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Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, I. Semester. I. Band.

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mit der sie oft nur durch die Veränderung weniger Buchstaben das hellste Licht
über die dunkelsten Stellen verbreiten, und vor Allem der Umstand, daß nicht
weniger als neun einzelne und zur Situation stets trefflich passende Verszeilen
eingefügt sind, zu beweisen, daß sie uicht blos das Product kühner und glücklicher
Conjectur, sondern von einem Zeitgenossen Shakespeare's überliefert siud. Lei¬
der gestattet uns der Raum dieses Blattes nicht, eine solche Anzahl von Kor¬
rekturen hier mitzutheilen, welche dem Leser gestatten würde, sich selbst ein Urtheil
über ihre Wichtigkeit zu bilden, und wir müssen den sich für Shakespeare's
reinen Text Juteressirenden aus das oben genannte Werk verweisen.


Bildende Kunst.

Die Zeichnung der Wieland-
statue von Gaffer. -- El" Ausschreiben des zu Weimar eingesetzten Comites giebt
Bericht über Anregung, Beginn und Sachlage der projectirten Standbilder von Göthe,
Schiller und Wieland: Das großherzogl, Haus, unter specieller Theilnahme und
Anregung S. k. H. des Erbgroßhcrzvgs von Sachsen, läßt die Modelle für den Guß
fertigen*); S. M. der König Ludwig von Bayern hat das Erz zu den drei Stand¬
bildern bewilligt, und die übrigen auf -12000 Thaler veranschlagten Kosten für den
Guß, für Postament und Ausstellung sollen durch Beiträge der Verehrer der drei großen
Dichter in allen Theilen Deutschlands aufgebracht werden. Dieses Ausschreiben ist bereits
ausgesendet und darin der Wunsch ausgesprochen, daß die Empfänger die Sammlung
der Beiträge entweder selbst übernehmen oder Männer namhaft machen, welche sich der
Sache unterziehen mögen. Zu erwarten ist, daß mancher der vielen Verehrer des einen
oder aller dieser drei bedeutenden Männer, auch ohne die Aufforderung direct zu er¬
halten, im Kreise seiner Bekannten diese Notizen verbreiten und seine Theilnahme
bethätigen werde.

Ueber die ausgestellten Modelle zu dem gemeinsamen Denkmal für Goethe und
Schiller haben die Grenzboten in Ur. 8. bereits berichtet. Gleichzeitig damit war aber
auch ein mit der Feder gezeichneter Entwurf zu der Wielandstatne von Herrn Bildhauer
Gaffer in Wien eingesendet, die Figur ohngefähr -I' 6" rhein.**) Sie stellt Wieland
in mittleren Jahren dar, mit leichtem bequemen Frack, wie er in dem letzten Viertel
des vorigen Jahrhunderts getragen wurde, und mit kurzen Hosen bekleidet. Die Figur
ruht aus dem rechten Beine, mit der rechten, halb erhobenen Hand macht sie die Be¬
wegung eines Erzählende", womit auch der gutmüthig heitere Ausdruck des Gesichtes
harmonirt. In der Linken, die bis zu dem Baumsturz herabreicht, welcher der
Figur zur Stütze dient, hält er den Oberon, wie die Aufschrift angiebt; an dem
Banmsturz selbst hangt eine Lyra.

Wenn ein bestimmter individueller Charakterzug durch das Leben und die Werke
eines Dichters geht, ist es ein großer Vortheil sür den Künstler, wenn dieser sich für
die Darstellung eignet, wenn er ihm den Vortheil einer lebendig bewegten Stellung




*) Professor Rietschel in Dresden hat sich verpflichtet, bis Ende -I8l>4 mit den Modellen
zu dem Goethe- und Schillerdentmal zu Staude zu sein, Herr Bildhauer Gaffer in Wien
Ende dieses Jahres mit dem für die Wielandftatne,
Die Größe der drei Standbilder selbst soll ö F- 2 Z. rheinl. betragen.

