bald wieder zurückgerufen zu werden,
unbedingt zu verwerfen ist. Wie die Sache dramatisch vor uns liegt, sind die beiden Sünder
moralisch gebrochen; was später trotz Dem vorfallen konnte, geht uns Nichts an.


Das Buch der Weltweisheit, oder die Lehren der bedeutendste»
Philosophen aller Zeiten, dargestellt für die Gebildeten des Deut¬

schen Volkes.

Zwei Bände. Leipzig, Avenarius und Mendelssohn. — Wenn man
in frühern Zeiten eine Geschichte der Philosophie schrieb, so verstand man darunter ein
gelehrtes Compendium zum Nachschlagen, 'welches nur dazu dienen sollte, die Controle
und Uebersicht der eigenen Studien zu erleichtern. In neuester Zeit saßt mau DaS
anders auf; man will durch solche geschichtliche Darstellungen geradezu das Studium
der Philosophie ersparen. Namentlich seitdem man sich daran gewöhnt hat, die Philo¬
sophen vor Sokrates, von Denen man in der Regel doch nur einzelne fragmentarische
Notizen hat, und die daher nach einer sehr bequemen Methode geordnet werden konnten,
als einen wesentlichen Gegenstand der Geschichte zu betrachten, ist man daraus gekom¬
men, die nämliche Methode auf die späteren Philosophen anzuwenden: mau sucht gleich¬
falls eine hervorstechende Pointe ihrer Lehren, und begnügt sich entweder ganz und gar
mit derselben, oder man knüpft das Uebrige, was sich von ihnen sagen läßt, in der
Form von Notizen daran, theils biographische Bemerkungen, theils eine Angabe der
Hauptschriftcn, theils auch Vergleiche mit früheren Schriftstellern. Viel Segen für d>e
Philosophie ist von einem solchen Verfahren nicht zu erwarten, denn die Werke großer
Denker lassen sich nicht in einen kleinen Extract zusammendrängen. Wer der Philosoph^
nicht kundig ist, empfängt ans einem solchen Eompcndium doch nur einzelne Stich"
wvrtcr, die er entweder gar nicht, oder wenigstens nicht in ihrem Zusammenhange versteht,
die er aber sehr bequem in der Conversation verwerthen kann. Jedenfalls würde er
aus der Lecture irgend einer der minder scholastischen Schriften eines wirklichen Philo¬
sophen — denn auch diese haben in glücklichen Stunden doch in der Regel ein Buch
cvncipirt, das in einer verständlichen Sprache geschrieben ist — eine größere und dauer¬
haftere Belehrung schöpfen, als ans einer oberflächlichen Uebersicht über alle möglichen
Thaten des Geistes von Adam bis auf unsre Zeit. — Diese Bemerkungen treffe» d"S
Genre überhaupt. Innerhalb dieses Genre ist dem Verfasser ein anerkennenswert!)"
Platz anzuweisen. Daß er zum Schluß das Auftauchen einer neuen Philosophie ver-
kündigt, als deren bedeutendste Vertreter er Schopenhauer, Reiff und Plant nennt, ka»
man füglich auf sich beruhen lassen. — ^___,




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Verantwortlich: F. W. Grnnow. — Druck von K, E. Vlbcrt. _.


Mi? Ur. 40 beginn? ^
ans welches alle BnchhanMnngen und Postämter Bestellung^
annehmen. Leipzig, im September Ittlil.
Fr. Lndw. Herbig.


