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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. III. Band.

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Stand hält, so ist sie fürwahr sonst zu nichts, und zu noch weniger als nichts, nütze. --
Das gesunde Herz, das zu sich selber sprach: "Wie gesund bin ich!" war schon in die fatalste
Krankheit verfallen. Ist nicht die Sentimentalität eine Zwillingsschwester der Hohlrednerei, wenn
nicht gar ein und dieselbe mit dieser? und ist nicht die Hohlrednerei und der unwahrhafte Geist,
aus dem sie entspringt, der Urstoff des Teufels; woraus alle Falschheit, Dummheit, Verworfen¬
heit sich verkörpern; woraus nichts Wahres kommen kann? Denn sie ist selbst eine doppelt
abgezogene Lüge, die Lüge in der zweiten Potenz.

Wie aber wenn eine ganze Ration darein versunken ist? Ich antworte, in solchem Falle
wird sie unfehlbar wieder daraus umkehren! Denn das Leben ist keine schlau erdachte Täu¬
schung und Selbsttäuschung: es ist eine thatsächliche Wahrheit, daß du lebst, daß >du Begierden,
Bedürfnisse hast;^ die sich aber nicht mit Täuschungen fristen lassen, sondern nur mit Thatsachen.
Ans die Thatsache müssen wir daher immer zurückkommen: ans die heilvolle oder unheilvolle
Thatsache, je nachdem unsre Weisheit ist. Die niederste, am allerwenigsten heilvolle That¬
sache, auf welcher bekanntlich dürftige Sterbliche je gefußt haben, ist jene ursprüngliche
des Kannibalismus: Ich kann dich verschlingen. Wie wenn diese ursprüngliche Thatsache
gerade diejenige wäre, ans die wir (mit "uferen menschlichen und iverbesserten Verfahrungs-
weisen) zurückzukommen hätten, um von da aus von Neuem anzufangen.--

Ich prophezeie, daß die Welt wieder einmal aufrichtig werden wird; eine gläubige
Welt; mit vielen Heldenmüthigen darin, eine heroische Welt! Dann wird sie auch eine siegreiche
Welt werden; nicht eher. --'

Oder, in der That, was ists mit der Welt und ihren Siegen? Die Menschen reden zu
viel von Welt. Hat nicht ein Zeder von uns hier, mag es auch mit der Welt stehen wie eS
will, und sei sie siegreich oder nicht, ein eigenes Leben zu sühren? Ein Leben; einen kurzen,
Lichtpunkt der Zeit zwischen zwei Ewigkeiten; und keine zweite Gelegenheit weiter für uns
für immerdar! Wol thäte es uns noth, uicht wie Thoren und Scheinmenschen, sondern wie
Verständige und aufrichtig Strebende zu leben. Die Rettung der Welt kann uns nicht retten:
noch das Verlorengchn der Welt uns verlieren. Wir müssen auf uns selbst Acht geben; und
es liegt in dieser Hinsicht viel Werth in der "Pflicht des Dahcimbleibens," in der treuen
Leistung des uns selbst Obliegenden und Naheliegenden. Ueberhaupt habe ich niemals von
"Welten," die auf andere Weise "gerettet" worden wären, gehört. Jene Manie der "Welt¬
rettung" ist auch so ein Stück des achtzehnten Jahrhunderts mit seiner windigen Sentimen¬
talität. Nehmen wir uns in Acht, nicht zu weit damit zu gehen. Für die Rettung der
Welt will ich zuversichtlich dem'Mchöpfer der Welt vertrauen; und mich einigermaßen um meine
eigene Rettung bekümmern, wozu ich befngter bin.




W o es e n v e r i es t.
Die Wahlen zum neuen Parlament.

Da
von den 636 Mitgliedern des Unterhauses bereits 623 gewählt sind, so läßt sich das
Gcsammtresultat der Wahlen im Allgemeinen übersehen. Bis jetzt sind nach der Angabe
des Globe, die uns nach sorgfältiger Durchsicht der Wahllisten am zuverlässigsten hin¬
sichtlich der Parteistellung der neuen Mitglieder erscheint, 313 liberale Freihändler,
27i Dcrbyiten und 36 Zweifelhafte gewählt. Ein ministerielles Organ, Morning Post,
rechnet freilich eine Majorität, für das Ministerium heraus, nämlich 3-18 Ministerielle,
und 297 Liberale, aber nur dadurch, daß es eine Anzahl Pecliten, wie Gladstone,
Lord Jocelyn und Andere, die gewiß nicht mit Lord Derby stimmen werden, zu der
ministeriellen Majorität schlägt. Das Ministerium hat allerdings einige Stimmen ge¬
wonnen, nämlich die 20 -- 23 in den vom Rcgierungseinfluß abhängigen Städten, die