mit der sie oft nur durch die Veränderung weniger Buchstaben das hellste Licht
über die dunkelsten Stellen verbreiten, und vor Allem der Umstand, daß nicht
weniger als neun einzelne und zur Situation stets trefflich passende Verszeilen
eingefügt sind, zu beweisen, daß sie uicht blos das Product kühner und glücklicher
Conjectur, sondern von einem Zeitgenossen Shakespeare's überliefert siud. Lei¬
der gestattet uns der Raum dieses Blattes nicht, eine solche Anzahl von Kor¬
rekturen hier mitzutheilen, welche dem Leser gestatten würde, sich selbst ein Urtheil
über ihre Wichtigkeit zu bilden, und wir müssen den sich für Shakespeare's
reinen Text Juteressirenden aus das oben genannte Werk verweisen.


Bildende Kunst.

Die Zeichnung der Wieland-
statue von Gaffer. — El» Ausschreiben des zu Weimar eingesetzten Comites giebt
Bericht über Anregung, Beginn und Sachlage der projectirten Standbilder von Göthe,
Schiller und Wieland: Das großherzogl, Haus, unter specieller Theilnahme und
Anregung S. k. H. des Erbgroßhcrzvgs von Sachsen, läßt die Modelle für den Guß
fertigen*); S. M. der König Ludwig von Bayern hat das Erz zu den drei Stand¬
bildern bewilligt, und die übrigen auf -12000 Thaler veranschlagten Kosten für den
Guß, für Postament und Ausstellung sollen durch Beiträge der Verehrer der drei großen
Dichter in allen Theilen Deutschlands aufgebracht werden. Dieses Ausschreiben ist bereits
ausgesendet und darin der Wunsch ausgesprochen, daß die Empfänger die Sammlung
der Beiträge entweder selbst übernehmen oder Männer namhaft machen, welche sich der
Sache unterziehen mögen. Zu erwarten ist, daß mancher der vielen Verehrer des einen
oder aller dieser drei bedeutenden Männer, auch ohne die Aufforderung direct zu er¬
halten, im Kreise seiner Bekannten diese Notizen verbreiten und seine Theilnahme
bethätigen werde.

Ueber die ausgestellten Modelle zu dem gemeinsamen Denkmal für Goethe und
Schiller haben die Grenzboten in Ur. 8. bereits berichtet. Gleichzeitig damit war aber
auch ein mit der Feder gezeichneter Entwurf zu der Wielandstatne von Herrn Bildhauer
Gaffer in Wien eingesendet, die Figur ohngefähr -I' 6" rhein.**) Sie stellt Wieland
in mittleren Jahren dar, mit leichtem bequemen Frack, wie er in dem letzten Viertel
des vorigen Jahrhunderts getragen wurde, und mit kurzen Hosen bekleidet. Die Figur
ruht aus dem rechten Beine, mit der rechten, halb erhobenen Hand macht sie die Be¬
wegung eines Erzählende», womit auch der gutmüthig heitere Ausdruck des Gesichtes
harmonirt. In der Linken, die bis zu dem Baumsturz herabreicht, welcher der
Figur zur Stütze dient, hält er den Oberon, wie die Aufschrift angiebt; an dem
Banmsturz selbst hangt eine Lyra.

Wenn ein bestimmter individueller Charakterzug durch das Leben und die Werke
eines Dichters geht, ist es ein großer Vortheil sür den Künstler, wenn dieser sich für
die Darstellung eignet, wenn er ihm den Vortheil einer lebendig bewegten Stellung




*) Professor Rietschel in Dresden hat sich verpflichtet, bis Ende -I8l>4 mit den Modellen
zu dem Goethe- und Schillerdentmal zu Staude zu sein, Herr Bildhauer Gaffer in Wien
Ende dieses Jahres mit dem für die Wielandftatne,
Die Größe der drei Standbilder selbst soll ö F- 2 Z. rheinl. betragen.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_185875/362>, abgerufen am 04.05.2024.