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[0044] Ueber Lessing's Emilia Galotti. Von Oberlehrer Ur. Hölschcr. (Im Programm des Gymnasiums zu Herfort.) — Eine sorgfältige und gründliche Analyse, die den großen Vorzug hat, daß sie eine vollständige Literatur giebt. Einzelne neue Umstände, die bisher noch nicht angedeutet waren, hat der Versasser mit großem Scharf¬ sinn aufgefunden. Mit anderen können wir uns nicht einverstanden erklären, z. B. mit der Ansicht, daß Marinelli bei seiner ersten Unterredung mit dem Prinzen von der Liebe desselben zu Emilia bereits unterrichtet sein soll, und seine scheinbare Unwissenheit nur darum zur Schau trägt, um durch Widerspruch die Leidenschaft des Prinzen noch mehr anzustacheln. Lessing giebt von diesem Umstand nicht die geringste Andeutung, und er ist ein Dichter, der Alles ausdrückt, was er ausdrücke« will. Sehr richtig ist dagegen die Bemerkung, daß der Zug, den man mit modernem Raffinement gern in den Schluß des Stücks hineinträgt -— Marinelli sei überzeugt, doch bald wieder zurückgerufen zu werden, unbedingt zu verwerfen ist. Wie die Sache dramatisch vor uns liegt, sind die beiden Sünder moralisch gebrochen; was später trotz Dem vorfallen konnte, geht uns Nichts an. Das Buch der Weltweisheit, oder die Lehren der bedeutendste» Philosophen aller Zeiten, dargestellt für die Gebildeten des Deut¬ schen Volkes. Zwei Bände. Leipzig, Avenarius und Mendelssohn. — Wenn man in frühern Zeiten eine Geschichte der Philosophie schrieb, so verstand man darunter ein gelehrtes Compendium zum Nachschlagen, 'welches nur dazu dienen sollte, die Controle und Uebersicht der eigenen Studien zu erleichtern. In neuester Zeit saßt mau DaS anders auf; man will durch solche geschichtliche Darstellungen geradezu das Studium der Philosophie ersparen. Namentlich seitdem man sich daran gewöhnt hat, die Philo¬ sophen vor Sokrates, von Denen man in der Regel doch nur einzelne fragmentarische Notizen hat, und die daher nach einer sehr bequemen Methode geordnet werden konnten, als einen wesentlichen Gegenstand der Geschichte zu betrachten, ist man daraus gekom¬ men, die nämliche Methode auf die späteren Philosophen anzuwenden: mau sucht gleich¬ falls eine hervorstechende Pointe ihrer Lehren, und begnügt sich entweder ganz und gar mit derselben, oder man knüpft das Uebrige, was sich von ihnen sagen läßt, in der Form von Notizen daran, theils biographische Bemerkungen, theils eine Angabe der Hauptschriftcn, theils auch Vergleiche mit früheren Schriftstellern. Viel Segen für d>e Philosophie ist von einem solchen Verfahren nicht zu erwarten, denn die Werke großer Denker lassen sich nicht in einen kleinen Extract zusammendrängen. Wer der Philosoph^ nicht kundig ist, empfängt ans einem solchen Eompcndium doch nur einzelne Stich" wvrtcr, die er entweder gar nicht, oder wenigstens nicht in ihrem Zusammenhange versteht, die er aber sehr bequem in der Conversation verwerthen kann. Jedenfalls würde er aus der Lecture irgend einer der minder scholastischen Schriften eines wirklichen Philo¬ sophen — denn auch diese haben in glücklichen Stunden doch in der Regel ein Buch cvncipirt, das in einer verständlichen Sprache geschrieben ist — eine größere und dauer¬ haftere Belehrung schöpfen, als ans einer oberflächlichen Uebersicht über alle möglichen Thaten des Geistes von Adam bis auf unsre Zeit. — Diese Bemerkungen treffe» d"S Genre überhaupt. Innerhalb dieses Genre ist dem Verfasser ein anerkennenswert!)" Platz anzuweisen. Daß er zum Schluß das Auftauchen einer neuen Philosophie ver- kündigt, als deren bedeutendste Vertreter er Schopenhauer, Reiff und Plant nennt, ka» man füglich auf sich beruhen lassen. — ^___, Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt. Verantwortlich: F. W. Grnnow. — Druck von K, E. Vlbcrt. _. Mi? Ur. 40 beginn? ^ ans welches alle BnchhanMnngen und Postämter Bestellung^ annehmen. Leipzig, im September Ittlil. Fr. Lndw. Herbig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_280616/44>, abgerufen am 23.04.2024.