Stand hält, so ist sie fürwahr sonst zu nichts, und zu noch weniger als nichts, nütze. —
Das gesunde Herz, das zu sich selber sprach: „Wie gesund bin ich!" war schon in die fatalste
Krankheit verfallen. Ist nicht die Sentimentalität eine Zwillingsschwester der Hohlrednerei, wenn
nicht gar ein und dieselbe mit dieser? und ist nicht die Hohlrednerei und der unwahrhafte Geist,
aus dem sie entspringt, der Urstoff des Teufels; woraus alle Falschheit, Dummheit, Verworfen¬
heit sich verkörpern; woraus nichts Wahres kommen kann? Denn sie ist selbst eine doppelt
abgezogene Lüge, die Lüge in der zweiten Potenz.

Wie aber wenn eine ganze Ration darein versunken ist? Ich antworte, in solchem Falle
wird sie unfehlbar wieder daraus umkehren! Denn das Leben ist keine schlau erdachte Täu¬
schung und Selbsttäuschung: es ist eine thatsächliche Wahrheit, daß du lebst, daß >du Begierden,
Bedürfnisse hast;^ die sich aber nicht mit Täuschungen fristen lassen, sondern nur mit Thatsachen.
Ans die Thatsache müssen wir daher immer zurückkommen: ans die heilvolle oder unheilvolle
Thatsache, je nachdem unsre Weisheit ist. Die niederste, am allerwenigsten heilvolle That¬
sache, auf welcher bekanntlich dürftige Sterbliche je gefußt haben, ist jene ursprüngliche
des Kannibalismus: Ich kann dich verschlingen. Wie wenn diese ursprüngliche Thatsache
gerade diejenige wäre, ans die wir (mit »uferen menschlichen und iverbesserten Verfahrungs-
weisen) zurückzukommen hätten, um von da aus von Neuem anzufangen.--

Ich prophezeie, daß die Welt wieder einmal aufrichtig werden wird; eine gläubige
Welt; mit vielen Heldenmüthigen darin, eine heroische Welt! Dann wird sie auch eine siegreiche
Welt werden; nicht eher. —'

Oder, in der That, was ists mit der Welt und ihren Siegen? Die Menschen reden zu
viel von Welt. Hat nicht ein Zeder von uns hier, mag es auch mit der Welt stehen wie eS
will, und sei sie siegreich oder nicht, ein eigenes Leben zu sühren? Ein Leben; einen kurzen,
Lichtpunkt der Zeit zwischen zwei Ewigkeiten; und keine zweite Gelegenheit weiter für uns
für immerdar! Wol thäte es uns noth, uicht wie Thoren und Scheinmenschen, sondern wie
Verständige und aufrichtig Strebende zu leben. Die Rettung der Welt kann uns nicht retten:
noch das Verlorengchn der Welt uns verlieren. Wir müssen auf uns selbst Acht geben; und
es liegt in dieser Hinsicht viel Werth in der „Pflicht des Dahcimbleibens," in der treuen
Leistung des uns selbst Obliegenden und Naheliegenden. Ueberhaupt habe ich niemals von
„Welten," die auf andere Weise „gerettet" worden wären, gehört. Jene Manie der „Welt¬
rettung" ist auch so ein Stück des achtzehnten Jahrhunderts mit seiner windigen Sentimen¬
talität. Nehmen wir uns in Acht, nicht zu weit damit zu gehen. Für die Rettung der
Welt will ich zuversichtlich dem'Mchöpfer der Welt vertrauen; und mich einigermaßen um meine
eigene Rettung bekümmern, wozu ich befngter bin.




W o es e n v e r i es t.
Die Wahlen zum neuen Parlament.

Da
von den 636 Mitgliedern des Unterhauses bereits 623 gewählt sind, so läßt sich das
Gcsammtresultat der Wahlen im Allgemeinen übersehen. Bis jetzt sind nach der Angabe
des Globe, die uns nach sorgfältiger Durchsicht der Wahllisten am zuverlässigsten hin¬
sichtlich der Parteistellung der neuen Mitglieder erscheint, 313 liberale Freihändler,
27i Dcrbyiten und 36 Zweifelhafte gewählt. Ein ministerielles Organ, Morning Post,
rechnet freilich eine Majorität, für das Ministerium heraus, nämlich 3-18 Ministerielle,
und 297 Liberale, aber nur dadurch, daß es eine Anzahl Pecliten, wie Gladstone,
Lord Jocelyn und Andere, die gewiß nicht mit Lord Derby stimmen werden, zu der
ministeriellen Majorität schlägt. Das Ministerium hat allerdings einige Stimmen ge¬
wonnen, nämlich die 20 — 23 in den vom Rcgierungseinfluß abhängigen Städten, die


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_94440/241>, abgerufen am 07.05.2024.